Bewertungen für NEXTLIFE
NEXTLIFE
-
Kundenrezensionen
6 Bewertungen
5 Sterne
83%
4 Sterne
17%
3 Sterne
0%
2 Sterne
0%
1 Sterne
0%
Alle Bewertungen
Z
Zacherl
18.11.2025
Ein moderner, internationaler Thriller: kompromisslos, intelligent, gnadenlos spannend.
Dieses Buch hat mich sofort gepackt. Der Autor schreibt mit einer Mischung aus Faktenhärte, politischem Biss und erzählerischem Tempo, die man nicht oft findet. Der Einstieg auf der Ölplattform ist brutal direkt, fast schon schmerzhaft realistisch, und zieht einen mit voller Wucht in die Welt globaler Machtspiele hinein. Die Szenenwechsel – von der Nordsee über Iran bis nach Paris – wirken wie aus einem Thriller, der genau weiß, wovon er spricht.
Was mir am meisten gefallen hat: Der Autor schreibt mutig. Keine weichgespülten Formulierungen, keine zurückhaltenden Andeutungen. Er legt offen, was viele lieber verschweigen würden – die Doppelmoral großer Konzerne, politische Interessen, Profit über Menschenleben. Und das Ganze in einer Sprache, die zugleich rau, klug und pointiert ist.
Wer Lust auf einen modernen, internationalen Thriller hat, der sich nicht davor scheut, schmutzige Wahrheiten auszusprechen, ist hier genau richtig.
Spannend, schnörkellos und erschreckend glaubwürdig.
J
J. B.
10.11.2025
Hochaktueller Zukunftsthriller zwischen Technologie und Moral
NextLife entwirft ein beunruhigend realistisches Szenario naher Zukunft. Politik, Wirtschaft und künstliche Intelligenz verschmelzen zu einem System globaler Macht, in dem ökologische Krisen, Rohstoffgier und technologische Überwachung untrennbar verwoben sind. Der Roman verbindet präzise recherchierte technische Details mit psychologischer Spannung und gesellschaftlicher Analyse. Besonders eindrucksvoll gelingt die Verknüpfung familiärer Konflikte – etwa zwischen Ingenieur und Klimaaktivistin – mit den großen Fragen nach Verantwortung und Fortschritt. Man liest hier keinen Science-Fiction-Entwurf, sondern eine plausible Projektion unserer Gegenwart, die sowohl unterhält als auch verstört. Ein anspruchsvoller, vielschichtiger Thriller für Leserinnen und Leser, die bei Zukunftsromanen Tiefgang und politische Relevanz suchen.
E
Elke
04.11.2025
Erschreckend realistisch – ein fesselnder Thriller über KI, Macht und die Zukunft der Menschheit
Virgil Kanes Roman „NEXTLIFE“ spielt im Jahr 2025 und verbindet ökologische, politische und technologische Themen zu einem mitreißenden Thriller. Auf einer Bohrplattform vor der norwegischen Küste entdeckt Ingenieur Beat Livingstone radioaktiv verseuchten Bohrschlamm – ein Vorfall, der internationale Verwicklungen auslöst.
Parallel arbeitet der Tech-Milliardär Leon Skum an BrainLink – einem System, das das menschliche Bewusstsein digitalisieren soll. Was als Vision von Unsterblichkeit beginnt, entpuppt sich als bedrohliches Machtinstrument. Die Fäden zwischen Konzerninteressen, Geheimdienstoperationen und künstlicher Intelligenz verweben sich zu einem Szenario, das unheimlich plausibel wirkt.
Stil & Wirkung:
Kane schreibt mit filmischer Präzision und journalistischer Schärfe. Die Sprache ist direkt, detailreich und mit klarem Rhythmus. Technische und politische Informationen fließen organisch in die Handlung ein, ohne belehrend zu wirken.
Die Figuren – von der idealistischen Schülerin Jana bis zum abgeklärten Ölmann Livingstone – repräsentieren verschiedene Facetten der Menschheit im Übergang zu einer digital dominierten Welt.
Der Roman erinnert in seiner Dichte und Atmosphäre an Werke von Frank Schätzing oder Marc Elsberg: Gesellschaftskritik und Thriller in einem, dicht verwoben, spannend bis zur letzten Seite.
G
Gerdes
31.10.2025
Erschreckend nah an der Realität
Die Geschichte spielt 2025 und fühlt sich teilweise an wie eine düstere Vorschau auf das, was kommen könnte. Im Zentrum steht eine Bohrplattform in der Nordsee, um die herum sich ein komplexes Geflecht aus Rohstoffgier, politischen Machtspielen und einer KI entwickelt, die ihre eigenen Ziele verfolgt. Besonders gut fand ich die Konstellation zwischen dem Ingenieur und seiner Tochter, die als Klimaaktivistin auf der anderen Seite steht – das hat dem Ganzen eine persönliche Ebene gegeben, die über den reinen Thriller hinausgeht.
T
Tom Kreuzer
28.10.2025
Empfehlung
Mit scharfem Blick und messerscharfer Sprache zeichnet Kane eine Welt, die nur einen Schritt von unserer eigenen entfernt scheint – eine Welt, in der Macht, Technologie und Moral untrennbar miteinander verstrickt sind. Besonders beeindruckend ist, wie glaubwürdig die Figuren geraten: der desillusionierte Ingenieur, seine idealistische Tochter, die politische Elite und schließlich die künstliche Intelligenz, die die Grenzen menschlicher Kontrolle sprengt.
J
Jan-Lukas Maushagen
29.10.2025
Super spannendes Setting!
„NEXTLIFE“ ist ein intelligenter Zukunftsroman mit eindrucksvoll realistischer Atmosphäre. Der Autor verbindet Technik, Politik und Menschlichkeit auf sprachlich starkem Niveau. Der Einstieg ist ruhig und detailreich, entfaltet dann aber spürbare Tiefe. Anspruchsvoll, nachdenklich und überraschend aktuell – kein Buch für Zwischendurch, aber eines, das hängen bleibt.
1. Hohe sprachliche Qualität:
Der Text ist klar, präzise, literarisch sauber formuliert und handwerklich stark. Keine erkennbaren grammatischen Schwächen.
2. Detaillierte Welt und glaubwürdige Szenen:
Die Beschreibungen der Ölplattform, der politischen Lage und der wirtschaftlichen Hintergründe sind realistisch und zeigen Fachkenntnis.
3. Themenrelevanz:
Klimaschutz, Industrie, technologische Zukunft – alles sehr aktuell, gesellschaftlich reflektiert und anspruchsvoll umgesetzt.
4. Erzählerische Tiefe:
Die Figur Livingstone wirkt sofort plastisch. Der Leser bekommt das Gefühl, einen echten Menschen zu beobachten, nicht nur eine Romanfigur.
⸻
Schwächen (leicht, aber spürbar):
1. Langsamer Einstieg:
Der Text braucht viele Seiten, um in die Handlung zu kommen. Es dominieren zunächst technische und politische Beschreibungen.
2. Dichte Informationsflut:
Die Fachbegriffe, politische Hintergründe und geographischen Details (z. B. Karte, Satelliten, Firmen) können Leser überfordern, die eher eine emotionale oder spannende Story erwarten.
3. Tonfall:
Teilweise wirkt der Stil eher sachlich-dokumentarisch als erzählerisch mitreißend.