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Bewertungen

4.8

Basierend auf 6 Bewertungen

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G

Gerdes

"Ein Buch, das unter die Haut geht – ehrlich, mutig, berührend"
„Laurentius’ Wunder“ ist eine dieser Geschichten, die einen tief im Innersten berühren. Giuliano, der später Laurentius genannt wird, erlebt schwere Zeiten: Seine Mutter verschwindet spurlos, er wird von einem Menschen verletzt, dem er vertraut hat – und verliert fast den Boden unter den Füßen. Doch im Kloster von Assisi beginnt für ihn ein neuer Weg. Was mich so bewegt hat, ist die Echtheit dieser Figur. Laurentius ist kein strahlender Held – er ist ein Mensch mit Zweifeln, mit Ängsten, aber auch mit Hoffnung. Und gerade das macht ihn so nahbar. Als Leser*in begleitet man ihn durch Schmerz, aber auch durch Momente der Stille, des Trostes, der kleinen Wunder. Irene Matt erzählt all das mit viel Feingefühl. Sie urteilt nicht – sie beobachtet, lässt Raum für Zweifel und zeigt, wie schwer es sein kann, seinen Weg zu finden. Dabei geht es nicht nur um Kirche oder Glaube – es geht um Menschsein. Ein Buch, das nachdenklich macht. Und Hoffnung schenkt. Kein leichtes Thema, aber leicht zu lesen – weil es von Herzen kommt.
D

Dori A.

"Tiefgründig & mystisch"
Dieses Buch lässt einen nicht los. Giulianos Lebensgeschichte berührt – zwischen Schmerz, spiritueller Suche und einer geheimnisvollen Fügung in Assisi entfaltet sich ein dramatischer Weg voller Dunkelheit und Licht. Die Themen Glaube, Trauma, Macht und Wahrheit werden intensiv und eindrucksvoll behandelt. Besonders bewegend ist die Entwicklung des Protagonisten, der trotz aller inneren und äußeren Kämpfe nie aufhört, nach Sinn und Gerechtigkeit zu suchen. Ein mutiges, ungewöhnliches Buch über Wunder und menschliche Abgründe.
T

Tom Kreuzer

"Gefällt mir "
Im Kloster von Assisi scheint Giuliano zunächst Zuflucht zu finden. Doch das vermeintliche Idyll wird schnell durch ein mystisches Erlebnis in der Basilika San Francesco durchbrochen – eine übernatürliche Erfahrung, die nicht nur sein eigenes Leben verändert, sondern auch das Misstrauen seiner Mitbrüder weckt. Die Intrigen führen schließlich zu seiner Einweisung in eine psychiatrische Klinik – eine bittere Allegorie auf den Umgang der Gesellschaft mit spiritueller Andersartigkeit.
B

Burkhard Schröder

"Fesselnd, tiefgründig und spirituell berührend"
Laurentius' Wunder von Irene Matt ist ein Roman, der unter die Haut geht und lange nachhallt. Die Geschichte von Giuliano, der nach dem Verschwinden seiner Mutter und traumatischen Erlebnissen im Kloster von Assisi Zuflucht sucht, ist packend und emotional intensiv erzählt. Die Autorin entführt ihre Leser nicht nur in die malerischen italienischen Schauplätze – von Assisi bis in den Vatikan –, sondern auch in die Abgründe menschlicher Existenz: Missbrauch, Machtspiele, psychische Leiden und spirituelle Suche. Besonders beeindruckend ist die mystische Erfahrung Giulianos in der Basilika San Francesco, die sein Leben radikal verändert. Trotz Intrigen, psychiatrischer Zwangseinweisung und institutioneller Widerstände bleibt er seinem Weg treu – eine ergreifende Parabel über Glaube, Wahrheit und Beharrlichkeit. Die Corona-Pandemie als Wendepunkt verleiht der Handlung zusätzliche Aktualität. Irene Matt schreibt mit großer Empathie und Detailkenntnis, sodass man sich selbst zwischen Klostermauern, Vatikan-Gängen und psychiatrischen Kliniken wiederfindet. Einziger Kritikpunkt: Der Preis von über 20 Euro für ein Taschenbuch ist recht hoch – vermutlich eine Verlagspolitik. Dennoch: Jeder Cent lohnt sich für dieses literarische und spirituelle Kleinod! Absolute Leseempfehlung für alle, die tiefgründige, gesellschaftskritische und mystisch angehauchte Literatur lieben!

M.A

"Das Ringen mit Glaube und Schuld"
„Laurentius’ Wunder“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der nach dem Verschwinden seiner Mutter und erlittenem Missbrauch im kirchlichen Umfeld ins Kloster flüchtet – und dort eine mystische Erfahrung macht, die sein Leben radikal verändert. Zwischen psychiatrischer Diagnose und spiritueller Berufung, zwischen innerem Ringen und kirchlicher Bürokratie wird Giuliano zur Grenzfigur: Ist er krank, berufen – oder beides? Der Roman vermeidet einfache Antworten. Er nähert sich Themen wie Missbrauch, Schweigen, Macht und Gnade mit großer Ernsthaftigkeit. Der Stil ist eher ruhig und reflektierend als dramatisch – manchmal fast zu erklärend. Dennoch bietet das Buch einen ehrlichen Blick auf Glauben unter extremen Bedingungen. 4,5 Sterne von mir.