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3.5
Basierend auf 2 Bewertungen
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M.A
"Gute Idee – erzählerisch zu vage"
„Ervana – Der Gesang der stillen Seelen“ ist ein Roman über Empathie, inneres Erwachen und emotionale Rebellion in einer kalten Zukunft. Die Idee ist stark. Die Umsetzung jedoch schwer zugänglich.
Die Sprache ist stark metaphorisch – fast jeder Satz will bedeutungsvoll sein. Viele Passagen lesen sich wie endlose Metaphernketten ohne erzählerische Erdung. Eliras Entwicklung geschieht fast ausschließlich in inneren Wahrnehmungen, Reflexionen und symbolischer Aufladung. Dialoge bleiben kryptisch, Figuren wie „der Fremde“ oder „die Frau“ haben kaum greifbare Identität.
Auch die Welt, AUREX, das System und der geheime Ort Ervana werden nur skizziert. Begriffe wie „Archiv der Empathen“ oder „Steinkreis der Seelenhüter“ klingen stark, aber ihnen fehlt Tiefe im Worldbuilding. Die außerirdischen Wesen wirken eher wie abstrakte Konzepte denn als real bedrohliche Kräfte.
Einzelne Sätze bleiben hängen. Der Grundgedanke – dass Gefühle ein revolutionärer Akt sein können – ist interesant. Und Leser mit Hang zu Lyrik könnten durchaus Zugang finden.
Fazit: Ein Buch mit starker Kernidee, das jedoch in einer schwach entwickelten Handlung stecken bleibt.
A
Amelie Müller
"Ein stilles, aber kraftvolles Buch über das, was uns im Innersten ausmacht"
Ervana – Der Gesang der stillen Seelen ist ein ruhiger, poetischer Roman, der unter die Haut geht. Die Grundidee, dass Gefühle unterdrückt werden und das Menschlichste an uns plötzlich gefährlich ist, fand ich sehr stark und erschreckend aktuell. Eliras Entwicklung ist glaubwürdig und berührend erzählt, ohne ins Kitschige abzurutschen. Besonders gefallen hat mir der Kontrast zwischen der kalten Systemwelt und dem geheimnisvollen Ervana – da entsteht richtig Atmosphäre.
Einige Abschnitte sind sprachlich sehr blumig, fast schon träumerisch, was man mögen muss – mir persönlich hätte etwas mehr Konkretheit an manchen Stellen gutgetan. Die Liebesgeschichte ist leise, aber intensiv und genau dadurch sehr glaubwürdig. Auch die Begegnung mit den außerirdischen Wesen wirkt nicht aufgesetzt, sondern fügt sich gut in die Handlung ein. Insgesamt ein stilles, aber kraftvolles Buch über das, was uns im Innersten ausmacht.
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