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Intim, fesselnd, zeitlos und gerade zur heutigen Zeit extrem relevant! 

Junis Sultan wird in Mosul, Irak, in eine interkulturelle wohlhabende Familie hineingeboren und genießt eine glückliche, privilegierte Kindheit, die mit Beginn des Golfkriegs 1991 plötzlich erschüttert wird. Seine Familie flüchtet nach Deutschland, in einen kleinen, konservativen Vorort von Frankfurt, doch die Integration birgt zahlreiche Herausforderungen. Junis fühlt sich zunehmend zwischen zwei Welten hin- und hergerissen; auf der Suche nach einer eigenen Identität ist er mit den Erwartungen seiner Familie und einer Kultur, die seine Anpassung fordert, konfrontiert. Nach den Terroranschlägen vom 11. September beginnt Junis ein Tagebuch zu führen, in dem er über Fragen zu Familie, Freundschaft, Religion und Politik reflektiert. Diese tiefen Einblicke gehen mit der Zeit über kulturelle Grenzen hinaus, da Junis beginnt, die universellen menschlichen Bedürfnisse nach Verbundenheit und Freiheit zu ergründen.

Glaubenskriege: Von Fremden und Freunden ist eine einzigartige, tief berührende wahre Geschichte über Durchhaltevermögen, Vergebung und Selbstverwirklichung, mit einer zeitgemäßen Botschaft über die Bedeutsamkeit eines offenen und liebevollen Umgangs in einer globalen Realität.

Das Buch erschien 2017 unter dem Titel Struggles of Strangers: Of Bonding and Freedom auf Englisch. 2019 war es für den Restless Books Prize for New Immigrant Writing nominiert.

Bewertungen

5.0

Basierend auf 4 Bewertungen

Spitzenrezensionen

G

Gerdes

"Ehrliche Einblicke in zwei Welten"
In „Glaubenskriege: Von Fremden und Freunden“ erzählt Junis Sultan seine Geschichte vom Aufwachsen im Irak, der Flucht nach Deutschland und dem schwierigen Ankommen in einer neuen Heimat. Besonders spannend fand ich, wie er die Herausforderungen beschreibt, zwischen den Erwartungen der Familie und den Anforderungen der neuen Umgebung zu stehen. Die Tagebucheinträge machen das Erlebte sehr greifbar und zeigen, wie sehr ihn die Suche nach Zugehörigkeit und Freiheit beschäftigt.
A

Advocat HH

"Ein sehr interesantes und spannendes Werk"
Dieses Buch hat mich schon auf den ersten Seiten gepackt: vor allem durch seine Ehrlichkeit und Nähe. Junis' Geschichte zeigt, wie komplex es ist, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen, und schafft es gleichzeitig, die großen Themen unserer Zeit ganz persönlich erfahrbar zu machen. Seine Tagebucheinträge wirken nie gestellt, sondern berühren, weil sie so offen und menschlich sind. Ein starkes, relevantes Buch mit wichtigen Fragen über Identität, Heimat und Verbundenheit stellt.
C

Chiara Anselmi

"Zwischen zwei Welten – und doch zu Hause"
Junis Sultans Geschichte beginnt in einem privilegierten Mosul, doch der Golfkrieg reißt ihn und seine Familie in eine fremde Welt: einen deutschen Vorort, wo er zwischen den Erwartungen seiner Familie und dem Wunsch, dazuzugehören, hin- und hergerissen ist. Besonders berührt hat mich, wie ehrlich er seine inneren Konflikte beschreibt – nicht als dramatische Klischees, sondern als ganz normale Zweifel eines Jugendlichen, der sich fragt: Wo passe ich hin? Die Tagebuchform macht das alles so nahbar, fast als würde man mit einem Freund bei einer Tasse Tee sitzen und zuhören.
C

Canopus

"Bewegend, klug und menschlich – ein Brückenschlag zwischen Kulturen 🌏💫 "
„Glaubenskriege“ ist ein eindrucksvolles, autobiografisch geprägtes Buch über Flucht, Identität und den schwierigen Spagat zwischen zwei Welten. Junis Sultans Geschichte berührt, weil sie ehrlich, differenziert und ohne Pathos erzählt ist. Besonders stark sind die Tagebucheinträge, die Einblick in seine innere Zerrissenheit geben – zwischen Herkunft, Religion und Freiheit. Der Stil ist ruhig, teils fast essayistisch, was Tiefe schafft, aber an wenigen Stellen etwas Distanz aufbaut. Fazit: Ein berührendes, wichtiges Buch über Menschlichkeit, Verständnis und kulturelle Identität – eindringlich, authentisch und von bleibender Wirkung. 💛📖