Bevor ein Buch veröffentlicht wird, lohnt sich der Blick von außen. Testleser:innen (auch „Beta-Leser:innen“ genannt) helfen dir, Stärken und Schwächen deines Manuskripts frühzeitig zu erkennen – bevor es auf Amazon oder in den Handel geht.
Doch wo findet man passende Leser:innen? Und wie geht man professionell mit Feedback um? Hier bekommst du Antworten.
Was bringen dir Testleser:innen?
Testleser:innen lesen dein Buch vor der Veröffentlichung und geben dir Rückmeldung zu:
- Verständlichkeit
- Handlung & Logik
- Figurenentwicklung
- Spannungsbogen
- Sprache & Stil
- Zielgruppentauglichkeit
Ein gutes Lektorat bleibt wichtig – aber Testleser:innen bringen eine Leserperspektive, die ein professioneller Textservice oft nicht liefert.
Wo findest du passende Testleser:innen?
1. In deiner Community
Frage gezielt in deinem Newsletter oder auf Social Media, wer Interesse hat. Wichtig: Formuliere klar, dass du ehrliches Feedback suchst – nicht nur Lob.
2. In Facebook-Gruppen & Foren
Gruppen wie „Selfpublisher Deutschland“, „Testleser gesucht“ oder „Beta-Leser gesucht“ sind aktiv und hilfsbereit – aber wähle gezielt aus.
3. Über deine Website oder Landingpage
Du kannst ein kurzes Formular einbauen, über das sich Interessierte bewerben – ideal für langfristige Zusammenarbeit.
4. Über Plattformen wie Rezenzo
Hier kannst du nicht nur Leser:innen für fertige Bücher finden, sondern auch vorab Feedback einholen. Besonders hilfreich: Du erreichst Leser:innen aus deiner Zielgruppe – nicht nur Autor:innen.
Worauf solltest du achten?
Nicht jede Rückmeldung ist hilfreich. Achte darauf, dass deine Testleser:innen:
- zur Zielgruppe deines Buches passen
- strukturiert und zuverlässig lesen
- bereit sind, ehrlich (nicht verletzend) zu kritisieren
Tipp: Stelle gezielte Fragen wie:
- „Gab es Stellen, die du übersprungen hast?“
- „War dir eine Figur unsympathisch oder unglaubwürdig?“
- „Gab es etwas, das du nicht verstanden hast?“
So bekommst du konkretes, umsetzbares Feedback statt allgemeiner Aussagen wie „War gut.“
Wie viele Testleser:innen brauchst du?
Empfehlenswert sind 3–5 Personen, die aus verschiedenen Blickwinkeln lesen. So bekommst du unterschiedliche Perspektiven, ohne im Feedback zu ertrinken.
Mehr als 7 – 8 Tester:innen machen den Prozess oft unübersichtlich.
Was du mit dem Feedback machst
Sortiere das Feedback nach:
- Häufigkeit (Was wurde mehrfach genannt?)
- Schwere (Sind es Kleinigkeiten oder gravierende Probleme?)
- Zielgruppenrelevanz (Trifft die Kritik deine Leserschaft?)
Du entscheidest, was du annimmst – aber nimm Feedback ernst, besonders wenn sich Aussagen häufen.
Fazit
Testleser:innen helfen dir, dein Buch vor der Veröffentlichung besser zu machen – inhaltlich wie stilistisch.
Sie ersetzen kein Lektorat, aber sie zeigen, wie dein Buch wirklich bei Leser:innen ankommt.
👉 Plattformen wie Rezenzo ermöglichen dir, gezielt Menschen aus deiner Zielgruppe zu erreichen – und ehrliches, praxisnahes Feedback zu bekommen, bevor dein Buch online geht.