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Johann Wolfgang von Goethe - "Faust I. Teil"
synoptisch in heutiger Sprache
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Noch kein Inhalt
Bewertungen
4.4
Basierend auf 13 Bewertungen
Neueste Bewertungen
C
Canopus
"Klassik trifft Moderne – ein gelungener Brückenschlag zwischen Zeiten 📖✨ "
Diese Ausgabe ist perfekt für alle, die Goethes Faust endlich verstehen wollen, ohne die sprachliche Tiefe zu verlieren. Der direkte Vergleich zwischen Original und moderner Übertragung funktioniert wunderbar und eröffnet neue Zugänge zum Text. Besonders hilfreich für Schüler:innen und Literaturfans, die Sprache und Sinn zugleich erleben möchten. An manchen Stellen hätte die Übersetzung etwas mutiger sein dürfen, aber das mindert den Gesamteindruck kaum.
Fazit:
Ein wertvolles, zugängliches Buch, das Goethes Klassiker frisch und verständlich präsentiert – ideal für Unterricht, Studium oder einfach aus Liebe zur Literatur. 🎓
D
Dominik_G.
"Goethes Klassiker neu gedacht – modern, verständlich und faszinierend frisch"
Diese neue Version von Faust I hat mich wirklich positiv überrascht. Der Stoff ist natürlich bekannt – der Gelehrte, der mit dem Teufel paktiert, um endlich Erfüllung zu finden. Doch was hier besonders hervorsticht, ist der moderne Stil, in dem die Geschichte erzählt wird.
Statt altmodischer, schwer verständlicher Sprache bekommt man eine zeitgemäße, flüssige und klare Neuinterpretation, die Goethes Werk auch für heutige Leser wieder greifbar macht. Die großen Themen – Wissensdrang, Versuchung, Liebe, Schuld – bleiben erhalten, wirken aber durch die modernisierte Sprache viel unmittelbarer.
Man liest nicht mehr mit dem Wörterbuch in der Hand, sondern taucht wirklich in die Handlung ein. Faust und Mephisto bekommen dadurch neue Lebendigkeit, fast so, als würde man sie in der Gegenwart erleben.
Was mir besonders gefällt: Der Respekt vor dem Original bleibt, aber die Sprache öffnet die Tür zu neuen Lesern – perfekt für Schüler, Einsteiger und alle, die den Klassiker endlich verstehen und genießen wollen.
Fazit: Ein mutiges, gelungenes Update eines Meisterwerks – respektvoll gegenüber Goethe, aber mit dem Mut, ihn ins Hier und Jetzt zu holen.
M
Markus
"Goethe verstehen – endlich mal ohne Stirnrunzeln!"
Diese Ausgabe ist wirklich genial – vor allem für alle, die sich bisher ein bisschen vor Goethe gedrückt haben (so wie ich früher haha). Die Idee, den Originaltext von „Faust I“ direkt neben der modernen Übersetzung zu drucken, ist einfach geil. Das Buch versteht man dadurch viel besser! Wichtig ist, dass aber auch der Respekt vor dem Original dadurch erhalten bleibt.
Man kann wirklich Zeile für Zeile vergleichen, merkt, wie kunstvoll Goethe formuliert hat – und versteht endlich, was er meint.
Ich finde es super, dass die moderne Version nicht zu „umgangssprachlich“ ist – es wird nichts platt gemacht, sondern einfach gut erklärt. So wird das Werk zugänglicher, ohne dass man das Gefühl hat, es wurde einfach irgendwie übersetzt.
Klare Empfehlung für alle, die sich ernsthaft mit Faust beschäftigen wollen – ohne sich durch endlose Fußnoten zu quälen.
K
Katrin Thelen
"Original und moderne Sprache nebeneinander"
Diese Ausgabe von Faust I bietet den Originaltext Goethes direkt neben einer modernen „Übersetzung“. Das ist einerseits spannend, weil man beim Lesen sofort vergleichen kann und so die sprachliche Schönheit des Originals und die Verständlichkeit der modernen Fassung nebeneinander erlebt. Allerdings ist die synoptische Anordnung auch eine kleine Hürde: Die Seiten wirken durch die dichte Zweisprachigkeit sehr voll und etwas unübersichtlich. Wer wirklich nur „im Fluss“ lesen möchte, könnte sich daran stören.
Inhaltlich aber eine wertvolle Brücke für alle, die sich Goethe annähern wollen, ohne dabei den Überblick über die teils altertümliche Sprache zu verlieren. Empfehlenswert – mit der Einschränkung, dass das Layout verbesserungswürdig ist.
T
Thomas Pra
"Man schlägt diese Ausgabe von Goethes „Faust I“ auf und merkt sofort:"
Hier will jemand das Monument der deutschen Literatur vom Sockel holen und in den Alltag der Lesenden hineintragen. Goethe auf Augenhöhe, gleichsam mit Untertiteln versehen – Original links, moderne Übertragung rechts. Die Idee ist glänzend, fast schon überfällig. Denn wer heute ohne universitäre Schulung versucht, sich durch den Hexameter-Staub und die altertümliche Syntax zu arbeiten, gerät schnell ins Straucheln. Die synoptische Form, Original und Übertragung im Dialog, erweist sich als reizvoll: Man kann das Pathetische, manchmal Dunkle des Originals unmittelbar mit einer klaren, gegenwärtigen Sprache abgleichen.
Doch der Glanz dieser Vermittlung ist nicht ohne matte Stellen. Denn so überzeugend die Übertragung an vielen Stellen das Pathos des Originals entkernt, ohne den Sinn zu verlieren, so stolpert man doch auch über Fehltritte, die deutlich machen, dass hier kein philologischer Altmeister am Werk war, sondern eine künstliche Intelligenz, die den Text brav von Vers zu Vers begleitet. Das zeigt sich etwa im „Prolog im Himmel“, wenn der Herr Mephisto fragt: „Kennst du den Faust?“ – eine klare Anrede auf die Figur, den Doktor, den „Knecht Gottes“. In der Übertragung aber heißt es: „Kennst du das Werk Faust?“ – als sei Gott selbst in die literaturwissenschaftliche Betrachtung eingestiegen. Hier verrät sich ein Missverständnis, das nur entstehen kann, wenn Übersetzung eher algorithmisch als interpretativ gedacht ist. Der kleine, aber folgenreiche Fehler verschiebt die Szene vom existenziellen Ringen um eine Seele in den Ton einer Buchbesprechung.
Die Literaturkritik an dieser Ausgabe muss also zweigleisig fahren: Einerseits ist sie eine erfreuliche Brücke zwischen Hochkultur und Alltagsleserschaft, eine Einladung, Goethe neu zu entdecken. Andererseits schleicht sich durch die maschinelle Vermittlung eine gewisse Blindheit ein. Der Autor – oder Herausgeber – hat sich auf die KI verlassen und nicht jede Passage kritisch genug gegengeprüft. So entstehen Momente, in denen das Große klein wird und das Gemeinte verfehlt.
Aber vielleicht gehört genau das zum Reiz: Diese Ausgabe zeigt, wie eine Maschine versucht, die dunkel funkelnde Sprache eines Genies zu erhellen – und dabei nicht selten selbst ins Stolpern gerät. Man liest also nicht nur Goethe, sondern auch die Spuren einer Interpretation, die aus der Zukunft kommt, manchmal hellsichtig, manchmal naiv. Wer das als Spiel versteht, als Einladung zum Vergleich, der wird nicht nur Goethe, sondern auch den gegenwärtigen Umgang mit Klassikern besser verstehen. Es ist, bei allem Widerspruch, ein Projekt, das zeigt, wie lebendig Literatur bleibt – gerade dort, wo sie missverstanden wird.
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