Es ist schwer, die Geschichten in diesem Buch einem festen Genre zuzuordnen. Ich bin ohne jede Erwartung an das Buch herangegangen, eigentlich wollte in erster Linie mal wieder meine Englischkenntnisse auffrischen. Da ich dachte, dass Kurzgeschichten einfacher zu lesen wären als ein ganzer Roman und ich Fantasy liebe, entschied ich mich für Everyone has wings, obwohl Sci-Fi eigentlich gar nicht mein Fall ist. Und was soll ich sagen, es war eine sehr gute Entscheidung. Wenn sie in so wunderbare, märchenhafte, poetische und bildhafte Geschichten verpackt sind, werden mir sogar Aliens sympathisch. Die Sprache der Autorin ist auch für Nicht-Muttersprachler leicht und flüssig zu lesen, sodass ich ohne Probleme in die einzelnen Geschichten eintauchen konnte. Besonders gut gefallen hat mir die Stimmung, die zwar durchaus zur Selbstreflexion anregt, die ich aber immer als positiv und hoffnungsvoll erlebt habe. Das ist selten in der heutigen Zeit und lässt mir das Buch mit einem Lächeln in Erinnerung bleiben.

Helia Alekseevas "Everyone Has Wings" verbindet Sci-Fi mit märchenhafter Poesie. Jede Geschichte erforscht verborgene Potentiale und Mut zur Selbstentdeckung. Die warmherzige Sprache und fantasievollen Welten laden zum Träumen ein. Perfekt für alle, die dem Alltag entfliehen und ihre eigenen Flügel entfalten möchten.

Everyone has wings is a charming mix of science fiction and modern fairy tale, with stories that carry both imagination and meaning. I really liked how each tale plays with big ideas – from life on distant planets to the hidden “wings” we all carry inside. The writing feels heartfelt, almost like the author is speaking directly to you, which makes it very engaging. What stood out to me most was the variety – every story opens a different door, and yet they all connect through the same theme of self-discovery and courage. The mix of future technology, ecological themes, and human emotions gives it a unique flavor. It’s not a heavy sci-fi read, more a collection to inspire and make you dream for a while.

Mir gefiel der klare, warme Ton von Heliya Alekseeva: leicht zu lesen, aber mit Bildern, die nachhallen. Figuren wirken trotz Alien-Settings nahbar, die Wendungen sind sanft, nicht effekthascherisch. Ich habe beim Lesen öfter innegehalten und mich gefragt, welche „Flügel“ ich selbst verberge. Wer für ein paar Stunden raus aus dem Grau und rein ins Staunen will, sollte hier mal abheben.