Buch entdecken

Erfahre mehr über dieses Buch

Über dieses Buch

Sieben Jahre ist es her, dass Jojo blutend im Wald gefunden wurde - allein. Seine Freunde? Spurlos verschwunden. Seine Erinnerungen? Ausgelöscht. Alarmiert durch eine bedrohliche Nachricht kehrt er nun in seine Heimatstadt zurück. Doch als erneut Menschen an derselben Stelle verschwinden, beginnt sich Jojo zu fragen: Was hat er damals wirklich in den Wäldern gesehen? Und was hat er getan? Während alte Schuld, neue Bedrohungen und verstörende Träume ihn jagen, stößt er auf eine Wahrheit , die besser im Waldboden geblieben wäre. Ein düsterer Psychothriller über Erinnerung, Schuld und dem Grauen, das im Harz lauert.

Bewertungen

4.8

Basierend auf 20 Bewertungen

Spitzenrezensionen

M

Maja&Martin

"Düster, emotional, fesselnd"
Hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die düstere, beinahe beklemmende Atmosphäre im Harz, die leisen Andeutungen von etwas Unaussprechlichem und die inneren Kämpfe der Hauptfigur Jojo sorgen für eine stetige Spannung. Besonders beeindruckt hat mich die authentische Darstellung menschlicher Ängste, Schuldgefühle und verdrängter Erinnerungen. Die Sprache ist bildhaft, emotional und dennoch angenehm zu lesen. Man spürt, wie viel Herzblut in dieser Geschichte steckt. Wer psychologische Tiefe, ein geheimnisvolles Setting und eine Geschichte mit Nachhall sucht, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Eine klare Kaufempfehlung!
Z

Zacherl

"Mehr als ein Krimi: ein Blick in menschliche Abgründe - düster und fesselnd"
Dieses Buch hat mich überrascht. Was anfangs wie ein ruhiger Einblick in den Pflegealltag wirkt, entwickelt sich nach und nach zu einer Geschichte, die immer dunkler und intensiver wird. Die Mischung aus realistischem Arbeitsalltag, psychischer Belastung, verdrängter Vergangenheit und den beklemmenden Szenen im Harz baut eine Atmosphäre auf, die lange nachhallt. Besonders beeindruckend ist, wie unaufgeregt der Autor beginnt – fast dokumentarisch – und dann Schicht für Schicht die inneren Abgründe der Figuren freilegt. Der Stil ist schlicht, direkt und gleichzeitig emotional, ohne künstliche Dramatik. Die Wendung rund um das Verschwinden der Freunde hat mich kalt erwischt und die Offenbarung am Ende hat wirklich gesessen. Wer Geschichten mag, die langsam kriechen, statt laut zu schreien, wird hier fündig. Ein stiller, psychologisch dichter Thriller mit starkem Nachhall.
M

M. Lohse

"Super spannend"
Der Thriller hat mich sofort gepackt. Die Mischung aus verlorenen Erinnerungen, düsterer Waldatmosphäre und dem Gefühl, dass ständig etwas Bedrohliches lauert, ist richtig gut gelungen. Die Spannung hält bis zum Schluss und die Wendung sitzt. Für alle, die mysteriöse Psychothriller lieben, eine klare Empfehlung!
B

Bernd

"Tiefgründig, atmosphärisch und berührend"
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Der Autor erzählt mit beeindruckender sprachlicher Feinfühligkeit die Geschichte eines Mannes, der sich seiner Vergangenheit stellen muss. Eindringlich, spannend und emotional. Die Schauplätze, besonders der Harz, sind so lebendig beschrieben, dass man sie förmlich riechen und spüren kann. Zwischen Schuld, Angst und Hoffnung entsteht ein leises, aber kraftvolles Psychodrama, das lange nachhallt. Ein außergewöhnlich gut geschriebenes Debüt. Tief, bildhaft und absolut lesenswert!
E

Eliza T

"Zwischen Schuld, Nebel und dem Zittern der Fichten"
Ich habe Flüsternde Erinnerungen so gelesen, wie man einen kalten Abend übersteht: mit angehaltenem Atem und der Hand an der Lehne. Dieser Roman ist kein „Whodunit“, er ist ein „Wozu-hältst-du-das-aus?“. Jojo – Physiotherapeut in Hamburg, Sohn, Freund, jemand mit einer Lücke im Kopf – kehrt zurück in die Stadt seiner Kindheit und an den Rand des Harzes. Dort, wo die Achtermannshöhe wie ein schwarzes Loch wirkt, sind vor Jahren seine Freunde verschwunden; er überlebte – ohne Erinnerung. Jetzt verschwinden wieder Menschen. Und jedes Knacken im Unterholz klingt wie eine Anschuldigung. Die Stärke des Buches liegt in der Atmosphäre: diese toten Fichten, der modrige Geruch, die Wegweiser, die plötzlich fehlen – und dazwischen sehr lebendige, widersprüchliche Figuren: die warmherzige Kollegin Eve; der Vater, der tröstet und überfordert; Sarah, erste Liebe und Prüfstein; Kommissar Sailer, der Blick eines Mannes, der zu viel gesehen hat. Die Dialoge erklären wenig, aber verraten viel. Und wenn Jojo vor dem Luchsgehege steht, spürt man, wie einen die Geschichte ans Gitter führt – knapp, aber nicht sensationsheischend. Ja, es gibt Momente, in denen ich mir eine halbe Drehung weniger Pathos gewünscht hätte – gerade weil die leisen Stellen so stark sind. Aber der Ton bleibt insgesamt ehrlich: Der Roman verwechselt Spannung nicht mit Lärm, sondern findet sie im Schuldblick, in der Hand am Geländer, im Satz, der abbricht, weil der Wald zuhört. Mein Eindruck: atmosphärisch dicht, emotional glaubwürdig, mit einem langen Nachhall im Kopf. Ein Buch über Erinnern, das nicht behauptet, alles erklären zu können – und gerade deshalb überzeugt.