Die Autorin versteht es meisterhaft, eine magische Atmosphäre zu schaffen, die mit jeder Seite fesselnder wird. Die Welt, in der Lila und Eldrin sich bewegen, ist fantasievoll und detailreich beschrieben – geheimnisvolle Kreaturen, unerforschte Landschaften und ein Hauch von uralter Magie sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

„Lila – Abenteuer in den verborgenen Welten“ ist ein bezauberndes Fantasy-Abenteuer voller Magie, Herz und Tiefgang. Schon ab der ersten Seite fühlt man sich Lila, der feinfühligen und kreativen Hauptfigur, sehr nahe. Was als scheinbar gewöhnlicher letzter Schultag beginnt, entfaltet sich nach und nach zu einer geheimnisvollen Reise in andere Welten – mit Feen, uralten Wächtern, magischen Artefakten und einem ganz besonderen Jungen namens Eldrin. Was dieses Buch so besonders macht, ist nicht nur die fantasievolle Welt, sondern auch die emotionale Tiefe. Es geht um Freundschaft, Mut, Selbstzweifel und das Erwachen einer inneren Stärke. Die Autorin versteht es meisterhaft, poetische Sprache mit spannender Handlung zu verbinden. Die Dialoge sind lebendig, liebevoll und oft mit einem Augenzwinkern geschrieben – besonders die Szenen zwischen Lila und Eldrin haben mich berührt. Besonders gelungen: Das Buch schafft es, auf unterhaltsame Weise auch große Themen anzuschneiden – Identität, Vertrauen, Verbundenheit und die Frage, ob man sich selbst genug ist. Dabei bleibt es immer leichtfüßig, ohne oberflächlich zu wirken. Man spürt auf jeder Seite, wie viel Herzblut in dieser Geschichte steckt. Ein wunderbarer Auftakt zu einer magischen Reise – spannend, humorvoll, tiefgründig und mit viel Gefühl erzählt. Ideal für Jugendliche und alle, die das Träumen nie verlernt haben. Ich freue mich schon sehr auf Band 2!

„Lila – Abenteuer in den verborgenen Welten“ ist ein Jugend-Fantasyroman, der klassische Motive wie das „Auserwähltsein“, eine fremde Dimension und ein mächtiges Artefakt aufgreift. Die 16-jährige Lila stolpert durch einen geheimen Pfad in eine magische Welt, trifft dort den geheimnisvollen Eldrin und begibt sich auf eine gefährliche Reise, bei der sie nicht nur eine Bedrohung bekämpfen, sondern auch sich selbst finden muss. Die Heldin ist sympathisch und nicht übertrieben mutig oder künstlich tough, sondern zeigt nachvollziehbare Unsicherheit. Die magische Welt bietet schöne Bilder: etwa schwebende Inseln, leuchtende Wege oder seltsam schimmernde Wesen. Die Grundidee vom „Herz der Sterne“ als magischem Zentrum verschiedener Welten hat Potenzial. Allerdings bleibt vieles vage und wird nicht ausreichend erklärt. Die Welt wirkt nicht vollständig durchdacht, sondern bedient sich bekannter Fantasy-Versatzstücke. Die Beziehung zu Eldrin entwickelt sich sehr schnell, aber mit wenig Tiefe oder glaubwürdigem Aufbau. Auch sprachlich bleibt der Text schlicht und manchmal formelhaft. Für jüngere Leser mag das ausreichend sein, wer mehr sprachliche Eigenständigkeit sucht, wird enttäuscht. Fazit: Ein solider Auftakt mit einem sympathischen Figurenkern, klassischem Fantasy-Rahmen und Raum für Entwicklung, in Welt, Sprache und Tiefe. Wer klassische Jugendfantasy mit romantischem Einschlag sucht, bekommt hier einen ordentlichen Einstieg. 3,5/5 Sterne.