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Urbane Legenden - Neu erzählt Urbane Legenden - Neu erzählt

Urbane Legenden - Neu erzählt

20 düstere Erzählungen zwischen Wahrheit und Fiktion

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Bewertungen

4.3

Basierend auf 3 Bewertungen

Neueste Bewertungen

I

Isabel Kaufmann

"Was im Neon flackert, wenn niemand mehr hinsieht"
Ich erwartete Grusel. Bekam aber etwas anderes: eine Sammlung kleiner, dunkler Irritationen. Geschichten, die kriechen, nicht krachen. Sie schieben sich unter die Haut, weil sie vertraut wirken – wie Erinnerungen, die nie ganz deine waren. Treml erzählt nicht laut. Er setzt auf Andeutungen. Auf Dinge, die fehlen. Auf Stimmen, die verstummen, bevor sie etwas Falsches sagen können. Besonders stark: die Motive. Bekannt, aber nicht banal. Die Gestalt im Rückspiegel, der Schatten hinter dem Aufzugsspiegel – ja, das kennt man. Aber Treml verzerrt sie leicht. Und genau das genügt. Es ist kein Horror, es ist Unruhe. Viele der besten Texte enden nicht mit einem Schrei, sondern mit einem Satz, der nachhallt, weil man ihn nicht ganz versteht – aber spürt. Der Stil hilft dabei. Keine überladenen Bilder, keine Klischees auf Halbmast. Treml schreibt nüchtern, aber nicht kalt. Subtil, aber nicht zögerlich. Er weiß, wann ein Satz allein stehen muss. Und wann es besser ist, zu schweigen. Natürlich ist die Qualität nicht durchgehend gleich. Zwei Dinge rechtfertigen einen Stern Abzug: Einige Geschichten wirken wie Skizzen, als würden sie sich selbst abbrechen. Man sieht, was möglich gewesen wäre – und vermisst, dass es nicht versucht wurde. Außerdem fehlt der Sammlung ein Spannungsbogen. Die besten Geschichten liegen in der Mitte, der Anfang ist behutsam, das Ende verliert sich. Aber vielleicht passt das sogar. Denn auch Städte erzählen sich nicht linear. Auch da gibt es Blöcke, in denen alles geschieht – und andere, die man durchquert, ohne Erinnerung. Ich habe dieses Buch nicht verschlungen. Ich habe es liegen lassen, unterbrochen, weitergelesen – wie man durch eine Stadt geht, in der an jeder Ecke etwas lauern könnte. Manchmal ist es nur ein Blick. Manchmal ein Gefühl, dass da noch jemand war. Urbane Legenden – Neu erzählt ist kein Buch für Splatter-Freunde. Es ist für jene, die spüren, wenn sich Räume verändern, ohne dass sich jemand bewegt. Für Leser, die wissen: Das Grauen lebt nicht in der Dunkelheit. Es lebt im Gewöhnlichen.
D

Die Lesende

"Gänsehaut garantiert, aber mit Luft nach oben"
„Urbane Legenden – Neu erzählt“ ist eine stimmungsvolle Sammlung düsterer Kurzgeschichten, die klassische Großstadtmythen in einem neuen Licht zeigen. Die Atmosphäre ist dicht, die Ideen kreativ, und einige Erzählungen bleiben wirklich im Kopf. Für Fans von Horror und Mystery ein echter Lesegenuss. Manchmal hätte ich mir stilistisch mehr Tiefe oder überraschendere Wendungen gewünscht – daher ein Stern Abzug. Insgesamt aber eine starke, gruselige Sammlung!
A

Amelie Müller

"Moderne, düstere Kurzgeschichten mit echtem Gänsehaut-Potenzial"
Urbane Legenden – Neu erzählt hat mich direkt gepackt, weil es genau das liefert, was der Titel verspricht: moderne, düstere Kurzgeschichten mit echtem Gänsehaut-Potenzial. Die Mischung aus bekannten Motiven und neuen Wendungen funktioniert richtig gut, manche Geschichten wirken fast wie eine unheimliche Spiegelung unserer eigenen Realität. Besonders stark fand ich die Atmosphäre – oft subtil gruselig, ohne gleich ins Übertriebene abzudriften. Die Spannung wird gut aufgebaut, viele Geschichten haben ein überraschendes Ende, das einen nochmal innehalten lässt. Ein paar der Storys hätten ruhig etwas länger sein dürfen, weil sie echt Potenzial für mehr Tiefe hatten. Trotzdem ist das Buch als Sammlung ein runder, spannender Mix für alle, die kurze Gruselmomente lieben. Ideal für zwischendurch – aber vielleicht lieber nicht kurz vorm Einschlafen lesen.