Tom steht stellvertretend für viele Kinder, die beim Wechsel auf eine neue Schule zwischen Vorfreude und Sorge schwanken. Neue Lehrer, fremde Gesichter und ein unübersichtliches Gebäude machen den Anfang nicht leicht – doch die Geschichte zeigt, dass Mut, Freundlichkeit und Offenheit neue Türen öffnen können. Besonders schön ist, wie sich Tom Schritt für Schritt zurechtfindet, kleine Rückschläge überwindet und schließlich erkennt, dass Neuanfänge auch Chancen sind, über sich hinaus wachsen

Dieses Buch ist ein echter Volltreffer für alle Jungen, die vor dem Wechsel in die 5. Klasse stehen! Jaqueline Rietz hat Toms Gefühle – die Angst vor dem Neuen, die Freundschaftssuche und die Herausforderungen in der neuen Schule – wunderbar authentisch eingefangen. Die Geschichte ist spannend, einfühlsam und gibt praktische Tipps an die Hand, ohne belehrend zu wirken. Tom ist ein Protagonist, mit dem man sich sofort identifizieren kann. Ein unverzichtbares und motivierendes Lesebuch! Sehr empfehlenswert.

Toms großer Schulwechsel ist ein wirklich schönes Kinderbuch, das den Start auf der weiterführenden Schule sehr realistisch und trotzdem warmherzig beschreibt. Die Autorin trifft genau den richtigen Ton – ehrlich, aber nie belehrend. Tom wirkt sympathisch und glaubwürdig, mit all seinen Sorgen, Zweifeln und kleinen Erfolgen. Besonders gut gefällt mir, dass das Buch Mut macht, ohne dabei kitschig zu werden – es zeigt, dass Unsicherheit am Anfang ganz normal ist. Auch Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt werden kindgerecht und feinfühlig umgesetzt. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht verständlich, perfekt für Kinder, die selbst gerade vor einem Neuanfang stehen. Die Geschichte könnte an manchen Stellen ruhig ein bisschen länger sein, weil man gerne mehr über Tom und seine neuen Freunde erfahren würde. Insgesamt aber ein rundum gelungenes Buch, das Kindern Selbstvertrauen gibt – und Eltern oder Lehrern hilft, über Veränderungen zu sprechen.

Die Autorin schafft es, wichtige Themen wie Freundschaft, Neuanfang und Selbstvertrauen kindgerecht und warmherzig zu vermitteln. Besonders schön finde ich, dass Tom nicht als „perfekter Held“, sondern als ganz normales Kind dargestellt wird – genau das macht ihn für junge Leser so nahbar. Allerdings finde ich das Cover nicht ansprechend.

Die Geschichte hat eine nette Grundidee und ist positiv geschrieben. Leider gibt es einige handwerkliche Schwächen: Gleich zu Beginn wird Tom fälschlich als sie bezeichnet, was irritiert. Außerdem werden nur zwei Illustrationen verwendet – beide identisch –, wodurch das Buch insgesamt etwas lieblos wirkt. Inhaltlich okay, aber sprachlich und gestalterisch ausbaufähig.