Buch entdecken

Erfahre mehr über dieses Buch

');">
Judas Iskariot Judas Iskariot

Judas Iskariot

Eine Reise durch Schuld, Treuebruch und die Suche nach Vergebung

Über dieses Buch

In „Judas Iskariot“ nimmt Ulrich Seeckt den Leser mit auf eine facettenreiche Entdeckungsreise zu einer der umstrittensten Figuren der Bibel. Der Autor wirft einen neuen, tiefgründigen Blick auf Judas – nicht nur als biblischen Verräter, sondern als Spiegel menschlicher Abgründe, Zweifel und Sehnsüchte. In 30 essayistisch erzählten Kapiteln kombiniert Seeckt biblische Exegese, kulturhistorische Betrachtungen und psychologische Reflexionen zu einem außergewöhnlich empathischen Porträt.

Statt sich auf moralische Schwarz-Weiß-Muster zu beschränken, erkundet Seeckt Judas als Figur der Ambivalenz: zwischen Glauben und Zweifel, Ideal und Enttäuschung, göttlicher Vorsehung und menschlicher Freiheit. Das Buch zieht Verbindungen von antiker Weltlage über kirchliche Deutungen bis hin zu apokryphen Texten, Kunst, Literatur und moderner Moral. Dabei bleibt es sprachlich zugänglich und intellektuell anspruchsvoll zugleich.

Eine ungewöhnlich ehrliche und sensible Auseinandersetzung mit einem Namen, der zur Chiffre wurde – für Schuld, aber auch für die Tragik menschlicher Überforderung. Kein theologisches Lehrbuch, sondern ein Nachdenk-Buch mit Tiefgang.

Bewertungen

4.6

Basierend auf 5 Bewertungen

Neueste Bewertungen

D

Die Lesende

"Tiefgründig und mutig – aber das Cover irritiert etwas"
Ein sehr interessantes und mutiges Buch, das die Figur des Judas einmal anders beleuchtet – nicht als Verräter, sondern als Mensch mit Zweifeln, Motiven und innerem Konflikt. Der Autor schreibt reflektiert, klug und mit einem feinen Gespür für Zwischentöne. Man spürt, dass hier jemand wirklich versucht, zu verstehen, statt nur zu urteilen. Einziger kleiner Kritikpunkt: Das Cover ist im Querformat gestaltet, was beim ersten Eindruck etwas untypisch wirkt und das Buch optisch weniger hochwertig erscheinen lässt. Inhaltlich aber wirklich lesenswert – ein ungewöhnlicher, nachdenklicher Zugang zu einem alten Thema.
S

Sven2803

"erstaunlich modern"
Das Buch liest sich still, fast ehrfürchtig, aber ohne Predigtton. Ulrich Seeckt geht an Judas heran, als würde er einem alten Missverständnis zuhören wollen, statt es gleich zu verurteilen. Das macht die Lektüre erstaunlich modern. Es geht weniger um Theologie, mehr um die Frage, warum Menschen tun, was sie tun – und wie schnell wir jemanden zum Verräter machen, nur weil uns das eigene Gewissen im Weg steht. Die Sprache ist klar, fast nüchtern, und trotzdem hat jeder Satz Gewicht. Man spürt, dass Seeckt nicht belehren will, sondern verstehen. Besonders stark sind die Stellen, in denen er Bibeltexte mit Kunst und Literatur verknüpft, so dass Judas plötzlich mehr ist als nur eine Figur: eher ein Symbol für unser eigenes Ringen mit Schuld und Verantwortung. Kein leichtes Buch, aber eines, das hängen bleibt – leise, unbequem, ehrlich.
C

Canopus

"Ein stilles, kluges Buch über Schuld, Zweifel und Menschlichkeit ✝️ 💬 "
„Judas“ ist ein leises, tiefgründiges Buch über den Menschen hinter dem Verräter. Ulrich Seeckt zeigt Judas nicht als Symbol des Bösen, sondern als Suchenden voller Zweifel und Sehnsucht nach Sinn. Sprachlich fein, philosophisch und nachdenklich – kein Buch für schnelles Lesen, sondern für stille Momente der Reflexion. Anspruchsvoll, aber lohnend und nachhaltig beeindruckend.
D

Dominik_G.

"Tiefgründig, mutig und emotional ergreifend – ein neuer Blick auf Schuld und Menschlichkeit"
Judas Iskariot – Eine Reise durch Schuld, Treuebruch und die Suche nach Vergebung von Ulrich Seeckt ist weit mehr als ein theologisches Buch. Es ist eine psychologisch-philosophische Entdeckungsreise in das Herz eines Mannes, der seit Jahrhunderten als Inbegriff des Verrats gilt – und doch so menschlich ist, dass man sich in ihm wiedererkennt. Der Autor beleuchtet Judas aus allen Perspektiven: biblisch, historisch, kulturell und seelisch. Dabei entsteht ein Bild, das nicht entschuldigt, sondern versteht. Judas wird nicht nur als Verräter gezeigt, sondern als Mensch – zerrissen zwischen Glauben, Enttäuschung und Verzweiflung. Besonders stark ist Seeckts Schreibstil: intelligent, modern und empathisch. Er schreibt nicht trocken-wissenschaftlich, sondern mit echter Leidenschaft. Das Buch liest sich wie eine Mischung aus Essay, Meditation und persönlicher Reflexion. Man spürt, dass es dem Autor um mehr geht als um Theologie – es geht um das Menschsein selbst. Fazit: Judas Iskariot ist ein beeindruckend ehrliches, tiefes und kluges Buch, das zum Nachdenken zwingt – über Schuld, Vergebung und unsere eigenen Abgründe.
A

A.

"Klasse Buch"
Seeckt verbindet Theologie, Psychologie, Geschichte und Literaturwissenschaft zu einem klugen, fordernden Mix. Statt Biografie liefert er eine tiefenpsychologische Studie über Verrat und Selbstverrat. Die 30 eigenständigen Kapitel funktionieren sowohl als Mosaik wie im gezielten Querlesen. Besonders stark sind die Passagen zur kulturellen Rezeption von Judas, die ihn als vielschichtigen Antihelden zeigen. Stilistisch bleibt der Text gedankenscharf, lebendig und zugänglich. Fazit: anspruchsvoll, pointiert, überraschend zeitgemäß.