Long Forgotten hat mich ziemlich schnell gepackt, weil es diese spannende Mischung aus Tech-Thriller, persönlichem Drama und gesellschaftlicher Kritik bietet. Die Geschichte rund um Rico, seinen Aufstieg und die Schatten der Vergangenheit wird sehr glaubwürdig erzählt und bekommt durch das Thema Trimented Reality eine erschreckend realistische Note. Gerade die Idee, Gedanken und Emotionen sichtbar zu machen, wirkt gar nicht mehr so abwegig – das macht die Story umso beklemmender. Gut gefallen haben mir die Zeitsprünge, die die Hintergrundgeschichte Stück für Stück aufdecken und die Figuren sehr greifbar machen. Manchmal wird es schon recht technisch und komplex, aber wer sich für Themen wie KI, Augmented Reality und die ethischen Fragen dahinter interessiert, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Spannung bleibt konstant hoch, und auch die moralischen Dilemmata sind gut herausgearbeitet.