Dieses Buch hat mich sofort gepackt, weil es so frisch, direkt und ehrlich erzählt ist. Es fühlt sich an, als würde jemand neben mir sitzen und mir seine Geschichte ohne Filter anvertrauen. Man liest und denkt ständig „Echt jetzt?“ – und genau das macht den Reiz aus. Es ist unterhaltsam, manchmal nachdenklich, manchmal einfach zum Schmunzeln. Ein Buch, das man schnell wegliest, aber das einen noch eine Weile im Kopf begleitet.

Mit „Glaube nicht alles, was du scrollst“ gelingt dem Autor ein kurzweiliges, informatives und zugleich kritisch-reflektiertes Sachbuch über die faszinierende – und oft trügerische – Welt digitaler Erzählungen. Auf 104 Seiten nimmt das Buch seine Leser\:innen mit auf eine pointierte Reise durch virale Phänomene, Popkultur-Märchen, Internet-Mythen und reale Skurrilitäten – stets mit dem Unterton: Wahrheit und Fiktion verschwimmen im Netz schneller, als uns lieb ist. Aus meiner Sicht überzeugt vor allem die gelungene Mischung aus unterhaltsamer Schreibe und journalistischem Gespür. Der Aufbau ist klar gegliedert, die Themenvielfalt abwechslungsreich: von Promi-Gerüchten und TikTok-Fakes bis hin zu kuriosen Wettbewerben und urbanen Legenden. Auch sprachlich bleibt das Buch nah an seiner Zielgruppe – jugendliche und jung gebliebene Leser\:innen, die tagtäglich im digitalen Informationsstrudel unterwegs sind. Besonders hervorzuheben ist der pädagogische Mehrwert: Ohne belehrend zu wirken, sensibilisiert das Buch für Medienkompetenz und kritisches Denken. Es lädt dazu ein, auch bei vermeintlich harmlosen Online-Storys genauer hinzuschauen und sich nicht alles vorsetzen zu lassen, was viral geht. Fazit: Ein flott geschriebenes, modern gestaltetes Sachbuch mit klarer Botschaft: Nicht alles, was Klicks bekommen, ist auch wahr. Für Jugendliche, Lehrer\:innen oder Eltern ein ebenso spannender als aufklärender Blick hinter die Kulissen dem digitalen Storytelling. Inhaltlich relevant, unterhaltsam aufbereitet – ein klares Lese- und Empfehlungsplus.