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Als Andieu de la Moraine nach Hradotéj kommt, um während einer öffentlichen Hexenfolter seinem ehrenwerten Beruf als Taschendieb nachzugehen, ist er nicht wenig entsetzt darüber, in der angeblichen Hexe das Mädchen Siwa zu erkennen. Siwa hatte Andieu drei Jahre zuvor gepflegt, nachdem er selbst einen Tag am Pranger in dieser Stadt gestanden hatte. Deshalb lässt er sich von einem Unbekannten dazu überreden, Siwa zu befreien. Doch damit fangen die Probleme erst an, denn auf Jagun, dem Mann, der Andieu zur Rettung des Mädchens anstiftet, liegt ein Fluch, der für jeden in seiner Nähe den Tod bedeuten kann. 
Im Kampf um Siwas Leben bekommen es die beiden so unterschiedlichen Männer nicht nur mit den Wachen Hradotéjs zu tun, sondern mit allerlei Monstern, Sklavenjägern und Vampiren. Unterstützung bekommen sie dabei von einer geheimnisvollen Bogenschützin. 
Doch über allem hängen die drohenden Schatten von Jaguns Fluch.

„Ob Jagun ein Held ist? Nun, das hängt von der Definition des Wortes ab, würde ich sagen.
Was macht einen Helden denn aus? Für das zu kämpfen, woran er glaubt, die zu beschützen, die er liebt, so lange an einem Ort zu bleiben, bis das Böse besiegt und die Guten gerettet sind? Was, wenn das alles nicht möglich ist? Was, wenn ein Fluch einen Mann daran hindert, zu kämpfen, zu lieben und an einem Ort zu bleiben? 
Jagun ist ein solcher Mann; ein verfluchter Mann! Sein Fluch, seine Dämonen, seine Schatten bedeuten Tod und Verderben für alle Kreaturen in seiner Nähe. 
Er ist der Schattenbringer!
Und dies ist seine Geschichte, in die hineingezogen zu werden, ich mir wahrlich nicht ausgesucht hatte. Ich wurde gejagt, eingesperrt, misshandelt, versklavt, verhext, von Vampirfrauen missbraucht und ausgesaugt … Aber um mich geht es gar nicht. Vielmehr geht es um Siwa, die öffentlich als Hexe zu Tode gefoltert werden sollte. Wunderschöne, zarte, kleine Siwa …“ 

Andieu de la Moraine

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Basierend auf 1 Bewertung

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Gerdes

"Ein wildes Abenteuer, das das Herz berührt! "
„Jagun – Der Schattenbringer“ ist eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an gepackt hat! Nicht wegen bombastischer Schlachten oder blumiger Dialoge, sondern wegen der unerwarteten Menschlichkeit zwischen all den Dämonen, Flüchen und düsteren Schatten. Andieu, der Dieb mit einem überraschenden Gewissen, ist eine Figur, mit der ich sofort mitgefiebert habe. Sein Versuch, Siwa zu retten – das Mädchen, das ihm einst selbst geholfen hat –, wirkt nicht wie heldenhaftes Pathos, sondern wie ein echtes, zerrissenes Menschheitsding. Soll er fliehen? Kämpfen? Oder ist beides am Ende sinnlos, wenn Jaguns Fluch alles um sie herum zerstört? Und Jagun selbst! Kein makelloser Kämpfer, sondern ein gebrochener Mann, der mehr Fluch als Mensch ist. Trotzdem zwingt ihn niemand, Siwa zu beschützen – er tut es einfach. Irgendwie. Zwischen Flüchen, Monstern und süchtig machenden Vampirfrauen (ja, das wird wild!). Was ich liebe? Dass die Geschichte nie vergisst, dass es am Ende um Menschen geht – um Schuld, Verrat, zufällige Güte und die Frage, ob man überhaupt ein guter Mensch sein kann, wenn die Welt so verdammt dunkel ist.