Mit "Mond im Mondschein" hat Kathy Lang einen Kurz-Krimi geschaffen, der geradlinig verläuft und die Spannung bis zum Ende oben hält. Mir gefiel Kommissar Max Mücke, der als Bayer mit Heimweh und seiner ganz eigenen Sicht auf das Saarland in Saarbrücken ermittelt. Er ist ein klassischer Ermittler, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Auf 43 Seiten gelingt es der Autorin, Atmosphäre zu schaffen. Einen Stern Abzug gibt es für die Zeichensetzung, die mir an mancher Stelle dann doch zu alternativ ist. Alles in allem gibt es von mir eine Leseempfehlung!

Mord im Mondschein ist ein spannender Kriminalroman, der mit einer fesselnden Geschichte rund um Kommissar Max Mücke aufwartet. Die Handlung beginnt ruhig, nimmt aber schnell Fahrt auf, als eine junge Frau ermordet aufgefunden wird. Der Fall führt den Ermittler in eine Welt voller Intrigen, Lügen und dunkler Geheimnisse. Die Autorin schafft es, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, indem sie sowohl die Ermittlungsarbeit als auch die persönlichen Gedanken und Emotionen von Max Mücke detailreich beschreibt. Besonders gelungen ist die Darstellung der verschiedenen Charaktere, allen voran der Hauptfigur, die mit ihrer Mischung aus professioneller Intuition und persönlicher Unsicherheit authentisch wirkt. Spannung wird kontinuierlich aufgebaut, und die Auflösung des Falls hält einige Überraschungen bereit. Allerdings gibt es einige Stellen, an denen sich die Geschichte etwas in Nebensächlichkeiten verliert, was den Lesefluss gelegentlich bremst. Ein solider Krimi mit interessanten Wendungen und einer sympathischen Hauptfigur. Fans klassischer Ermittlergeschichten könnten hier auf ihre Kosten kommen.

Ein klassischer Krimi mit düsterer Atmosphäre und einem erfahrenen Ermittler – klingt nach solider Spannung. Kommissar Mücke scheint ein typischer, vielleicht etwas klischeehafter Ermittler zu sein, aber wenn seine Figur gut ausgearbeitet ist, könnte das funktionieren. Die Frage ist, ob der Fall wirklich überraschende Wendungen bietet oder nach dem bekannten Muster abläuft. Wenn die Story geschickt konstruiert ist und nicht zu vorhersehbar wird, könnte es ein fesselnder Pageturner sein. Ideal für Krimi-Fans, die klassische Ermittlungsarbeit mögen.

Mord im Mondschein ist ein fesselnder Kriminalroman, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Der Autor wartet in dem Kurzkrimi bis zum Schluss mit der Auflösung. In den Protagonisten kann man sich gut hineindenken - seine Beschreibung macht ihn für den Leser lebendig. Die Schlussfolgerungen seiner Ermittlungen sind clever aufgebaut und man fiebert mit. Die unnötig vielen Absätze im Buch sind zwar ein kleines Manko, aber der Roman erscheint mir sehr empfehlenswert. Deshalb die volle Punktzahl!