*The Clock is a Butcher* hit me like a punch to the soul. These 50 poems don’t whisper—they howl, bleed, and ache with raw honesty. It’s dark, yes, but never empty. Gerardus Baron von Sachsen blends brutal truths with surreal beauty, mixing forms like a mad alchemist. Time becomes a blade, the body a battleground. It’s messy, vulnerable, and unforgettable. Not for the faint-hearted—but for anyone who’s ever felt too much.

Manchmal stößt man auf Bücher, die einen völlig unvorbereitet treffen. "The Clock is a Butcher" ist so eines. Diese Gedichtsammlung von Gerardus Baron von Sachsen hat mich regelrecht umgehauen - nicht weil sie perfekt ist, sondern weil sie so verdammt echt ist. Die fünfzig Gedichte sind wie ein Roadtrip durch die dunkelsten und schönsten Ecken der menschlichen Erfahrung. Hier wird nicht rumgeschönigt oder poetisch verklärt. Hier geht's um Zeit als Metzger, um Körper als Schlachtfeld und Kathedrale zugleich, um Götter, die genauso verletzlich sind wie wir. Das klingt heavy - und ist es auch. Aber gleichzeitig gibt's da diese Momente von seltsamer Schönheit, die einen völlig überraschen. Was mich besonders gepackt hat: Der Autor mixt verschiedene Stile wie ein verrückter DJ. Mal formale Sonette, dann wieder freie Verse, die wie Jazz-Solos dahinfließen. Jedes Gedicht ist wie ein Zimmer in einem Geisterhaus - du weißt nie, was dich erwartet, aber du kannst nicht aufhören, weiterzulesen. Die Einflüsse sind klar erkennbar - von Bukowski bis Lorca - aber die Stimme ist eindeutig eigen. Rau, ehrlich, manchmal brutal, aber immer menschlich. Besonders die Gedichte über Lust und Verlangen sind so schonungslos ehrlich, dass es fast wehtut. Das ist kein Buch für gemütliche Sonntagnachmittage. Es ist eines für schlaflose Nächte, wenn die Welt zu laut oder zu leise ist. Ein Buch, das dich herausfordert und nicht loslässt.