Erst dachte ich: oje...Gedichte im Selbstverlag und für den Preis? Doch dann wurde ich eines Besseren belehrt. Dieses Werk ist ein Herzensgeschenk – voller poetischer Wärme, Authentizität und Kraft. Die Sprache? Klar, mutig, mal zart, mal laut. Kein Pathos, kein Kitsch, sondern Texte, die ehrlich berühren – ideal für alle, die fühlen, suchen, innehalten wollen. Die Themenvielfalt reicht von Selbstwert, Sehnsucht, Loslassen bis hin zu Liebe, Schmerz und Aufbruch. Besonders hervorzuheben: die kreativen Miniaturen, der feinfühlige Rhythmus der Sprache – und das visuelle Konzept. Die liebevoll platzierten Herz-Fotografien unterstreichen den Charakter dieses Buches als Kunstobjekt. Die Gestaltung ist durchdacht und hochwertig, der Aufbau klar, die Inhalte abwechslungsreich – ein echtes Seelenbuch. Ein kleiner Wunsch: Einige Gedichte im Mittelteil wirken stilistisch recht ähnlich – hier könnte ein wenig mehr formale Vielfalt das Leseerlebnis noch abrunden. 5 Sterne, weil dieses Buch nicht gelesen, sondern gespürt werden will.

Ein sehr schönes Werk, das mich gerade in der aktuellen Jahreszeit bestens begleitet und unterhalten hat. Ich hatte immer wieder das Gefühl, als würde jemand leise neben mir sitzen und mir zuflüsterm Ich verstehe dich. Sehr schöne Momente, waren das. Die Texte sind ehrlich, und kraftvoll, zart. Es hat mir sehr gut gefallen.

Dieses Buch ist wie ein ruhiger Raum, in dem man alles ablegen darf – die Last der Gedanken, die unausgesprochenen Gefühle, sogar die Angst, mit der eigenen Zerbrechlichkeit allein zu sein. Die Gedichte handeln von diesen Momenten dazwischen: wenn der Schmerz nicht mehr so scharf schneidet, aber die Narben noch spürbar sind, wenn man sich fragt, ob Heilung überhaupt möglich ist – und dann plötzlich merkt, dass sie schon längst begonnen hat, ganz leise, mit jedem Atemzug.

Dieser Band ist wie ein stiller Begleiter für Momente, in denen Worte fehlen – oder genau die richtigen brauchen. Die Gedichte handeln von Schmerz, der langsam leichter wird, von Verbindung trotz Einsamkeit und davon, wie Heilung manchmal einfach nur ein neuer Atemzug ist. Besonders berührt hat mich, wie ehrlich und ungeschönt die Texte sind: keine künstliche Hoffnung, aber auch kein verzweifeltes Steckenbleiben. Stattdessen das Gefühl, dass jemand genau versteht, wie es sich anfühlt, zwischen Trauer und kleinen Lichtblicken zu stehen.

Ein liebevoll gestalteter Gedichtband, der Themen wie Loslassen, Neubeginn, Hoffnung und Verbundenheit in zarte Worte fasst. Die Texte sind positiv, klar und aufrichtig – sie atmen Ruhe und Wärme. Nicht jedes Gedicht hat mich gleichermaßen berührt, aber man spürt in allen Zeilen die gute Absicht und das Herz der Autorin. Ein schönes Buch für stille Momente, zum Verschenken oder zum Innehalten zwischendurch.

Verschiedene Gedichte, teils lehrhaft, auch aphorismenartige Texte, mitunter das Innere in vielfältigsten Bewegungen und kontrastreichen Emotionen reflektierend. Diese große Variation von Formen, die eine beeindruckende dichterische Fähigkeit, sich auf verschiedenste Weise intensiv ausdrücken zu können zeigt, bildet einen Reichtum verschiedenster Stimmungen und inhaltlichen Ansätze ab. Freiheit ist ein wichtiges Wort - direkt und indirekt. Das Bedürfnis zu sein, da sein zu dürfen, so wie man ist, und dabei Annahme zu erfahren, klingt in verschiedensten Tonarten immer wieder an - ein existenzielles Grundbedürfnis, eine elementare Sehnsucht. Viel Schmerz, insbesondere Trennungsschmerz und die verzweifelt wiederkehrende Erfahrung genau die oben beschriebene Annahme, die bedinungslose, nicht zu erfahren, ist allenthalben zu spüren. Gleichzeit sucht das lyrische Ich seinen Halt, in gegenwärtigen Topoi, vergangen, auch in Mythen, im Mystischen, Magischen, Traditionellen. Die Suche nach einer hoffnungsvollen Perspektive ist ein unausgesprochener Leitfaden - leider scheint diese nicht recht mit Erfolg zu verlaufen, sondern bleibt im Hintergrund eine Melancholie, ein Schmerz, eine Trauer am Leben, die nicht selten auch den Vordergrund beherrscht. Die Dichterin vermag es mal in eine nahezu keltisch-düstere "Nebeltonart" einzutauchen, wie auch in eine rockig-moderne Stimmung, als auch eine heiter-lockere "Jetzt-leb-ich-in-den-Tag-hinein" - Haltung, was, wie oben angedeutet ein großes dichterisches Potenzial zeigt. Leider bleibt bei mir der melancholische, der düstere Geschmack beim Lesen im Vordergrund, sodass hierin mein persönliches Lesevergnügen beeinträchtigt bleibt. Ein einmaliger Gedichtband, geschrieben von einer einmalig begabten Dichterin mit großem dichterischen Vermögen.