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Fehlende und kaschierte Wahrheiten Fehlende und kaschierte Wahrheiten

Fehlende und kaschierte Wahrheiten

Eine Neubewertung Christoph Martin Wielands und der Moderne

Über dieses Buch

Hier eine Beschreibung aus ChatGPT:

Das Buch Fehlende und kaschierte Wahrheiten – Eine Neubewertung Christoph Martin Wielands und der Moderne von Dr. Sascha Ferber (Erscheinungstermin: 16.06.2025)
thalia.de+2
lehmanns.de+2 behandelt in erster Linie die Person Christoph Martin Wieland (1733 – 1813) und seine Bedeutung für die Moderne sowie – breiter – die Geschichte von Aufklärung, Klassik und Moderne in der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte. Ich fasse im Folgenden zusammen, welche Themen behandelt werden und worin deren Bedeutung liegt.

Themen des Buches

  1. Neubewertung Wielands
    Ferber argumentiert, dass Wieland nicht nur ein „wiederentdeckter“ Klassiker ist, sondern dass er in erheblichem Maße die Grundlagen der westlichen Moderne formuliert habe — sowohl literarisch als auch theoretisch.
    isbn.de+2
    jpc.de+2
    Er vertritt die These, dass Wieland heute zu Unrecht weniger Beachtung findet („ein Titel, der ihm gestohlen wurde“) und deshalb eine „späte Gerechtigkeit“ notwendig sei.
    jpc.de+1
  2. Aufklärung, Rationalität, Moderne
    Ein zentrales Thema ist die Rolle der Aufklärung sowie von Vernunft und Rationalität – und wie deren Abkehr bzw. Schwächung die Moderne beeinflusst hat. So heißt es etwa, dass die Abkehr von Wieland bereits eine Abkehr von der Aufklärung markiere.
    isbn.de+1
    Ferber verbindet diese literaturgeschichtliche Perspektive mit politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen: Der Verlust von Vernunft und Rationalität führe über die Postmoderne bis heute zu einem „Verlust der intellektuellen Leistungen der Neuzeit“.
    jpc.de
  3. Rezeption und Wirkungsgeschichte
    Das Buch blickt zurück auf die Rezeption Wielands (z. B. im 19. Jahrhundert) und zieht daraus Konsequenzen für die Gegenwart. Ferber hatte bereits mit seinem früheren Werk „Die Geschichte der Vorurteile – Wieland-Rezeption im 19. Jahrhundert“ entsprechende Impulse gesetzt.
    Autorenwelt Shop
    Im aktuellen Band wird diese Analyse weitergeführt: Wie wurde Wieland übergangen? Welche Mechanismen verhinderten seine Anerkennung? Welche Auswirkungen hatte das auf das Verständnis von Klassik und Moderne?
  4. Literatur-, kultur- und gesellschafts­geschichtliche Vernetzungen
    Ferber setzt Wieland in einen größeren historischen Zusammenhang: Er untersucht, wie literarische Strömungen, gesellschaftliche Entwicklungen und politische Veränderungen sich gegenseitig bedingen. Dabei wird das Verhältnis von Literatur zur Kultur- und Gesellschaftsgeschichte herausgearbeitet. (z. B. „geschichtliche, politische und literaturgeschichtliche Themen erster Größenordnung“)
    Dussmann - Das Kulturkaufhaus
    Ebenso wird die Bedeutung literarischer Klassiker für die Moderne und deren „Beschleunigung“ in wirtschaftlicher wie kultureller Hinsicht diskutiert.
    isbn.de+1

Bedeutung der behandelten Themen

Warum ist es wichtig, sich mit diesen Themen zu beschäftigen? Hier einige Gedanken zur Bedeutung:

  • Wielands Bedeutung revidieren: Wenn Ferbers These zutrifft, dass Wieland eine zentrale Figur der Moderne war, dann führt dies zu einer Neubewertung nicht nur der Literaturgeschichte, sondern auch der Kultur- und Geistesgeschichte. Es geht damit um den Platz, den ein Autor in der deutschen (und westlichen) Klassik und Moderne einnimmt – und um die Frage, wie wir heute diese Tradition begreifen.
  • Aufklärung, Vernunft, Moderne: Die Auseinandersetzung mit Aufklärung und Rationalität ist nicht rein historisch-wissenschaftlich: Ferber meint, dass der Rückgang dieser Werte heute spürbare Auswirkungen habe – z. B. in Phänomenen wie Postmoderne, Relativisierung von Gewissheiten, Infragestellung von Prämissen. Indem er Wieland als dessen „Abschiedspunkt“ sieht, verknüpft er Literatur mit zeitdiagnostischen Fragen. Das macht das Buch relevant für ein Verständnis von Gegenwart und Zukunft.
  • Rezeption und Bewusstseins­geschichte: Wie Literatur gelesen, gewertet und vergessen wird, hat Einfluss auf kulturelle Identität und Selbstverständnis. Ferbers Fokus auf die Rezeption Wielands zeigt, dass die Geschichte nicht nur aus Werken besteht, sondern auch aus dem, was bewusst oder unbewusst weggelassen wurde („fehlende und kaschierte Wahrheiten“). Dadurch setzt das Buch Impulse für eine kritisch-reflektierte Literaturgeschichte.
  • Interdisziplinärer Ansatz: Durch die Verknüpfung von Literatur, Geschichte, Kultur- und Gesellschaftstheorie spricht das Buch nicht nur Literaturwissenschaftler an, sondern auch Leserinnen und Leser mit Interesse an Bildung, Kultur und Demokratie. Es zeigt, wie literarische Werke in breiteren Prozessen wirksam werden.

Bewertungen

5.0

Basierend auf 1 Bewertung

Neueste Bewertungen

T

Tom Kreuzer

"Sehr schön"
Ferber gelingt es eindrucksvoll, Christoph Martin Wieland aus dem Schatten der großen Klassiker wie Goethe oder Schiller zu holen und seine Rolle als eigentlichen Wegbereiter der modernen, aufgeklärten Denkweise neu zu beleuchten. Mit beeindruckender Gelehrsamkeit, analytischer Schärfe und stilistischer Präzision legt der Autor dar, wie Wielands Denken und Schaffen die geistige Entwicklung Europas prägte – weit stärker, als bisher anerkannt wurde.