Obwohl das Buch sehr explizite Szenen enthält driftet es nie in die Pornographie ab. Es beschreibt ganz eigene Varianten der Lust, die nicht jedermanns Sache sein dürften aber spätestens nach 50 Shades Of Grey salonfähig geworden sind. Sehr intensive Sprache ohne ordinär zu wirken und sehr verantwortungsvoll bzgl. Einvernehmlichkeit. Die Tagebucheinträge sind der Clou, der einen tiefen Einblick in das Seelenleben der Protagonisten gibt.

Am Anfang stehen einzelne Sequenzen, die es in sich haben, während sich die Handlung später verdichtet. Dazwischen Tagebuchausschnitte sowohl von Ellen als auch von Kevin, die noch mal einen tieferen Einblick in das Empfinden der beiden geben. Das Buch ist wirklich nur für Lesende geeignet, die kein Problem mit expliziten Szenen haben und darüberhinaus auch auf ungewöhnliche Settings stehen. Sehr gut hat mir gefallen, dass alles im gegenseitigen Einvernehmen stattfand und auch z. B. mittels Safeword dafür gesorgt wurde, dass es so bleibt.

Selten hat eine erotische Geschichte so gekonnt mit Spannung, Tiefe und Intensität gespielt. Hier geht es nicht einfach nur um Lust – es geht um Macht, Vertrauen und das gefährliche Knistern dazwischen. Ellen und Kevin sind keine bloßen Figuren, sie wirken echt, verletzlich, neugierig – und genau das macht ihre Reise so fesselnd. Die Szenen sind sinnlich, teils roh, aber immer respektvoll erzählt. Hinter der Erotik steckt psychologische Tiefe, ein stilles Ringen zwischen Kontrolle und Hingabe, zwischen Angst und Mut. Ein Buch, das elektrisiert und gleichzeitig nachdenklich macht – weil es zeigt, dass wahre Leidenschaft dort beginnt, wo wir bereit sind, uns ganz zu zeigen.

Ich habe Spielarten der Lust in zwei Abenden verschlungen: klare, knappe Sprache, viel knisternde Dynamik und konsequenter Fokus auf Consent (Safeword, Nachsorge) sowie wechselnde Perspektiven mit Tagebuch-Einträgen – das gibt den Szenen unerwartete Tiefe. Spielarten-der-Lust-Print Für mich funktioniert die Mischung aus Kontrolle/Hingabe und Psychologie richtig gut; ein paar härtere Momente bleiben dabei stets einvernehmlich.

Was das Buch besonders macht, ist seine Balance – zwischen Dominanz und Hingabe, Macht und Vertrauen, Lust und Angst. Die Autorin (bzw. der Autor) versteht es, die Psyche ihrer Figuren ebenso schonungslos zu beleuchten wie ihre körperliche Leidenschaft. Ein Buch, das sowohl aufwühlt als auch fasziniert – perfekt für Leserinnen und Leser, die in die dunkleren, komplexeren Facetten der Erotik eintauchen möchten. Fünf Sterne für eine intensive, mutige und zugleich poetische Erkundung der Lust.

In diesem Buch hier geht es nicht nur um körperliche Anziehung, sondern auch um Vertrauen, Machtspiele und das Ausloten von Grenzen. Manche Passagen sind sehr explizit, was sicher Geschmackssache ist, doch sie fügen sich stimmig in die Handlung ein. Alles wirkt intensiv, ehrlich und sehr emotional greifbar.

Das Buch ist spannend und sehr direkt geschrieben. Die Autorin beschreibt die Beziehung zwischen Kontrolle und Hingabe mit viel Gefühl und Mut. Manche Szenen sind sehr explizit, was nicht jedermanns Sache ist, aber sie passen gut zur Geschichte. Insgesamt ein intensives, gut geschriebenes Werk mit Tiefe und Stil.