Abenteuer Island – Eine Radreise durch Wind, Wetter und atemberaubende Landschaften Als Lektor und leidenschaftlicher Leser von Reiseberichten hat mich Guido Langes Buch von Anfang an fasziniert. Schon das Cover spricht Bände: Ein Radfahrer allein auf einer endlosen Straße, umgeben von karger Natur und mit einem mächtigen Gletscher im Hintergrund – ein perfektes Sinnbild für die Weite und Einsamkeit Islands. Es weckt sofort das Fernweh und passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Lange nimmt seine Leser mit auf eine beeindruckende Reise einmal rund um Island – von der ersten Ankunft im Hafen bis zur Heimreise. Besonders gelungen ist, wie er seine Begegnungen mit Menschen aus aller Welt beschreibt. Diese Begegnungen bringen Leben in den Bericht und zeigen, dass Reisen nicht nur aus Landschaften besteht, sondern auch aus den Geschichten der Menschen, denen man unterwegs begegnet. Doch es ist nicht nur ein Bericht über schöne Erlebnisse. Lange spart auch die Herausforderungen nicht aus – sei es das unbeständige Wetter, technische Pannen oder die physischen Strapazen einer solchen Reise. Gerade diese Mischung aus Euphorie und Hürden macht das Buch authentisch und mitreißend. Besonders gefallen haben mir die zahlreichen Fotos, die die wilde Schönheit Islands einfangen. Allerdings hätte eine etwas stärkere Bildbearbeitung für mehr Kontrast sorgen können, da viele Aufnahmen durch das oft raue Wetter etwas düster wirken. Dennoch vermitteln sie genau das, was Island ausmacht: raue, ungezähmte Natur in ihrer ganzen Faszination.