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Über dieses Buch

Ein mysteriöses Foto, eine verschwundene Freundin und ein dunkles Geheimnis im Nebel des Habichtswalds.

Als Karla an einem nebligen Morgen im Habichtswald fotografiert, entdeckt sie auf einem ihrer Bilder eine reglose Gestalt – und einen Zettel mit der Nachricht: „Finde mich.“

Kurz darauf ist ihre beste Freundin Susanne wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei glaubt an ein Verbrechen. Doch Karla ahnt: Das ist nur der Anfang.

Mit jedem Schritt tiefer in den Wald gerät sie in ein Netz aus Schuld, Schmerz und tödlicher Obsession. Was hat Susanne mit all dem zu tun? Und wer verbirgt sich hinter der Maske, die ihr längst näher ist, als sie denkt?

Ein atmosphärischer Psychothriller, der unter die Haut geht – fesselnd, emotional und unvorhersehbar bis zur letzten Seite.


Bewertungen

4.8

Basierend auf 19 Bewertungen

Spitzenrezensionen

C

Christian H.

"Spannender Thriller"
Der stille Hass ist ein intensives Werk, das sich mit der unterschwelligen Kraft verdrängter Emotionen auseinandersetzt. Schon der Titel deutet an, dass es hier nicht um laute Asbrüche geht, sondern um das, was im Verborgenen gärt – und genau darin liegt die Stärke des Buches. Der Alltag der Figuren erscheint zunächst unscheinbar, doch unter der Oberfläche brodelt eine Spannung, die sich in Gesten, Blicken und Schweigen zeigt. Besonders eindrucksvoll ist die Sprache: klar, knapp, manchmal fast spröde – und gerade dadurch umso wirkungsvoller. Thematisch kreist das Buch um Schlud, Verdrängung und die zerstörerische Kraft unausgesprochener Gefühle. Es zeigt, wie Hass nicht immer laut und sichtbar sein muss, sondern auch im Stillen wirken und Beziehungen vergiften kann. Die Figuren sind ambivalent gezeichnet: verletzend und destruktiv, zugleich nachvollziehbar und menschlich. Diese Vielschichtigkeit macht die Lektüre spannend und fordert die Leserinnen und Leser heraus, sich mit unangenehmen Gefühlen auseinanderzusetzen. Stilistisch überzeugt das Buch durch eine klare Struktur und eine Sprache, die ohne große Ausschmückungen auskommt. Die Kürze der Sätze spiegelt die innere Leere und Kälte wider, die viele Figuren empfinden. Gleichzeitig gibt es Passagen von poetischer Kraft, in denen die Stille selbst fast greifbar wird. Natürlich ist das Buch kein leichter Stoff. Es will nicht unterhalten, sondern wirken. Wer bereit ist, sich auf diese stille, dunkle Welt einzulassen, wird mit einer tiefgehenden literarischen Erfahrung belohnt.
N

Nadine L

"Ein Psychothriller, der nicht auf laute Effekte setzt, sondern auf ein stetig wachsendes Unbehagen"
Das Buch ist ein Psychothriller, der nicht auf laute Effekte setzt, sondern auf ein stetig wachsendes Unbehagen. Die Geschichte entfaltet ihre Spannung leise, fast vorsichtig – und genau dadurch wirkt sie lange nach. Hass erscheint hier nicht als plötzliche Explosion, sondern als etwas, das reift, sich festsetzt und irgendwann kaum noch zu kontrollieren ist. Besonders überzeugend ist die Atmosphäre: Der Habichtswald und die Umgebung von Kassel sind mehr als bloße Schauplätze, sie verstärken das Gefühl von Enge und Beobachtung. Auch die Ermittlerin Karla Nowak bleibt angenehm menschlich – mit Zweifeln, Ecken und Kanten, statt als makellose Thriller-Heldin aufzutreten. Der Stil ist ruhig, psychologisch dicht und eher auf innere Spannung als auf Action ausgelegt. Das funktioniert gut, verlangt aber Geduld: An manchen Stellen hätte das Tempo etwas straffer sein dürfen, da sich einzelne Passagen wiederholen und die Handlung kurz ins Stocken gerät. Insgesamt ist „Der stille Hass“ ein atmosphärischer, nachdenklicher Thriller für Leserinnen und Leser, die subtile Spannung und psychologische Tiefe schätzen – und bereit sind, sich auf das Unheimliche im Stillen einzulassen.
G

Gunnar Drucklieb

"Spannender Psychothriller mit Tiefgang – leise, düster, wirkungsvoll"
Mit Karla Nowak hat Peer King eine Ermittlerin geschaffen, die nicht nur Fälle löst, sondern auch innere Räume betritt. Sie wirkt menschlich, verletzlich und zugleich klar – eine Figur mit Tiefe, die weit über das übliche Thriller-Personal hinausgeht. Ihre Beobachtungen sind scharf, ihr Blick auf Menschen präzise, manchmal schmerzhaft ehrlich. Besonders beeindruckend ist die psychologische Feinzeichnung: Der Hass in diesem Roman schreit nicht, er flüstert. Er wächst im Verborgenen, nährt sich aus Kränkungen, Schweigen und ungelösten Konflikten. Genau darin liegt die große Stärke des Buches – es nimmt die Leser*innen ernst und traut ihnen zu, die leisen Zwischentöne wahrzunehmen. Der Schreibstil ist klar, ruhig und atmosphärisch dicht. Die Spannung entsteht nicht durch Tempo, sondern durch Tiefe. Wer einen Thriller sucht, der unter die Haut geht und noch lange nachwirkt, ist hier genau richtig. Fazit: Ein intelligenter, psychologisch starker Thriller mit einer überzeugenden Ermittlerin und einem Thema, das erschreckend real wirkt. Kein schneller Konsum – sondern ein Buch, das bleibt.
R

Reiner

"spannender und kurzweiliger Thriller"
Der stille Hass nimmt den Leser sofort mit ins Geschehen. Man geht mit Karla durch den nebligen Wald und fühlt mit ihr. Man sitzt mit Schubert, dem Hauptkommissar, im Auto und spürt seine große Anspannung und Verantwortung. Auch in Susannes zerstörtes Leben kann man sich gut reinversetzen. Der häufige Szenenwechsel und die kurzen Sätze bauen schnell Spannung auf, die sich auch bis zum Ende hält. Die durchweg düstere Stimmung, verstärkt durch die neblige Szenerie, führt den Leser in menschliche Abgründe.
D

Dominik_G.

"Packend, beklemmend und unglaublich real"
Schon nach den ersten Seiten war ich komplett drin. Die Geschichte baut sich langsam auf, fast unauffällig – und genau das macht sie so stark. Dieser stille, schleichende Hass, der sich immer weiter hochschaukelt, hat mich richtig gepackt. Die Hauptfigur ist so glaubwürdig beschrieben, dass man manchmal gar nicht weiß, ob man Mitleid oder Angst empfinden soll. Alles fühlt sich nah an, fast zu nah. Kein großes Blutvergießen, keine übertriebene Action – dafür echte Spannung, Emotion und ein Ende, das man erst mal sacken lassen muss. Kurz gesagt: Ein intensiver, psychologisch starker Thriller, der im Kopf bleibt – weil er so erschreckend menschlich ist.