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Die Herde des Curros Caza Die Herde des Curros Caza

Die Herde des Curros Caza

Die Herde des Curros Caza

Über dieses Buch

Kurz nach seinem 23. Geburtstag steht Curros der Diagnose MS gegenüber. Sandra, seine 30-jährige Freundin, schmeißt ihn raus. Er kommt bei seinem jüngeren Bruder Abel unter. In dieser Gegend ist Curros mit seiner damaligen Clique im Drogendealermilieu unterwegs gewesen – bis ihm mit 19 Jahren die Halbitalienerin Sandra über den Weg lief. 

Curros kämpft nach seiner Rückkehr gegen seine kriminelle Vergangenheit und die MS, die ihn immer wieder mit Schüben ins Chaos stürzt. Er trotzt der Krankheit so gut er kann.

Nach zehn Jahren trifft er wieder auf Sandra. Sie ist an Gebärmutterhalskrebs erkrankt.

Bewertungen

4.8

Basierend auf 57 Bewertungen

Spitzenrezensionen

A

AnKu67

"Wow - hätte ich nicht erwartet"
Aufgrund des Titels und des Covers hatte ich eine völlig andere Erwartungshaltung an den Inhalt. Aber es hat mich äußerst positiv überrascht. Eine absolut ungeschönte, offene, ehrliche Geschichte darüber, wie unsere gesellschaftlichen Mechanismen ablaufen und welche psychischen und sozialen Auswirkungen eine Diagnose haben kann. Dichter Schreibstil, authentische Charaktere. Alles, was solch ein Buch braucht und es spannend und lesenswert macht. Eine absolute Empfehlung
A

Andres G.

"Schön zu lesen"
Die Herde des Curros Caza: Paco Sandts Debüt ist ein schonungsloses, intensives Porträt des jungen Curros, der nach der MS-Diagnose in sein altes, von Drogen und Gewalt geprägtes Milieu zurückkehrt. Der Autor erzählt in klaren, nüchternen Sätzen und verweigert sich jeglicher Sentimentalität. Gerade diese Distanz und Authentizität verleihen dem Kampf gegen Krankheit und soziale Schwerkraft eine erschütternde Glaubwürdigkeit. Der Roman ist kein Trostbuch, sondern ein ehrlicher Blick auf ein Leben am Rand. Starke Beobachtung, menschliche Figuren, aber kleine Schwächen bei Nebencharakteren. Ein wütendes, zärtliches, wichtiges Stück Literatur.
J

Jan-Lukas Maushagen

"Ein trauriges Buch zum mitfühlen "
Eine bewegende Geschichte über zwei sehr junge Menschen, die sich fanden und verloren haben. Die Beschreibung der tragischen Krankheitsverläufe zwischen Ärzten und Pflegern. Von der Diagnose, Krankheitsverlauf, bis zum bitteren Ende und einen traurigen Abschied. Das Buch ist sehr präzise was die einzelnen Erlebnisse angeht, ich würde mir wünschen, dass sie zwischendrin auch schöne Erlebnisse hatten.
A

Andreas Marschall

"Ein fesselndes und außergewöhnliches Leseerlebnis!"
„Die Herde des Curros Caza“ hat mich von Anfang an begeistert. Paco Sandt schafft es, mit seinem eindrucksvollen Schreibstil eine dichte Atmosphäre und authentische Charaktere zu erschaffen. Die Geschichte ist spannend, emotional und voller unerwarteter Wendungen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und noch lange nachwirkt – absolut lesenswert!
S

Steffen M. Bruckner

"Eine Stimme, die ruhig und klar bleibt"
Paco Sandt legt mit Die Herde des Curros Caza ein eindringliches Buch vor, das sich konsequent jeder Sentimentalität verweigert. Erzählt wird die Geschichte eines jungen Mannes, der früh mit einer schweren Krankheit konfrontiert wird und dadurch in eine Lebenswirklichkeit zurückkehrt, die von Drogen und Gewalt geprägt ist. Später begegnet er einer Frau aus seiner Vergangenheit, deren Schicksal seiner eigenen Verletzlichkeit ein neues Gesicht gibt. Sandt schreibt in klaren, unaufgeregten Sätzen. Er beobachtet, ohne zu erklären, und verzichtet auf jedes Pathos. Gerade diese Nüchternheit verleiht dem Text eine besondere Intensität: Das, was unausgesprochen bleibt, wirkt stärker als jedes ausgesprochene Gefühl. Die Figuren erscheinen nicht als Opfer, sondern als Menschen, die versuchen, mit dem auszukommen, was ihnen geblieben ist. Thematisch bewegt sich der Roman zwischen Krankheit, sozialem Abstieg und der Suche nach Würde in einem Leben, das keine Versprechen mehr macht. Der Autor beschreibt das mit einer Genauigkeit, die nie voyeuristisch wird, und mit einer Distanz, die dem Stoff erst Glaubwürdigkeit verleiht. Die Herde des Curros Caza ist kein tröstliches Buch, aber ein ehrliches und in Teilen erschütterndes. Es erzählt von einem Dasein am Rand, ohne es zu verklären oder zu verdammen. Wer Literatur sucht, die auf einfache Antworten verzichtet und stattdessen präzise hinsieht, findet hier eine Stimme, die bemerkenswert ruhig und klar bleibt.