„Angriff der Killerkekse“ ist ein Buch für alle, die sich gerne in schräge Alltagsszenen stürzen, ohne zu wissen, ob sie gerade lachen, seufzen oder den Kopf schütteln sollen. Rupi schreibt mit Tempo, mit Lust an der Übertreibung, manchmal mit Bosheit, aber mit Charme. Die Texte sind stilistisch stark überzeichnet – und das ist gewollt. Wer absurde Sprachbilder, überdrehte Metaphern und eine gehörige Portion Selbstironie mag, wird sich hier wiederfinden. Besonders gelungen: Wenn der Autor den ganz normalen Wahnsinn des Lebens seziert und darin die kleinen, schmutzigen Wahrheiten findet. Allerdings wäre an manchen Stellen weniger mehr. Einige Passagen wirken wie in einem Rutsch runtergeschrieben, um den literarischen Punch pointierter zu setzen. Und ja, nicht jede Geschichte zündet. Aber wenn sie es tut, dann richtig.