Veröffentlichen mit Pseudonym: Was du beachten musst, wenn du nicht erkannt werden willst

Du willst dein Buch unter einem Pseudonym veröffentlichen? Hier erfährst du, was du beachten musst – rechtlich, praktisch und emotional.

Warum Autor:innen ein Pseudonym wählen

Für viele klingt es erstmal spannend, unter einem anderen Namen zu schreiben. Für andere ist es eine bewusste Entscheidung – aus Gründen des Datenschutzes, der beruflichen Trennung oder einfach, weil der eigene Name nicht zum Genre passt.

Gerade im Selfpublishing ist das Pseudonym keine Seltenheit. Aber: Es bringt auch ein paar wichtige Überlegungen mit sich, die du vor der Veröffentlichung klären solltest.

🧑‍💻 1. Wähle ein Pseudonym, das zum Genre passt – nicht nur zu dir

Ein Pseudonym ist wie ein Markenname – es sollte stimmig zum Genre, Ton und Cover deines Buches passen.
Ein Krimiautor mit dem Namen „Lilly Rosenduft“ wirkt genauso unstimmig wie ein Kinderbuch unter dem Namen „M. C. Darkblood“.

Frage dich:

  • Würde ich einem Buch mit diesem Namen das Genre zutrauen?
  • Klingt es professionell oder eher wie ein Nickname?

Ein gutes Pseudonym ist ein Versprechen – an die Zielgruppe.

📄 2. Impressum & rechtliche Hinweise: So bleibst du konform

Auch mit Pseudonym brauchst du ein Impressum mit Klarnamen und ladungsfähiger Adresse – vor allem, wenn du deine Bücher selbst vertreibst oder eine Website betreibst.

Bei Amazon KDP ist dein Klarname nur intern bei Amazon hinterlegt – für Leser:innen erscheint nur dein gewähltes Pseudonym.
Anders sieht es aus, wenn du z. B. ein Taschenbuch selbst über deine Website verkaufst. Hier muss im Impressum dein echter Name stehen.

👉 Tipp: Du kannst dir eine ladungsfähige Geschäftsadresse zulegen, wenn du deine Privatadresse schützen willst.

🧠 3. Zwei Identitäten = doppelte Organisation

Mit einem Pseudonym führst du im Grunde zwei Identitäten:
Die öffentliche Person (Autor:in XY) und die reale Person im Hintergrund.

Das bedeutet auch:

  • Zwei Social-Media-Auftritte (wenn gewünscht)
  • Eine getrennte Buchhaltung (falls du mehrere Pseudonyme führst)
  • Eigene Domain, Branding & Logo – falls du dein Pseudonym als Marke aufbaust

Je klarer du das von Anfang an trennst, desto einfacher wird es später.

🤫 4. Willst du wirklich dauerhaft anonym bleiben?

Viele starten mit dem Wunsch: „Ich will damit nichts Persönliches zu tun haben.“
Doch mit wachsendem Erfolg kommt oft der Wunsch, doch mehr Gesicht zu zeigen – sei es für Lesungen, Interviews oder Social Media.

Daher solltest du dir ehrlich überlegen:

  • Will ich mich langfristig komplett im Hintergrund halten?
  • Oder ist das Pseudonym nur eine Übergangslösung?

Beides ist okay – aber es hilft, das frühzeitig zu klären.

✅ Fazit: Pseudonym ist möglich – aber nur mit Klarheit

Ein Pseudonym kann dir Freiheit geben, dich ausprobieren lassen, ein neues Genre testen. Aber es braucht Struktur, rechtliche Sorgfalt und eine klare Linie.
Wer von Anfang an weiß, was er will, erspart sich später viel Verwirrung – bei Leser:innen und bei sich selbst.

👇 Du willst dein Buch unter Pseudonym veröffentlichen – und trotzdem echte Leser:innen erreichen?

Rezenzo hilft dir dabei, dein Buch anonym einzureichen – denn für Leser:innen zählt nicht dein Name, sondern dein Text.
Du bleibst im Hintergrund, bekommst ehrliches Feedback und Rezensionen – ganz ohne deinen Klarnamen preiszugeben.

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