Warum diese Entscheidung so wichtig ist
Wer ein Buch geschrieben hat, steht früher oder später vor der Frage: Verlag oder Selfpublishing?
Beide Wege haben Vorteile – aber auch klare Unterschiede bei Rechten, Einnahmen und Aufwand. Dieser Artikel hilft dir dabei, die für dich passende Veröffentlichungsform zu finden.
Selfpublishing mit Amazon KDP: maximale Kontrolle
Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) bietet dir als Autor:in viele Freiheiten:
- Schnelle Veröffentlichung (meist innerhalb von 72 Stunden)
- Volle Rechte am Buch
- Hohe Marge – bis zu 70 % bei E-Books
- Weltweite Distribution über Amazon
Aber: Du bist auch für alles selbst verantwortlich – vom Lektorat bis zum Marketing.
📌 Tipp: Wer sich aktiv um Rezensionen, Sichtbarkeit und Feedback kümmern will, findet mit Plattformen wie Rezenzo eine sinnvolle Unterstützung im Selfpublishing-Prozess.
Verlag: Betreuung, Vertrieb – aber mit Einschränkungen
Ein Verlag übernimmt viele Aufgaben:
- Lektorat und Buchsatz
- Covergestaltung
- Lagerhaltung und Buchhandel-Vertrieb
- Pressearbeit (je nach Verlag)
Dafür gibst du Rechte ab, hast meist lange Wartezeiten und verdienst pro Exemplar deutlich weniger (ca. 5–10 %).
Nicht zu vergessen: Du brauchst oft eine Agentur oder viel Geduld, um überhaupt angenommen zu werden.
Was passt besser zu dir?
✅ Vorteile von KDP / Selfpublishing:
- Schnelle Veröffentlichung: Du kannst dein Buch in wenigen Tagen online stellen.
- Volle Rechte: Du behältst alle Nutzungsrechte an deinem Werk.
- Höhere Einnahmen: Bis zu 70 % Tantiemen bei E-Books.
- Komplette Kontrolle: Vom Cover bis zur Preisgestaltung liegt alles bei dir.
- Flexibles Marketing: Du entscheidest, wann und wie du dein Buch bewirbst.
Aber auch:
- Du musst dich selbst um alles kümmern – inkl. Lektorat, Cover, Formatierung und Rezensionen.
✅ Vorteile eines klassischen Verlags:
- Professionelle Unterstützung: Lektorat, Covergestaltung und Satz werden übernommen.
- Vertrieb über den Buchhandel: Dein Buch kann in Buchläden, auf Messen und in Bibliotheken landen.
- Pressearbeit: Viele Verlage unterstützen beim Marketing (wenn auch oft begrenzt).
- Anerkennung: Ein Verlagsvertrag gilt für viele Autor:innen als Qualitätssiegel.
Aber auch:
- Du gibst in der Regel Rechte ab.
- Die Tantiemen sind deutlich niedriger.
- Der Bewerbungsprozess ist langwierig und nicht garantiert erfolgreich.
So triffst du deine Entscheidung
Stelle dir folgende Fragen:
- Wie viel Zeit und Energie willst du ins Buchmarketing stecken?
- Ist dein Ziel eher Sichtbarkeit im Handel – oder schnelle Veröffentlichungen?
- Hast du schon eine Zielgruppe oder Community?
- Willst du alle Rechte behalten?
Es gibt kein richtig oder falsch – nur ein „passend zu deinem Ziel“.
Fazit
Ob du dich für KDP oder einen Verlag entscheidest, hängt von deinen Zielen und Ressourcen ab.
Wenn du Kontrolle, Tempo und gute Margen willst, ist Selfpublishing über KDP eine gute Wahl.
Wenn du eher den klassischen Weg suchst, mit professioneller Betreuung, kann ein Verlag die bessere Option sein.
Und: Du kannst beides kombinieren – z. B. mit einem Sachbuch über KDP starten und für spätere Werke mit Verlagen sprechen.
💡 Hinweis:
Auch Selfpublisher müssen nicht alles allein machen. Tools wie Rezenzo helfen dabei, Leser:innen zu finden, die ehrliches Feedback geben – oder dein Buch bei Amazon bewerten. So sparst du Zeit und verbesserst dein Buch Schritt für Schritt.