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Ein mysteriöses Foto, eine verschwundene Freundin und ein dunkles Geheimnis im Nebel des Habichtswalds.

Als Karla an einem nebligen Morgen im Habichtswald fotografiert, entdeckt sie auf einem ihrer Bilder eine reglose Gestalt – und einen Zettel mit der Nachricht: „Finde mich.“

Kurz darauf ist ihre beste Freundin Susanne wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei glaubt an ein Verbrechen. Doch Karla ahnt: Das ist nur der Anfang.

Mit jedem Schritt tiefer in den Wald gerät sie in ein Netz aus Schuld, Schmerz und tödlicher Obsession. Was hat Susanne mit all dem zu tun? Und wer verbirgt sich hinter der Maske, die ihr längst näher ist, als sie denkt?

Ein atmosphärischer Psychothriller, der unter die Haut geht – fesselnd, emotional und unvorhersehbar bis zur letzten Seite.


Bewertungen

4.8

Basierend auf 16 Bewertungen

Neueste Bewertungen

L

LF

"Fesselnder Thriller mit Tiefgang"
Gutes Buch. Die Geschichte ist spannend und atmosphärisch, besonders die Szenen im Wald wirken sehr lebendig. Die Figuren sind glaubwürdig, auch wenn manche Handlungen etwas übertrieben wirken. Die ernsten Themen sind sensibel behandelt, das hat mir auch gut gefallen. Insgesamt ein packender Thriller, der zum Nachdenken anregt und lange nachklingt.
R

Reiner

"spannender und kurzweiliger Thriller"
Der stille Hass nimmt den Leser sofort mit ins Geschehen. Man geht mit Karla durch den nebligen Wald und fühlt mit ihr. Man sitzt mit Schubert, dem Hauptkommissar, im Auto und spürt seine große Anspannung und Verantwortung. Auch in Susannes zerstörtes Leben kann man sich gut reinversetzen. Der häufige Szenenwechsel und die kurzen Sätze bauen schnell Spannung auf, die sich auch bis zum Ende hält. Die durchweg düstere Stimmung, verstärkt durch die neblige Szenerie, führt den Leser in menschliche Abgründe.
D

Dominik_G.

"Packend, beklemmend und unglaublich real"
Schon nach den ersten Seiten war ich komplett drin. Die Geschichte baut sich langsam auf, fast unauffällig – und genau das macht sie so stark. Dieser stille, schleichende Hass, der sich immer weiter hochschaukelt, hat mich richtig gepackt. Die Hauptfigur ist so glaubwürdig beschrieben, dass man manchmal gar nicht weiß, ob man Mitleid oder Angst empfinden soll. Alles fühlt sich nah an, fast zu nah. Kein großes Blutvergießen, keine übertriebene Action – dafür echte Spannung, Emotion und ein Ende, das man erst mal sacken lassen muss. Kurz gesagt: Ein intensiver, psychologisch starker Thriller, der im Kopf bleibt – weil er so erschreckend menschlich ist.
E

Eliza T

"Nebel, Nähe, Nachhall – warum mich dieser Thriller gepackt hat"
Ich habe Der stille Hass an zwei Abenden gelesen und musste danach erst mal ans Fenster – Luft holen, in die Nacht schauen. Das Buch hat diese seltene Mischung aus Kälte und Wärme: Kälte im besten Sinn als konsequente, neblige Atmosphäre (Habichtswald, Herkules, die Höhle – man riecht den feuchten Stein); Wärme im Blick auf seine Figuren, vor allem auf Karla, die Fotografin, die in Bildern Ordnung sucht und genau dadurch in einen Albtraum stolpert. Dass der Text gleich im Vorwort seine Trigger setzt, ist fair – und dann hält er sein Versprechen: Er ist Thriller und seelische Vermessung zugleich. Am stärksten war es für mich, wenn Handlung und Lebenswunde ineinander greifen: die Fuchsmaske als Kinder-Relikt, das zur Rache-Persona wird; die Schwestern-Entdeckung, die nicht auf Shock Value spielt, sondern bitter logisch wirkt; Silke, deren Loyalität die Grenze zwischen Hilfe und Mittäterschaft verwischt. Auch Schubert – müde, wach, geradeheraus – erdet die Jagd, ohne der Hauptfigur die Geschichte zu stehlen. Das Finale zieht Tempo und Puls hoch, ohne billig zu werden; der Nachklang gehört den Fragen nach Schuld, Wahl und dem, was ein einziger ungelesener Brief anrichten kann. Wenn ich etwas anmerken darf: Manchmal erklärt der Text eine Regung, die sein Bild schon erzählt hat. Aber das ist Nebelkräuseln am Rand. Unterm Strich: packend, atmosphärisch, emotional ehrlich – ein Thriller, der noch lange nachhallt.
S

Sven

"Atmosphärisch starker Thriller, der nicht vor düsteren Themen zurückschreckt."
Der stille Hass beginnt leise und neblig - und genau so bleibt die Stimmung über weite Strecken: dicht, bedrückend, fast greifbar. Peer King versteht es, Orte nicht bloß zu beschreiben, sondern sie als erzählerisches Element einzusetzen. Der Habichtswald ist hier nicht einfach eine Kulisse, sondern ein eigener Charakter, der die Figuren verschluckt, täuscht und begleitet. Ein leises Detail führt zum nächsten, die Bedrohung verdichtet sich, und ehe man sich versieht, steckt man tief in einer Familiengeschichte voller Brüche. Im Zentrum steht Karla, eine Fotografin, die durch Zufall auf Spuren eines Verbrechens stößt und immer tiefer in ein Netz aus alten Verletzungen, familiären Geheimnissen und Rachefantasien gezogen wird. Parallel dazu erleben wir Hauptkommissar Schubert, der sich mit seinen eigenen Schatten auseinandersetzen muss. Sprachlich bewegt sich das Buch auf einem angenehm klaren Niveau. Die Dialoge sind ungekünstelt, die Beschreibungen plastisch, ohne je ins Pathetische zu kippen. Besonders stark sind die Szenen im Nebel oder in den Tunneln unter dem Wald. Hier entsteht eine filmische Spannung, die man kaum unterbrechen möchte. Im Mittelteil gibt es allerdings Passagen, in denen sich bestimmte Muster wiederholen, was kurzzeitig etwas Tempo herausnimmt. Das wird jedoch durch das starke Finale wieder aufgefangen. Thematisch wagt sich das Buch an dunkle Themen heran, ohne in Sensationslust abzurutschen. Auch diese ernsten Themen (Missbrauch, familiäre Lügen, verdrängte Vergangenheit) werden mit spürbarem Respekt behandelt. Stilistisch ist das Ganze schnörkellos, gut lesbar und an den richtigen Stellen intensiv.