Leo hat es nicht leicht. Der Typ will einfach nur ein normales Leben führen, aber stattdessen stolpert er permanent in die absurdesten Situationen – Trolle, Kampfmagier, undurchsichtige Assassinen, du kennst das. Was mir richtig gut gefallen hat: Der Autor schafft es, dass man mit Leo mitfiebert, obwohl (oder gerade weil) er kein perfekter Superheld ist. Die Dynamik zwischen ihm und seiner Beschützerin Neva funktioniert super, und als dann auch noch Hellaine ins Spiel kommt, wird es nochmal spannender. Man weiß nie so recht, wem man trauen kann.

Weltentore 2 führt die Leser noch tiefer in eine Welt, die gleichermaßen atemberaubend schön wie gefährlich ist. Schon nach wenigen Seiten merkt man: Dieses Buch ist mehr als nur Fantasy – es ist eine Reise durch Licht, Schatten und das eigene Herz. Die Autorin knüpft nahtlos an den ersten Band an, erweitert die Welt, vertieft die Charaktere und steigert gleichzeitig das emotionale Gewicht der Geschichte. Die Protagonisten sind gereifter, ihre Entscheidungen schwerer – und genau das macht sie so greifbar. Es geht um Vertrauen, Opferbereitschaft und die Frage, was Macht mit einem Menschen (oder Wesen) macht. Sprachlich ist das Buch poetisch, bildgewaltig und unglaublich fließend. Jede Landschaft, jedes Portal, jede Begegnung ist so detailreich beschrieben, dass man völlig in die Geschichte eintaucht. Besonders stark sind die Dialoge – ehrlich, verletzlich und voller Bedeutung. Auch die Spannung bleibt konstant hoch: Intrigen, alte Geheimnisse, neue Allianzen – alles greift perfekt ineinander. Das Ende hinterlässt Gänsehaut und Sehnsucht nach mehr. Fazit: Weltentore 2 ist epische Fantasy mit Herz, Tiefgang und einer Sprache, die verzaubert. Wer Magie, Emotion und kluge Charakterentwicklung liebt, wird dieses Buch verschlingen.