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Wie normal sind Sie? Wie normal sind Sie?

Wie normal sind Sie?

Der authentische Therapeut und die therapeutische Beziehung

Über dieses Buch

Das Buch bietet einen Einstieg in die vom Autor konzipierte Soziologische Gestalttherapie, die die subjektive Wahrnehmung mit der Wahrnehmung der objektiven, sozialen und gesellschaftlichen Strukturen, in denen der Klient lebt, auf der Basis der REALISTISCHEN Selbstwahrnehmung integriert!

Bewertungen

4.9

Basierend auf 21 Bewertungen

Neueste Bewertungen

D

Die Lesende

"Fundiert, mutig – mit kleiner Stolperkante"
Ein anspruchsvolles Psychologie-Sachbuch, das Realitätssinn über Wunschdenken stellt. Besonders überzeugend: der klare Aufbau, die verständliche Herleitung von Normalverteilung/Glockenkurve und die Betonung von Beziehungen als wirkmächtigem Faktor in Therapie und Alltag. EMDR wird nüchtern erklärt, Fallvignetten machen die Theorie greifbar – insgesamt viel Substanz für psychologisch interessierte Leser:innen, Fortbildende, Coaches und Berater:innen. Weniger gelungen: Der Ton gerät stellenweise konfrontativ, einzelne Passagen zu gesellschaftlichen Debatten könnten sensibler formuliert sein. Fazit: Klare Kaufempfehlung für alle, die ein durchdachtes, streitbares Buch jenseits der Wohlfühlpsychologie suchen. Inhaltlich stark und bereichernd – mit kleinen Abzügen in Ton und Gestaltung.
A

Asmodina String

"Eine Zumutung, die heilt: Warum dieses Buch unser Denken über Normalität und Beziehungen revolutioni"
Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Ratgeber, sondern ein schonungslos ehrlicher Wegweiser, der uns dazu zwingt, unsere Vorstellung von „Normalität“ zu hinterfragen. Autor Gerhard A. Schwartz nimmt uns mit auf eine Reise, die tief in die Ursachen psychischen Leidens blickt – und diese nicht nur in uns selbst, sondern vor allem in den Beziehungen und Strukturen um uns herum findet. Das ist unbequem, aber unglaublich befreiend. Besonders faszinierend finde ich die Aufteilung in zwei Teile. Teil 1 spricht direkt die Betroffenen an, aber auch all jene, die in destruktiven Beziehungsdynamiken gefangen sind. Schwartz liefert mit klaren Worten und eindringlichen Fallbeispielen eine Anleitung zum Selbstschutz. Er gibt uns die Erlaubnis, „Nein“ zu sagen, und zeigt, dass die radikale Loslösung von krankmachenden Beziehungen manchmal der einzig wahre therapeutische Akt ist. Teil 2 richtet sich an das Fachpublikum, ist aber auch für interessierte Laien eine Offenbarung. Der Autor wechselt hier die Perspektive und beleuchtet die strukturellen Ursachen hinter psychischen Problemen. Statt sich hinter psychologischen Modellen zu verstecken, entwickelt er eine neue kausalwissenschaftliche Struktur-Soziologie, die eine tiefere, realistischere Selbstwahrnehmung ermöglicht. Dieser Ansatz, der Therapie als die Gestaltung authentischer, realistischer Beziehungen versteht, ist revolutionär und zukunftsweisend. Fazit: Wie normal sind Sie? ist ein mutiges, essenzielles Buch für jeden, der sich nicht mit Standardantworten zufriedengibt. Egal ob man selbst leidet, Angehöriger ist oder professionell im psychosozialen Bereich arbeitet – dieses Werk ist eine heilsame Herausforderung. Es zeigt uns, dass Heilung nicht in Selbstoptimierung liegt, sondern in der Bereitschaft, der unbequemen Wahrheit ins Auge zu sehen und sich daraus zu lösen.
A

Andres G.

"Inspirierend und zum Nachdenken anregend"
Ein spannender Mix aus Gestalttherapie und soziologischer Betrachtung, der hilft, die eigene Selbstwahrnehmung zu schärfen. Verständlich geschrieben, mit neuen Impulsen für authentische Beziehungen – sowohl im therapeutischen Kontext als auch im Alltag. Empfehlenswert für alle, die über den Tellerrand klassischer Therapielehren schauen möchten.
K

K. Bauer

"Ein Weckruf mit Tiefgang"
„Wie normal sind Sie?“ ist kein netter Abendroman zum Wegschmökern – es ist ein Spiegel, in den man nur schaut, wenn man bereit ist, sich selbst ehrlich zu begegnen. Gerhard A. Schwartz nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Fallbeispiele sind klar, direkt und ungeschönt. Sie zeigen, wie manipulative Muster, verdeckte Aggression oder subtile Kälte unsere Beziehungen vergiften – und wie wir beginnen können, uns davon zu lösen. Besonders beeindruckend: Der zweite Teil geht weit über therapeutische Alltagsratschläge hinaus. Hier fließen psychologische, philosophische und gesellschaftliche Perspektiven zusammen, die den Begriff „Normalität“ gründlich auf den Prüfstand stellen. Dieses Buch hat mich nicht nur zum Nachdenken gebracht – es hat etwas in Bewegung gesetzt. Es ist unbequem, heilsam und in manchen Momenten geradezu befreiend. Ich empfehle es jedem, der den Mut hat, sich selbst und seine Beziehungen neu zu betrachten – ohne Schönfärberei, aber mit einer klaren Perspektive für mehr innere Freiheit.
C

Chiara Anselmi

"Ein Buch, das nicht schönt – und genau das brauchen wir"
Dieses Buch hat mich wachgerüttelt. Nicht mit großen Worten oder dramatischen Gesten, sondern mit einer Klarheit, die wehtut – aber auch heilt. Es geht nicht um schnelle Lösungen oder oberflächliche Ratschläge, sondern darum, endlich hinzusehen: auf die Beziehungen, die uns prägen, die Strukturen, die uns einengen, und die „Normalität“, die uns krank macht. Besonders berührt hat mich der erste Teil, der ohne Umschweife zeigt, wie destruktive Dynamiken funktionieren – in Familien, Partnerschaften, im Alltag. Da steht nichts von „einfach mal loslassen“, sondern von der harten Arbeit, sich zu befreien. Manchmal bedeutet Heilung eben auch: sich abgrenzen, gehen, Nein sagen. Das ist kein Selbstoptimierungs-Buch, sondern ein Plädoyer für Selbstschutz. Der zweite Teil wird anspruchsvoller, aber lohnt sich. Hier wird nicht nur über Therapie gesprochen, sondern über die Gesellschaft, die uns alle formt. Es geht um Macht, um Strukturen, um das, was wir oft nicht einmal als Problem erkennen, weil es „einfach so ist“. Das ist kein leichtes Lesen, aber ein notwendiges. Wer hier eine Gebrauchsanleitung für Glück sucht, wird enttäuscht. Aber wer bereit ist, sich mit unbequemen Wahrheiten auseinanderzusetzen – über sich selbst, über Beziehungen, über das, was wir „normal“ nennen –, der findet hier etwas Seltenes: ein Buch, das nicht beschwichtigt, sondern Klarheit schafft. Und manchmal ist genau das der erste Schritt zur Besserung.