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Bewertungen

4.7

Basierend auf 3 Bewertungen

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M

Mareia Angel

"Der Gerechte: Du sollst nicht richten"
Der Gerechte von Thore Moog Der Gerechte ist ein spannungsgetriebener Thriller mit einem klaren Konzept: ein Serienmörder, der seine Taten nach den Zehn Geboten ausrichtet – eine Idee, die ebenso verstörend wie faszinierend ist. Thore Moog gelingt es, diese Ausgangslage mit einem hohen Maß an psychologischer Dichte und kriminalistischer Präzision zu erzählen. Besonders hervorzuheben ist die Figurenzeichnung: Kommissar Elias Norden wirkt angenehm unaufgeregt und glaubwürdig – kein Überheld, sondern ein erfahrener Ermittler mit Bodenhaftung. Die Dynamik im Team, vor allem zwischen ihm, dem impulsiveren Kollegen Meier und dem stillen Profiler Stoll, bringt Tiefe und Authentizität in die Handlung. Ihre unterschiedlichen Herangehensweisen erzeugen Reibung und Spannung, ohne klischeehaft zu wirken. Auch stilistisch zeigt der Autor Stärke: Die Sprache bleibt schnörkellos und klar, aber nicht nüchtern. Atmosphärische Beschreibungen Berlins – oft düster, manchmal beklemmend – verleihen dem Roman eine besondere Dichte. Die Dialoge sind pointiert und glaubhaft, die Ermittlungsarbeit realitätsnah geschildert. Der Thriller baut seine Spannung nicht durch Effekthascherei, sondern durch die kontinuierliche Zuspitzung eines ethisch komplexen Falls auf. Die Frage nach Gerechtigkeit wird nicht nur als Ermittlungsthema, sondern als moralisches Dilemma ins Zentrum gerückt. Der Täter bleibt bis zuletzt beängstigend nachvollziehbar in seiner Logik – und genau das macht ihn so gefährlich. Fazit: Ein Thriller mit Köpfchen, der das Genre nicht neu erfindet, aber gekonnt bedient: psychologisch fesselnd, stilistisch klar, mit glaubwürdigen Figuren und einem starken Spannungsbogen. *Der Gerechte* ist kein blutiger Schocker, sondern ein intelligenter, düsterer Roman über Schuld, Moral und die trügerische Klarheit des Richtigen. Empfehlenswert – nicht nur für Thriller-Fans.
T

Tom

"Atemloser Thriller mit tiefgründiger Moral!"
Der Gerechte hat mich von der ersten Seite an gepackt! Thore Moog schafft eine beklemmende Atmosphäre, die einen nicht mehr loslässt. Die Jagd nach dem Serienmörder, der seine Opfer nach den Zehn Geboten auswählt, ist unglaublich spannend und psychologisch dicht erzählt. Die Charaktere sind vielschichtig und die Ermittlungen wirken realistisch. Ein Muss für alle Thriller-Fans, die mehr als nur bloße Spannung suchen!
M

Marc

"Spannender Thriller mit kleiner Schwäche im Aufbau"
„Der Gerechte“ hat mich von Anfang an gepackt – die Story ist spannend, düster und gut durchdacht. Besonders interessant fand ich die Idee, die Morde an den Zehn Geboten auszurichten. Das verleiht dem Täter eine unheimlich rationale, fast religiöse Kälte, die einen beim Lesen echt frösteln lässt. Auch die Ermittler sind gut gezeichnet – vor allem Kommissar Elias Norden wirkt glaubwürdig und angenehm unaufgeregt. Die Dialoge sind stimmig, und die Atmosphäre in Berlin wird realistisch eingefangen. Was mich allerdings etwas gestört hat: Die Kapitelaufteilung. Jedes Kapitel passt zwar genau auf eine Doppelseite, was optisch vielleicht nett ist, aber beim Lesen etwas hakelig wirkt. Oft hätte ich mir mehr Tiefe oder Raum für bestimmte Szenen gewünscht. Trotzdem ein sehr gelungener Thriller, der bis zum Schluss spannend bleibt. Wer komplexe Krimis mag, sollte hier definitiv reinschauen!