Bewertungen für 2055: Die Rache des Wanderers
2055: Die Rache des Wanderers
Teil I: Konflikt
Kundenrezensionen
17 Bewertungen
5 Sterne
88%
4 Sterne
12%
3 Sterne
0%
2 Sterne
0%
1 Sterne
0%
Alle Bewertungen
A
Amazing
26.11.2025
Apokalyptisch, klug, unfassbar spannend
Was für ein Auftakt! 2055 – Die Rache des Wanderers verbindet Action, Gesellschaftskritik und eine erschreckend greifbare Zukunftsvision zu einem echten Pageturner. Der Prolog liefert eine düstere Neuinterpretation des Sündenfalls aus Sicht der Schlange – provokant und fesselnd erzählt. Danach entfaltet sich eine dichte, packende Handlung: Klimakatastrophen, politische Extreme und eine Welt, in der Menschlichkeit zur Mangelware wird.
Die Figuren – allen voran der junge Joshua mit seiner tiefen Verbindung zur Natur – wirken lebendig, glaubwürdig und rühren emotional. Der Kontrast zwischen brutaler Gewalt und stiller Tierliebe ist eindrucksvoll gesetzt. Der Schreibstil ist klar, intensiv und temporeich.
Das Cover mit Schlange und Apfel passt nicht nur perfekt zur Story, es ist auch visuell stark und symbolträchtig.
Ein kleiner Wunsch: Ein kurzer Überblick zu Beginn über die zentralen Fraktionen oder Orte würde den Einstieg erleichtern – rein zur Orientierung.
5 Sterne, weil dieses Buch Wucht hat – in Thema, Tempo und Tiefe.
S
Sabine Calandrino
23.11.2025
Fesselnd, düster und überraschend tief
Ich habe gar nicht damit gerechnet, wie schnell mich die Geschichte packt. Die Mischung aus Zukunftsvision, Krieg, alten Mythen und psychologischen Momenten funktioniert richtig gut. Man spürt die Spannung in jeder Szene und die Figuren bleiben hängen – vor allem Joshua. Der Schreibstil ist flüssig, ohne Schnickschnack, und trotzdem voll Atmosphäre. Für alle, die Science-Fantasy mögen, die nicht nur Action, sondern auch Tiefe hat: absolut lesenswert
S
Stehauffrau
15.11.2025
Zwischen Krieg, Klima und Gewissen
2055: Die Rache des Wanderers – Teil I: Konflikt ist eine düstere Zukunftsvision, die erschreckend nah an aktuelle globale Krisen heranreicht. Der Roman spielt in einer Welt, die durch Klimakatastrophen, politische Machtkämpfe und den moralischen Verfall der Menschheit an den Rand des Untergangs geraten ist. Doch statt bloßer Endzeitaction liefert Snowley ein vielschichtiges Panorama aus inneren und äußeren Konflikten – mit Figuren, die an sich selbst und an der Welt zugleich zerbrechen.
Im Mittelpunkt steht Joshua, ein stiller junger Mann, der mit seinem Bruder Robert und anderen Rekruten in den Krieg gezwungen wird. Ihre Ausbildung in der Militärbasis der „Westlichen Allianz“ ist ein brutaler Prozess der Entmenschlichung – unter dem Drill sadistischer Ausbilder. Hier werden Menschen zu Werkzeugen eines Systems, das seine eigene Moral längst verloren hat.
Parallel dazu verfolgt der Roman die Geschichte des Wanderers, einer undurchsichtigen Figur, die die Menschheit als Plage betrachtet. Gemeinsam mit seinem Begleiter Anthony plant er, mit einer mysteriösen Waffe die Erde „zu erlösen“. Dieser Handlungsstrang verleiht der Geschichte eine philosophische Tiefe: Was bedeutet Menschlichkeit in einer Welt, die sich selbst zerstört hat?
Komplexe Themen wie Macht, Schuld, Rache und moralische Verantwortung sind in einer vielschichtigen Handlung verwoben. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Charakteren, was ihre unterschiedlichen Sichtweisen und inneren Kämpfe plastisch macht.
Stilistisch überzeugt das Buch durch eine klare, dichte Sprache und einen cineastischen Aufbau. Die Kampfszenen sind intensiv, die Dialoge authentisch. Besonders gelungen ist, dass der Fokus nicht allein auf Action legt, sondern auf die psychologische Dimension des Überlebens.
„2055: Die Rache des Wanderers“ ist ein intensiver Auftakt, der dystopische Spannung mit moralischem Tiefgang verbindet. Wer komplexe, dunkle Zukunftsromane mag – irgendwo zwischen Children of Men und Apocalypse Now –, sollte diesem Buch eine Chance geben.
E
Elke
13.11.2025
in Zukunftsthriller, der unter die Haut geht
Ich habe dieses Buch eher zufällig entdeckt und war schon nach den ersten Kapiteln komplett drin. Die Mischung aus Zukunftsszenario, Politik und dem inneren Kampf der Figuren fühlt sich bedrückend echt an. Joshua, der stumme Rekrut, ist für mich die stärkste Figur – gerade weil man so viel zwischen den Zeilen liest.
Die Geschichte ist düster, spannend und manchmal richtig hart, aber genau das macht sie besonders. Es geht nicht nur um Kämpfe, sondern um Trauma, Loyalität und darum, wie man in einer kaputten Welt überhaupt Mensch bleibt. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ein starkes Buch für alle, die intensive Geschichten mögen, die einen fordern und gleichzeitig mitreißen.
P
Projektv
23.10.2025
Düster, visionär und erschreckend realistisch
John Snowley entwirft in 2055: Die Rache des Wanderers eine Zukunft, die näher wirkt, als einem lieb sein kann. Nach dem Zusammenbruch alter Systeme haben sich Macht und Moral verschoben – Menschlichkeit ist zur Währung geworden, die sich kaum jemand mehr leisten kann. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der nur „der Wanderer“ genannt wird – ein Überlebender, Getriebener, Kämpfer, der sich zwischen Rache und Gerechtigkeit verliert.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die dichte Atmosphäre: verlassene Städte, entmenschlichte Technologien, eine Welt, in der Vertrauen tödlich sein kann. Snowley schreibt eindringlich, manchmal roh, immer bildhaft. Hinter der Action steckt eine klare Botschaft – über Machtmissbrauch, Krieg und den Preis der Menschlichkeit.
Wer Dystopien mit philosophischer Tiefe mag, wird hier fündig: 2055 ist kein seichter Endzeitthriller, sondern ein vielschichtiges Gedankenexperiment. Fesselnd, nachdenklich, großartig erzählt.
M
Mirco Deflorin
16.10.2025
Eden brennt, Beton dröhnt: Mensch gegen Schöpfer und System
Ein wuchtiger Near-Future‑Thriller: 2055 ist Dystopie, Öko-Schauer, Gangdrama und Kasernenhölle in einem. Getrieben hat mich vor allem Joshua – ein stiller Empath, der mehr fühlt als spricht. Sein Blick auf Leid und Gewalt (die Ratte unter Terrys Stiefel, das Zittern im Staub des Königsforsts) hat mich körperlich getroffen. Parallel bleibt mir Lightning/ Dick im Gedächtnis: Adrenalin, Loyalität, Selbstzerstörung – ein Kerl zwischen Rudelstolz und Familie. Und dann Jake, der Romantiker im falschen Panzer: sein zitterndes Gedicht in der Tasche gegen die kalte Logik der Kaserne.
Die Welt ist greifbar: wasserknappe BRD, AfD-Regierung, „Halloween‑Krieg“; Schweiß auf Beton, Lautsprecher, Neon, Stacheldraht. Tonal mutig: der „Wanderer“ als dämonischer Strippenzieher gießt alttestamentarische Wucht über eine sehr plausible Zukunft. Snowley schreibt szenisch, filmisch, mit sensorischem Detail (Ruß auf der Zunge, der Klick der Stiefel, das Summen der Klimaanlage) und moralischen Grauzonen: Niemand ist nur Täter oder Opfer.
Kleiner Kritikpunkt: Einzelne Drill‑Schikanen und „im Gleichschritt“-Rituale wiederholen sich minimal – wirksam, aber ein Hauch kürzer hätte die Wucht nicht geschmälert.
D
Dominik_G.
12.10.2025
Dystopisch, tiefgründig und erschreckend real – ein Blick in unsere mögliche Zukunft
2055: Die Rache des Wanderers hat mich von der ersten Seite an gepackt. Es ist kein typischer Zukunftsthriller, sondern eine beeindruckend vielschichtige Geschichte über Schuld, Macht und den Preis menschlicher Gier. Die Welt, die hier beschrieben wird, wirkt bedrückend real – als würde man nur ein paar Jahrzehnte in unsere eigene Zukunft blicken.
Der „Wanderer“ ist eine faszinierende Figur: geheimnisvoll, gebrochen und doch getrieben von einem inneren Feuer. Seine Reise durch eine zerstörte Welt voller politischer Lügen, Korruption und moralischem Verfall ist nicht nur spannend, sondern auch ein Spiegel für das, was wir heute schon ahnen – dass der Mensch selbst seine größte Bedrohung ist.
Der Schreibstil ist filmreif, klar und bildgewaltig, die Spannung baut sich stetig auf, und die Gesellschaftskritik trifft genau ins Schwarze. Man spürt: Dieses Buch will nicht nur unterhalten, sondern zum Nachdenken anregen – über Verantwortung, Fortschritt und Menschlichkeit.
E
Ewald Verhey
01.10.2025
Packender Auftakt einer düsteren Trilogie, absolut lesenswert!
„2055: Die Rache des Wanderers“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt. John Snowley entwirft hier kein beliebiges Zukunftsszenario, sondern eine beklemmend realistische Welt, die durch Klimakatastrophen, Kriege und politische Spaltungen am Rand des Zusammenbruchs steht. Was wie ein klassischer Sci-Fi-Thriller beginnt, entwickelt sich schnell zu einer vielschichtigen Geschichte über Macht, Rache, Hoffnung und die Frage, ob die Menschheit überhaupt noch eine Zukunft verdient.
Besonders beeindruckend fand ich die Figuren: allen voran Joshua, der stumme Außenseiter mit einer besonderen Gabe. Trotz seines Schweigens ist er eine unglaublich starke, eindringliche Hauptfigur, die lange im Gedächtnis bleibt. Auch die Darstellung des geheimnisvollen Wanderers als vielschichtiger Antagonist ist bemerkenswert, stellenweise hatte ich sogar fast Sympathie für ihn.
Die Handlung ist rasant, atmosphärisch dicht und voller Wendungen, die man nicht kommen sieht. Gleichzeitig bleibt Raum für psychologische Tiefe und moralische Grauzonen, die den Roman weit über reine Unterhaltung hinausheben. Gerade die Mischung aus apokalyptischer Stimmung, spannungsgeladenen Actionszenen und stillen, nachdenklichen Momenten macht das Buch so besonders.
Fazit: Ein düsterer, intensiver und hochaktueller Thriller mit Tiefgang. Wer Endzeitgeschichten, komplexe Charaktere und eine gute Portion Spannung liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Für mich ein starker Auftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht, klare 5 Sterne!
C
Chiara Anselmi
30.09.2025
Düstere Zukunft mit Tiefgang – grandios
2055: Die Rache des Wanderers wirft einen schonungslos ehrlichen Blick in eine Welt am Rand des Kollapses: Klimakriege, politische Radikalisierung und ein uralter Feind, der die Menschheit auslöschen will. Im Mittelpunkt steht Joshua, ein stummer Soldat mit einem Trauma, das ihn lähmt – bis eine Gruppe junger Rekruten und ein mysteriöser Gegner ihn zwingen, sich seinem Schweigen zu stellen. Klingt nach viel? Ist es auch, aber das Buch meistert das perfekt: Die Mischung aus Action, psychologischer Tiefe und gesellschaftskritischen Themen (Extremismus, Umweltzerstörung) fühlt sich nie konstruiert an, sondern packend real.
J
Jörg Krämer
29.09.2025
Ein Zukunftsszenario, das erschreckend nah wirkt
Der Mensch als Fehler der Schöpfung
Im Jahr 2055 steht die Welt am Abgrund: Klimakatastrophen haben ganze Länder verwüstet, die Menschheit kämpft ums Überleben, und der Krieg zwischen der Westlichen Allianz und China fordert Millionen Opfer. Während autoritäre Regime erstarken und ein Rechtsruck Europa spaltet, lauert die größte Gefahr im Verborgenen: Ein uralter Wanderer verfolgt den Plan, die Menschheit endgültig auszulöschen.
Das Buch wurde mir empfohlen, und das Genre – Dystopie mit starkem Realbezug – trifft genau meinen Geschmack. Schon der Prolog, der Adam und Eva als Fehlgriff Gottes zeichnet, fesselt sofort. Die Geschichte entwickelt von Beginn an eine solche Sogwirkung, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Snowley gelingt es, eine durchgehend spannende und actionreiche Handlung zu entwerfen, die dennoch leicht lesbar bleibt. Gleichzeitig nimmt sich der Autor die Zeit, die Charaktere sorgfältig und glaubwürdig auszuarbeiten, was die Geschichte noch packender macht.
Einzig die realpolitischen Bezüge könnten bei manchen Leser:innen kontrovers wirken – gerade diese machen das Buch für mich jedoch besonders interessant und bedrückend aktuell.
„2055: Die Rache des Wanderers – Teil I: Konflikt“ ist ein gelungener Auftakt einer dystopischen Reihe und eines der besten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.