Marvins Freund Hannes ist verschwunden, und plötzlich steckt er mitten in einer absurden Jagd durch Brandenburg – zwischen Bio-Fundamentalisten, einem musikalischen Serienmörder und einer Truppe, die eher an Bud Spencer als an Kriminalistik erinnert. Das Buch ist wieder dieses perfekte Gemisch aus schwarzem Humor, skurrilen Figuren und einer Prise Düsternis, die die Reihe ausmacht.

Christian Hehl schickt seinen Anti-Helden Marvin Kaminski diesmal auf eine chaotische Suche nach seinem verschwundenen Freund Hannes – und das in einer Welt aus Bio-Fundamentalisten, Sprengstoff und einem Serienkiller mit Hang zu musikalischer Untermalung. Was wie ein absurdes Durcheinander klingt, funktioniert erstaunlich gut: Die Mischung aus schwarzem Humor, brutaler Action und Provinz-Absurdität erinnert an eine Kreuzung aus Bud Spencer und Tarantino, nur mit mehr Esoterik und weniger Logik.

Schräg, düster und trotzdem zum Schmunzeln.Genau mein Humor. Marvin stolpert wieder durch ein Chaos aus Gewalt, Therapiesitzungen und absurden Begegnungen, und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Die Mischung aus Krimi, Satire und Provinz-Wahnsinn ist herrlich ungewöhnlich. Wer schwarzen Humor mag, wird diesen Band lieben. Völlig bekloppt, aber genial erzählt.

Die Autorin beschreibt die innere Reise ihrer Protagonistin mit viel Feingefühl und schafft es, Themen wie Selbstfindung, Schmerz und Heilung auf eine sehr persönliche, authentische Weise zu vermitteln.Die Sprache ist klar, bildhaft und emotional dicht, was den Leser schnell in die Gedankenwelt der Figur hineinzieht. Man spürt, dass jedes Kapitel mit Herzblut geschrieben wurde. Ein kleiner Punktabzug: Manche Passagen wirken etwas ausführlich, was das Lesetempo gelegentlich bremst. Trotzdem bleibt das Buch intensiv und inspirierend. Fazit: Ein emotional starkes Werk über das Leben, das Loslassen und den Mut, sich selbst wiederzufinden – berührend und absolut lesenswert. Vier Sterne!