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Aneta und Borwin Aneta und Borwin

Aneta und Borwin

Slawen und Deutsche an der Warnow

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Aneta und Borwin

Slawen und Deutsche an der Warnow

Hinter diesem unspektakulären Titel verbirgt sich ein Abenteuerroman, der nach Meerwasser, Heilkräutern, Wildschweinen über offenem Feuer, aber auch nach Kerker und Tod riecht.

1234 übernimmt Heinrich Borwin III. im Alter von vierzehn Jahren die Herrschaft über Rostock. Schnell wird aus dem unreifen Knaben ein Mann, der wenige Jahre später einen erfolgreichen Kriegszug anführt, bei dem ihn Aneta von Plote als seine Geliebte und Heilerin begleitet. Dann heiratet der Fürst eine schwedische Königstochter. Schenkt sie ihm Liebe oder nur Söhne? Und findet Aneta ihr Glück allein in der Heilung von Kranken? 

Lennek, Vladik, Johann Darco, Gottlieb, Maria, Miria, Lusja und die anderen Kinder slawischer und deutscher Familien aus dem Vorgängerroman „Mila und Johann“ werden erwachsen. Dabei geraten sie in Abenteuer, Gefahren, Versuchungen, machen Fehler. Finden sie dennoch einen Platz im sich wandelnden Rostock?

Auf dem historischen Hintergrund der Christianisierung und der zunehmenden Besiedlung Mecklenburgs durch Deutsche wird ein vielseitiges Bild des Lebens von Fischern, Handwerkern, Kaufleuten, Advokaten, Geistlichen, Kriegern, Rittern und Fürsten gestaltet. Dabei zeigt sich deutlich, dass die Slawen immer stärker unterdrückt und benachteiligt werden. Ihren Glauben, ihre Sprache und Kultur müssen sie nach und nach aufgeben, wenn sie überleben wollen. 

Bewertungen

5.0

Basierend auf 4 Bewertungen

Spitzenrezensionen

G

Gerdes

"Mittelalter in Mecklenburg – lebendig erzählt"
Dieser Roman hat mich in die Welt des mittelalterlichen Rostock entführt – eine Zeit voller Umbrüche, in der sich slawische und deutsche Kulturen vermischen. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Autorin die Figuren mit ihren inneren Konflikten und Hoffnungen so lebendig macht. Aneta und Borwin sind keine bloßen historischen Figuren, sondern Menschen mit Ecken und Kanten, deren Schicksale einen berühren. Die Atmosphäre des Buches ist dicht und authentisch, ohne dabei zu überladen. Man spürt die Spannungen zwischen den verschiedenen Gruppen, die Unsicherheit der Zeit und die Suche nach einem neuen Weg. Gerda Strehlow schafft es, Geschichte greifbar zu machen, ohne in trockene Fakten abzugleiten
W

Walter Markert

"Ein packender Roman, der mich von der ersten Seite an mitgenommen hat."
Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen, weil es eine Zeit beleuchtet, die man in der deutschsprachigen Literatur selten so detailliert findet: das Zusammenleben und die Spannungen zwischen Slawen und Deutschen im Raum der Warnow im 13. Jahrhundert. Besonders gelungen finde ich die lebendige Figurenzeichnung – allen voran der junge Lennek, dessen innere Zerrissenheit, Ängste und Hoffnungen sehr authentisch dargestellt werden. Die Beschreibungen des Alltags, der Handelswege, der politischen Machtstrukturen und der kulturellen Unterschiede sind anschaulich und historisch stimmig, ohne je trocken zu wirken. Die Sprache ist klar, gut lesbar und schafft es, die damalige Zeit erfahrbar zu machen. Für Leserinnen und Leser, die gut recherchierte historische Romane schätzen, ist dieses Buch eine klare Empfehlung.
J

J. B.

"Historischer Roman mit klarer Zeitverortung und glaubhafter Figurenzeichnung"
Dieser Roman erzählt von politischen Spannungen, religiösem Wandel und gesellschaftlichen Umbrüchen im Mecklenburg des 13. Jahrhunderts. Die Geschichte konzentriert sich dabei auf einzelne Schicksale und persönliche Bindungen, ohne die größere historische Ebene aus dem Blick zu verlieren. Die Figuren agieren nachvollziehbar innerhalb ihrer Zeit, und die Beziehungen zwischen slawischen und deutschen Familien werden differenziert dargestellt. Der Text lebt weniger von Action als von Atmosphäre, Milieuschilderung und innerem Konflikt. Für Leserinnen und Leser, die historische Romane mit regionalem Fokus und sorgfältiger Epochenzeichnung bevorzugen, bietet dieses Buch eine ruhige, glaubwürdige Erzählung über Macht, Identität und Wandel.
T

Tom Kreuzer

"Empfehlung"
Besonders beeindruckend ist, wie sie das Zusammenleben – und den Konflikt – zwischen Slawen und Deutschen schildert: authentisch, sensibel und ohne Schwarz-Weiß-Malerei. Die Figuren wirken lebendig und glaubwürdig, ihre Schicksale verweben sich zu einem vielschichtigen Bild einer Zeit des Umbruchs. Aneta und Borwin sind starke, vielschichtige Charaktere, zwischen denen Leidenschaft, Pflicht und Schicksal aufeinandertreffen.