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Das Geheimnis der Partisanen - Tora Das Geheimnis der Partisanen - Tora

Das Geheimnis der Partisanen - Tora

Eine theologische Kriminalgeschichte

Über dieses Buch

Die Geschichte beginnt 1630 in Venedig, wo gerade die Pest gewütet hat. Jeder Dritte wurde ihr Opfer. Und dann war es plötzlich vorbei. Zum Dank für dieses Wunder wurde die Kirche Santa Maria della Salute gebaut. Im Mai 1949 steht der Theologiestudent Theophil Böttcher ergriffen davor. Wie oft hatte ihm in den düsteren Nächten im sibirischen Lager Workuta der Kunsthistoriker und Leidensgenosse Pfäfflin aus Württemberg davon vorgeschwärmt. Verzaubert durchstreift er die sonnige Stadt und entdeckt dabei auch den Campo del Ghetto nuovo, den früheren Wohnort der Juden. Warum hatte Pfäfflin diesen nie erwähnt? Nach Rückkehr von seiner ersten Reise nach Krieg und Gefangenschaft, wird Böttcher Pfarrer in Tübingen, dem Dekanat von Ludwig Erler. Dank der Perestroika wird eine Städtepartnerschaft möglich zwischen dem schwäbischen Tübingen und dem russischen Petrosawodsk. Die dortige jüdische Gemeinde braucht eine Tora. Unterstützt von Erler und mit Hilfe eines Toraschreibers in London kann Böttcher eine restaurierte Rolle vermitteln. Bei der Übergabe entdeckt er am Holzteller der Tora seltsame eingeritzte Zeichen. Er ahnt, dass sie auf ihre Herkunft verweisen. Es wird ein abenteuerlicher Weg bis er ihr Geheimnis lüftet. Fantasievoll hat der Autor Dankwart Paul Zeller wichtige Ereignisse seines Lebens mit historischen Ereignissen verknüpft, seine frühen Jugendjahre an der Front, dann sieben Jahre in Kriegsgefangenschaft in Russland, sein späteres Wirken als evangelischer Pfarrer und sein lebenslanger Einsatz für Versöhnung. Lebensereignisse, die heute wieder brandaktuell sind und aufzeigen, wie Ereignisse sich entwickeln und nachwirken.

Bewertungen

5.0

Basierend auf 5 Bewertungen

Neueste Bewertungen

J

J. B.

"Eine außergewöhnliche theologische Kriminalgeschichte"
„Das Geheimnis der Partisanen-Tora“ ist ein ungewöhnliches und eindrucksvolles Buch, das historische Ereignisse mit theologischen Fragen und einer spannenden Erzählweise verbindet. Die Mischung aus fiktionaler Handlung und autobiografischen Elementen macht die Lektüre besonders authentisch. Die Erzählung führt von Venedig im 17. Jahrhundert über die Partisanenzeit im Zweiten Weltkrieg bis hin zur Gegenwart und verknüpft diese Ebenen mit der Geschichte einer Tora-Rolle. Dabei wird nicht nur ein Stück Zeitgeschichte vermittelt, sondern auch ein tiefer Einblick in die Verflechtungen zwischen Theologie, Schuldgeschichte und Versöhnung eröffnet. Das Buch regt zum Nachdenken an, ohne belehrend zu wirken. Es verbindet historische Genauigkeit mit erzählerischer Spannung und ist daher gleichermaßen für geschichtlich Interessierte wie für Leserinnen und Leser geeignet, die sich mit Fragen von Schuld, Glaube und Verantwortung auseinandersetzen möchten. Ein starkes Werk, das in Erinnerung bleibt.
S

Sonja Barbara Oshege

"Geschichte, Erinnerung und Menschlichkeit"
Das Geheimnis der Partisanen-Tora von Dankwart Paul Zeller ist ein Roman, der Geschichte, Erinnerung und Menschlichkeit auf beeindruckende Weise miteinander verwebt. Im Zentrum steht eine Tora-Rolle, deren Weg von Venedig über Kroatien bis nach Russland verfolgt wird – und mit ihr die Schicksale der Menschen, die ihr begegnen. Was sofort auffällt, ist die Tiefe der Erzählung: Zeller gelingt es, die Schrecken von Krieg, Faschismus und Verfolgung realistisch darzustellen, ohne ins Pathetische zu verfallen. Gleichzeitig öffnet er einen Raum für theologische und gesellschaftliche Fragen nach Schuld, Verantwortung und Versöhnung. Besonders eindrucksvoll ist dabei die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart – die Tora wird zum Symbol für Erinnerung und die Kraft, Brücken zwischen Menschen und Kulturen zu schlagen. Die Figuren sind facettenreich, menschlich und niemals überhöht. Theophil Böttcher etwa überzeugt gerade durch seine Zweifel und Fragen, die ihn nahbar und authentisch machen. Zeller schreibt klar, zugänglich und atmosphärisch dicht – so entstehen lebendige Bilder von Venedig, den sibirischen Lagern oder dem heutigen Tübingen. Ein historischer Roman mit Tiefe und emotionaler Kraft, der zum Nachdenken anregt, ohne zu belehren. Für alle, die sich für Geschichte, Theologie und die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen interessieren, ist dieses Buch eine unbedingte Empfehlung.
C

Chiara Anselmi

"Eine Geschichte, die unter die Haut geht"
Dieses Buch hat mich richtig mitgenommen. Die Geschichte um Theophil Böttcher und seine geheimnisvolle Tora-Rolle ist spannend wie ein Krimi, aber gleichzeitig viel mehr als das. Dankwart Paul Zeller erzählt so, dass man alles vor sich sehen kann - das sonnige Venedig nach der Pest, die harten Jahre im sibirischen Lager, das beschauliche Tübingen. Und mittendrin diese alte Tora mit ihren rätselhaften Zeichen, die eine unglaubliche Geschichte zu erzählen hat. Was mir besonders gefallen hat: Der Autor macht keine großen Sprüche über Schuld und Versöhnung. Stattdessen lässt er seine Figuren handeln und zeigt dadurch, was wirklich wichtig ist. Böttcher ist kein strahlender Held, sondern ein Mensch mit Zweifeln und Fragen - genau wie wir alle. Die Art, wie das Buch Vergangenheit und Gegenwart verbindet, ist schon beeindruckend. Von Venedig über Kroatien bis nach Russland - überall hinterlässt diese Tora ihre Spuren und bringt Menschen zusammen. Die Städtepartnerschaft zwischen Tübingen und Petrosawodsk wird dabei zu viel mehr als nur einem politischen Projekt. Zeller schreibt klar und verständlich, ohne oberflächlich zu werden. Man muss kein Theologe sein, um alles zu verstehen. Trotzdem geht das Buch tief und stellt wichtige Fragen über Erinnerung, Verantwortung und was es bedeutet, Mensch zu sein. Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle - weil es bewegt, ohne zu belehren.
E

Ewald Verhey

"Eine bewegende Geschichte über Schuld, Erinnerung und Versöhnung"
Das Geheimnis der Partisanen-Tora verbindet historische Ereignisse mit einer fesselnden Erzählung, die theologische, politische und persönliche Fragen aufwirft. Dankwart Paul Zeller erzählt von der Geschichte einer Tora-Rolle, die Menschen und Orte über Jahrhunderte hinweg verbindet, von Venedig über Kroatien bis nach Russland. Das Buch beeindruckt durch seinen reflektierten Ton. Es zeigt nicht nur die Schrecken von Krieg und Faschismus, sondern legt auch die tiefen theologischen Wurzeln von Schuld und Verantwortung offen. Besonders eindrucksvoll ist, wie Zeller die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt, um die Bedeutung von Erinnerung und Versöhnung aufzuzeigen. Der Schreibstil ist klar, sachlich und dennoch anrührend. Wer sich für Geschichte, Theologie und Fragen nach der Verantwortung von Christen und Kirchen interessiert, wird hier ein kluges, vielschichtiges Buch finden. Ein empfehlenswertes Werk, das zum Nachdenken anregt.
M

MR

"Spannung und Atmosphäre mit historischem Tiefgang"
„Das Geheimnis der Partisanentora“ ist ein spannender Roman mit feinem Gespür für Geschichte, Atmosphäre und menschliche Schicksale. Die Handlung entfaltet sich angenehm ruhig, bleibt dabei aber stets fesselnd – mit gut gezeichneten Figuren und einer gelungenen Balance aus Vergangenheit und Gegenwart. Besonders beeindruckt haben mich die authentische Kulisse und die emotionalen Zwischentöne, die der Geschichte Tiefe verleihen. Ein Buch zum Eintauchen, Nachdenken und Genießen. Für alle, die historische Romane mit Spannung und Gefühl lieben.