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Der Aufsatz Der Aufsatz

Der Aufsatz

Hellsichtig in dunklen Zeiten

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Stellen Sie sich vor, jemand hätte im Sozialismus die Geschichte vom wiedervereinten Deutschland vorhergesehen und kundgetan! Er wäre für verrückt erklärt worden.

 Torsten, Schüler der Abschlussklasse einer POS in der DDR im Jahr 1973 hat immer wieder Visionen, die sich über kurz oder lang bewahrheiten. Er wagt nicht, jemandem davon zu erzählen, denn das passt nicht zum atheistischen, sozialistischen Menschenbild. Als er aber den Auffindeort seiner ermordeten Klassenkameradin vorhersieht, meldet er sich bei der Polizei. Und gerät selbst unter Verdacht. Er kann zwar sein Alibi nachweisen und der wahre Mörder wird gefasst, aber diese Erfahrung hätte ihn in der Überzeugung bestärken sollen, lieber den Mund zu halten. Als er beim Schulabschluss einen Aufsatz zum Thema „Wie stelle ich mir das Leben im Jahr 2000 vor“ schreiben soll, bleibt er nicht ganz bei der Wahrheit, denn er hat in einer Vision das Jahr 2001 gesehen. Thema verfehlt!

604 Personen wurden während der X. Weltfestspiele in Ost-Berlin vorübergehnd landesweit in psychatrische Anstalten eingewiesen. Torsten würde einer von ihnen gewesen sein.

Bewertungen

5.0

Basierend auf 2 Bewertungen

Neueste Bewertungen

C

Chiara Anselmi

"Ein Buch in meine Jugendzeit zurückversetzt hat "
Ich habe „Der Aufsatz“ von Mark Geldermann fast in einem Rutsch durchgelesen – und es hat mich richtig gepackt! Die Geschichte spielt in der DDR, aber es geht nicht nur um Politik, sondern vor allem um Jugendliche, die mit Träumen, Ängsten und dem Erwachsenwerden kämpfen. Torsten, der Protagonist, ist so echt beschrieben: mal unsicher, mal rebellisch, aber immer mit diesem Funken Hoffnung. Besonders gut fand ich, wie Geldermann die Stimmung der Zeit einfängt – die Schule, die Freundschaften, die ersten großen Fragen über die Zukunft.
G

Gerdes

"Warm, nah und klug – ein besonderer Schulroman"
Dieses Buch hat mich überrascht und berührt. Es erzählt von Torsten, seinen Freunden und einer Klasse, die sich auf einen Deutsch‑Prüfungsaufsatz vorbereitet. Dabei geht es nicht nur um Schule, sondern um Freundschaft, erste Liebe, Musik auf Kassette, Mut und Angst. Viele Szenen wirken so echt, dass ich die Räume, den Geruch der Kopien und das Knistern vor Prüfungen direkt vor mir hatte. Besonders mochte ich, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsideen ineinander greifen – mal poetisch, mal rau, immer menschlich. Die Figuren sind fehlerhaft, widersprüchlich, aber liebenswert. Man liest weiter, weil man wissen will, wie sie denken und fühlen. Klare Sprache, kleine Weisheiten, dazu Spannung. Für alle, die Geschichten aus dem echten Leben mögen.