Wie du mit Leserunden echtes Feedback sammelst – und keine Alibi-Kommentare bekommst

Leserunden können Gold wert sein – oder ein Reinfall. Erfahre, wie du echte Rückmeldungen bekommst, statt leerer Kommentare. Mit klaren Tipps für den Aufbau.

Leserunden: Chance oder Zeitverschwendung?

Viele Autor:innen nutzen Leserunden – sei es auf Facebook, LovelyBooks oder in kleinen privaten Gruppen.
Und ja: Sie können großartige Rückmeldungen liefern.
Aber ebenso häufig entstehen oberflächliche Kommentare wie „Hat mir gefallen“ oder „War spannend“ – ohne echten Mehrwert.

Woran liegt das?

Oft fehlt der Rahmen – und die klare Erwartung. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Leserunden so aufsetzt, dass du echtes Feedback bekommst, das dir bei deinem Buch wirklich weiterhilft.

🎯 1. Der richtige Einstieg: Warum du mit einer klaren Einladung beginnst

Wenn du einfach nur schreibst:

„Wer will mein Buch lesen?“
…bekommst du meist: Leser:innen, die sich das Buch sichern – aber kaum Rückmeldung geben.

Besser: Du formulierst von Anfang an klar, dass du ehrliches Feedback suchst – z. B. so:

„Ich suche 5 Testleser:innen, die mir ehrliche Rückmeldung zum Spannungsaufbau und zur Hauptfigur geben – auch kritisch. Alle erhalten das eBook kostenlos.“

So wissen alle Beteiligten, worum es geht – und dass du nicht nur Lob hören willst.

🧠 2. Gib Fragen mit – sonst bekommst du keine Tiefe

Viele Leser:innen wissen gar nicht, was sie dir sagen sollen.
Statt auf Aussagen wie „Ich fand die Geschichte gut“, solltest du gezielte Rückfragen mitgeben. Zum Beispiel:

  • Welche Szene hat dich besonders berührt – und warum?
  • Gab es Stellen, an denen du kurz abgeschaltet hast?
  • War die Hauptfigur glaubwürdig und nachvollziehbar?
  • Wie fandest du das Ende – vorhersehbar oder überraschend?

📌 Tipp: Mach ein einfaches PDF mit deinen Fragen – oder erstelle ein Google-Formular zur Rückmeldung.

📅 3. Gib einen klaren Zeitrahmen vor – mit Meilensteinen

Leserunden ohne Deadline verlaufen im Sande.
Setze einen festen Zeitraum (z. B. 2 Wochen), gib Zwischenziele aus (z. B. „bis Seite 100 bis nächsten Freitag“) und melde dich regelmäßig mit Updates oder kurzen Impulsen.

Das motiviert – und hält die Gruppe aktiv.

🤝 4. Sei ansprechbar – aber nicht überpräsent

Wenn du bei jedem Kommentar direkt dazwischengrätscht oder Rechtfertigungen schreibst, hemmt das ehrliches Feedback.
Lies mit, reagiere wertschätzend – aber gib den Leser:innen Raum, ihre Meinung frei zu äußern.

Gerade kritisches Feedback kann dich weiterbringen – wenn du offen bleibst.

🔄 5. Nutze Leserunden gezielt – nicht als Dauerlösung

Leserunden sind arbeitsintensiv. Nutze sie bewusst:

  • Vor der Veröffentlichung, um Probleme zu erkennen
  • Nach dem Launch, um neue Rezensionen zu gewinnen
  • Bei Überarbeitungen, um bestimmte Aspekte zu testen

Aber: Nutze sie nicht als Ersatz für professionelle Rückmeldung – sondern als ehrliche Ergänzung aus echter Lesersicht.

✅ Fazit: Leserunden können wertvoll sein – wenn du sie richtig führst

Ohne klare Struktur entstehen oft belanglose Kommentare.
Aber mit dem richtigen Rahmen, gezielten Fragen und echter Offenheit kannst du Rückmeldungen bekommen, die dein Buch wirklich besser machen.

Und Leser:innen fühlen sich ernst genommen – was oft zu nachhaltiger Unterstützung führt.

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