Anhand einer weitverzweigten Familiengeschichte rekonstruiert der Autor die Ära nach der mexikanischen Revolution und den Kampf gegen Korruption, Fanatismus und den Verlust der revolutionären Ideale. Die Hintergründe sind präzise rekonstruiert, das Buch enthält historische Fotografien der Schauplätze. Man hat stets den Eindruck, dass sich die Romanereignisse in der Realität genau so zugetragen haben können. Mit einer Ausnahme: Die Entführungs- und Befreiungsgeschichte in New York kommt mir ein wenig konstruiert vor. Für einen richtigen Spannungsbogen ist die Geschichte zu breit gefächert, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut.

Ich war von den ersten Seiten an positiv überrascht! Als Autor eines historischen Romans über Simón Bolívars Befreiungskampf habe ich ein besonderes Interesse an lateinamerikanischer Geschichte – und "Libertad" hat mich sofort gefesselt. Die mexikanische Revolution ist ein faszinierendes Thema, und Francisco Reyna versteht es meisterhaft, die Spannung und den historischen Kontext lebendig werden zu lassen. Ich habe Lateinamerika mehrfach besucht und spreche etwas Spanisch. Aus dem Grunde habe ich den Roman auch gekauft und freue mich darauf, ihn vollständig zu lesen! Die Geschichte um Juanita, die Zeugin eines Bombenanschlags wird, ist nicht nur packend erzählt, sondern wirft auch ein Licht auf die sozialen und politischen Konflikte dieser turbulenten Zeit. Die Mischung aus historischer Authentizität, emotionalen Schicksalen und politischen Intrigen macht diesen Roman zu einem echten Pageturner. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Schilderungen der Schauplätze und die Aktualität, die das Werk trotz des historischen Settings besitzt. Ich freue mich schon darauf, weiterzulesen und kann "Libertad" allen empfehlen, die leidenschaftliche historische Romane mit Tiefgang und Spannung lieben. Absolute Leseempfehlung!

„Libertad“ von Francisco Reyna ist ein fesselnder historischer Roman, der die politische und gesellschaftliche Lage Mexikos im Jahr 1921 eindrucksvoll zum Leben erweckt. Die Handlung verknüpft geschickt reale Ereignisse mit dem persönlichen Schicksal der jungen Juanita, die als indigene Frau zwischen Glauben, Angst und Aufbruch zerrieben wird. Reyna gelingt es, historische Tiefe mit spannender Handlung zu verbinden, ohne den moralischen Kompass aus den Augen zu verlieren. Besonders berührend ist die Perspektive der einfachen Menschen, die oft zwischen die Fronten geraten. Der Anschlag auf das Bild der Jungfrau von Guadalupe dient dabei als dramatischer Ausgangspunkt einer Geschichte voller Mut und Hoffnung. Die Sprache ist bildhaft und atmosphärisch, sodass man sich mitten im Mexiko der Nachrevolutionszeit wiederfindet. Wer bereits "Revolución" mochte, wird auch hier nicht enttäuscht. „Libertad“ ist ein bewegender Roman über Freiheit, Identität und den Preis des Wandels.

„Libertad“ ist ein eindrucksvoller historischer Roman, der die Zeit nach der mexikanischen Revolution mit großer Tiefe und viel Menschlichkeit erzählt. Francisco Reyna gelingt es meisterhaft, die politische Unruhe, die Sehnsucht nach Freiheit und den Mut einfacher Menschen spürbar zu machen. Besonders berührend ist die Geschichte rund um Juanita, deren Leben durch ein religiöses Attentat plötzlich aus den Fugen gerät. Ihr Schicksal und das ihrer Familie verweben sich mit den großen politischen Umbrüchen jener Zeit – spannend, dramatisch und sehr nah am Leser. Ein großartig erzählter Roman, der historische Fakten mit einer fesselnden Handlung verbindet und zugleich Fragen stellt, die auch heute noch aktuell sind. Ein Muss für alle, die historische Romane mit Substanz und emotionaler Tiefe schätzen.