Bewertungen für Leben ohne Maske

Leben ohne Maske

Leben ohne Maske

Als autistische Frau sich selbst begegnen

Kundenrezensionen

4.9 von 5
17 Bewertungen
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Alle Bewertungen

A

Anne

05.11.2025
Ein hilfreicher, respektvoller Begleiter für mehr Selbstverständnis
„Leben ohne Maske“ ist ein sehr gut durchdachtes Buch, das autistischen Frauen Orientierung und Unterstützung im Alltag bietet – besonders jenen, die ihre Diagnose erst später im Leben erhalten haben. Mira Liev schreibt klar, einfühlsam und ohne Fachjargon, wodurch das Buch leicht zugänglich bleibt, auch wenn es komplexe Themen behandelt. Die Mischung aus Reflexion, praktischen Impulsen und alltagsnahen Beispielen macht es zu einem echten Begleiter, nicht zu einem theoretischen Ratgeber. Besonders wertvoll ist der respektvolle Blick auf Individualität und Selbstfürsorge – ohne Druck, sich an äußere Erwartungen anzupassen. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die ihr Leben authentischer gestalten möchten – und für Angehörige oder Fachleute, die besser verstehen wollen, wie autistische Frauen ihren Alltag erleben.
a

aNtonC

23.10.2025
Sehr einfühlsam
In diesem gut gegliederten Ratgeber findet die Autorin stets die richtigen Worte, um einen Einblick in die Gefühlswelt autistischer Frauen zu geben. Ich habe das Buch gelesen, um mehr Einsicht in die Gedanken- und Gefühlswelt meiner Partnerin zu bekommen, und konnte wichtige und wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Ganz sicher wird dieses Werk bei mir im Regal ziemlich weit vorn stehen bleiben und mir immer mal wieder als Nachschlagewerk bei komplizierten Situationen dienen. Klare Kaufempfehlung für Betroffene und Angehörige.
A

A, Peter

06.10.2025
Alltag gestalten als autistische Frau
„Leben ohne Maske“ ist weit mehr als ein Ratgeber – es ist ein leiser, ehrlicher und zugleich kraftvoller Begleiter auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Die Autorin richtet sich an Frauen im Autismus-Spektrum, die oft erst spät eine Diagnose erhalten haben und sich nun in einer Phase der Neuorientierung befinden. Sie schafft es, mit klarem Blick und großer Empathie Themen anzusprechen, die im Alltag autistischer Frauen häufig unsichtbar bleiben. Statt Belehrung bietet dieses Buch Verständnis. Statt starre Anleitungen liefert es Orientierung und sanfte Impulse, die helfen, den eigenen Weg zu finden. Besonders beeindruckend ist der respektvolle Ton: Die Autorin schreibt nie „über“ Betroffene, sondern „für“ sie – auf Augenhöhe, mit spürbarer Erfahrung und echtem Mitgefühl. Inhaltlich deckt „Leben ohne Maske“ ein breites Spektrum ab – von Identität und Masking über Reizregulation, Routinen und Energiemanagement bis hin zu Selbstfürsorge und Abgrenzung. Die Texte sind klar, strukturiert und zugleich berührend. Sie machen Mut, die eigene Wahrnehmung ernst zu nehmen und die Welt so zu gestalten, dass sie wirklich passt – nicht andersherum. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Buch kein klassisches Fachbuch ist. Es verbindet Wissen, Reflexion und persönliche Tiefe auf eine Weise, die sowohl für Betroffene als auch für Angehörige, Therapeutinnen und Fachkräfte wertvoll ist. Ein Glossar und weiterführende Literaturhinweise runden den praktischen Teil ab, ohne den emotionalen Kern zu überlagern. „Leben ohne Maske“ ist ein einfühlsamer, klarer und unglaublich wichtiger Begleiter für Frauen im Autismus-Spektrum – und für alle, die sie verstehen möchten. Es lädt dazu ein, sich selbst wiederzufinden, ohne sich anpassen zu müssen. Ein Buch, das nicht erklärt, wie man sein sollte, sondern ermutigt, einfach zu sein.
W

Wassergenuss

02.10.2025
Empfehlung garantiert
Ich war positiv überrascht, dass die Themen so klar und deutlich angesprochen wurden und den Mind öffnen... und das Leben und die Bedürfnissen die Chance haben sich neu zu sortieren und orientieren. Es ist leicht zu lesen, da es auch gut strukturiert und die Kapitel bauen aufeinander auf, so dass man einen schönen roten Faden bekommt. Danke an die Autorin für das gelungen Werk.
F

Frank

29.09.2025
Die Rückkehr zu sich selbst: Wenn Erschöpfung zur Einladung wird
Dieses Buch berührt mich zutiefst in seiner Ehrlichkeit und seinem Mut, das oft Unsichtbare sichtbar zu machen. Mira Liev schreibt hier nicht über Autismus als Störung, sondern über die tiefe Wunde der Nicht-Zugehörigkeit – jenes existenzielle Gefühl, das entsteht, wenn ein Mensch sein ganzes Leben lang lernen muss, sich selbst zu verleugnen, um in einer Welt zu überleben, die nicht für ihn gemacht wurde. Was mich besonders bewegt, ist die Art, wie sie die chronische Erschöpfung autistischer Frauen nicht als individuelle Schwäche beschreibt, sondern als logische Konsequenz jahrzehntelanger Anpassungsleistung. Diese Frauen sind nicht "zu empfindlich" – sie sind erschöpft von der ständigen Arbeit, ihre wahre Natur zu verbergen. Das Buch versteht etwas Fundamentales: Trauma entsteht nicht nur durch einzelne dramatische Ereignisse, sondern auch durch die tägliche, subtile Botschaft "Du bist nicht richtig, wie du bist." Wenn ein Kind lernt, dass seine natürliche Art zu sein – seine Reizempfindlichkeit, sein Bedürfnis nach Rückzug, seine direkte Kommunikation – als Problem gilt, dann verinnerlicht es Scham. Und diese Scham wird zum inneren Kompass, der jede Entscheidung leitet. Was Liev hier beschreibt, ist im Kern ein Prozess der Selbst-Wiederverbindung. Nach der Diagnose steht nicht die Frage "Wie werde ich normal?", sondern "Wer bin ich eigentlich, wenn ich aufhöre zu funktionieren?" Diese Frage erfordert enormen Mut – denn die Antwort bedeutet oft, alte Überlebensstrategien loszulassen, ohne zu wissen, was danach kommt. Besonders wertvoll finde ich die Kapitel über Reizmanagement und Energiehaushalt. Hier wird deutlich: Das Nervensystem autistischer Frauen ist nicht defekt – es funktioniert anders. Es filtert Reize weniger stark, verarbeitet Informationen intensiver, reagiert feiner auf Veränderungen. In einer reizarmen, vorhersehbaren Umgebung können diese Eigenschaften Stärken sein. In unserer lauten, chaotischen, sozial komplexen Welt werden sie zur täglichen Überforderung. Die Abschnitte über Beziehungen zeigen mit großer Klarheit das zentrale Dilemma: Die Sehnsucht nach Nähe existiert parallel zum Bedürfnis nach Rückzug. Beides ist echt. Beides ist legitim. Und doch wird das eine gegen das andere ausgespielt – von der Gesellschaft, aber auch im eigenen Inneren. Die Autorin macht deutlich: Beziehungen müssen nicht "normal" aussehen, um tragfähig zu sein. Sie brauchen Ehrlichkeit, nicht Perfektion. Was mir im Herzen bleibt, ist die Botschaft: Selbstfürsorge ist für autistische Frauen keine Selbstoptimierung, sondern Überlebensarbeit. Es geht nicht darum, eine "bessere Version" zu werden – sondern endlich die Erlaubnis zu haben, die Version zu sein, die man immer war. Ohne Maske. Ohne Entschuldigung. Ohne den inneren Vorwurf, zu viel oder zu wenig zu sein.
S

Sophie M.

17.09.2025
Ein Buch, das mich mitten ins Herz getroffen hat
Selten hat mich ein Buch so sehr abgeholt wie dieses. „Leben ohne Maske“ ist kein theoretischer Ratgeber, sondern fühlt sich an wie eine verständnisvolle Begleiterin, die meine Gedanken und Gefühle in Worte fasst, die ich selbst nie gefunden hätte. Viele Stellen haben mich tief berührt, weil ich mich darin so klar wiedergefunden habe. Die Mischung aus persönlichen Einblicken und konkreten, alltagstauglichen Anregungen macht es unglaublich wertvoll. Für mich ist es mehr als nur ein Buch – es ist wie ein leiser Reminder: Du darfst du selbst sein, ohne dich zu rechtfertigen.
E

Eliza T

16.09.2025
Ein zutiefst berührendes und bestärkendes Buch
Dieses Werk ist ein einfühlsamer Begleiter für Frauen, die gelernt haben, im Alltag Masken zu tragen – und nun den Mut suchen, sie abzulegen Buch_Original (2) . Schon in der Einleitung wird klar: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Aufrichtigkeit und die Freiheit, das eigene Leben in Einklang mit den eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Die Kapitel sind klar strukturiert und behandeln zentrale Lebensbereiche – von Identität, Selbstfürsorge und Struktur über soziale Beziehungen und Partnerschaft bis hin zu Beruf, Rückschlägen und Sichtbarkeit. Dabei gelingt es, tiefgehende Themen in einer Sprache zu vermitteln, die verständlich, respektvoll und authentisch ist. Zahlreiche Reflexionsfragen, praktische Anregungen und wertvolle Impulse machen das Buch zu einem echten Werkzeug für den Alltag. Besonders stark ist die Perspektive, die die innere Erfahrung in den Mittelpunkt stellt. Statt theoretischer Abhandlungen vermittelt das Buch greifbar, wie es sich anfühlt, im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Echtheit zu leben. Viele Leserinnen werden sich in den Beschreibungen wiederfinden und das Gefühl haben: „Endlich versteht mich jemand.“ Die Sprache ist warm, klar und motivierend. Sie zeigt, dass Sensibilität und Anderssein keine Schwächen sind, sondern Kraftquellen – wenn man lernt, sie anzunehmen. Dadurch wird das Werk nicht nur zu einer Sammlung hilfreicher Tipps, sondern zu einer Einladung, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen. Am Ende bleibt ein Buch, das Mut macht, kleine Schritte in Richtung Echtheit zu gehen, Rückschläge nicht als Niederlagen, sondern als Teil des Weges zu sehen und Selbstfürsorge als Haltung zu begreifen. Ein außergewöhnlich wertvoller Ratgeber, der stärkt, inspiriert und lange nachklingt.
G

Gerdes

11.09.2025
Ehrlich, leise, sehr hilfreich
„Leben ohne Maske“ begleitet autistische Frauen nach später Diagnose dabei, den Alltag reizärmer und selbstbestimmt zu gestalten. Es geht um Masking, Identität, Routinen, Energiemanagement und soziale Dynamiken – ohne Fachjargon, dafür nah am echten Leben. Mir gefiel besonders, wie klar die Autorin Reizüberflutung erklärt und wie praktikabel die Impulse sind: kleine Anpassungen, Reflexionsfragen, Grenzen setzen, Pausen planen. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, endlich Worte für Dinge zu haben, die ich lange nur gefühlt habe – das tat gut und machte Mut.
C

Chiara Anselmi

11.09.2025
Ein Buch, das versteht
Ich habe "Leben ohne Maske" in einem Zug durchgelesen und war tief beeindruckt. Es geht darin nicht darum, Autismus zu erklären, sondern darum, autistischen Frauen Werkzeuge und vor allem Verständnis für ihren eigenen Weg an die Hand zu geben. Was mir besonders gefallen hat, ist der warmherzige und respektvolle Ton. Die Autorin schreibt nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe. Die Kapitel zu Reizüberflutung, dem "Masking" und der inneren Selbstkritik haben mich so gesehen und verstanden gefühlt wie selten zuvor.
C

Canopus

30.08.2025
Tief berührend, klärend und stärkend – ein unverzichtbarer Begleiter
Tief berührend, klärend und stärkend – ein unverzichtbarer Begleiter Ich habe selten ein Buch gelesen, das mich auf so vielen Ebenen abgeholt hat. „Leben ohne Maske“ ist kein klassischer Ratgeber, sondern ein warmherziger, tiefgründiger und unglaublich klar formulierter Begleiter für Frauen, die sich spät im Leben als autistisch erkennen – oder einfach „anders“ gefühlt haben, ohne es einordnen zu können. Die Autorin schreibt mit einer Sprache, die berührt, ohne zu dramatisieren. Sie schafft es, komplexe innere Prozesse wie Reizüberflutung, Identitätsarbeit oder den Zwiespalt zwischen Anpassung und Echtheit so zu erklären, dass man sich gesehen und verstanden fühlt – und das ganz ohne Pathologisierung. Besonders hilfreich waren für mich die praktischen Abschnitte zu Struktur im Alltag, Selbstbeobachtung, soziale Selbstfürsorge und das Konzept des Reizbudgets. Die Reflexionsfragen laden dazu ein, sich selbst ehrlich zu begegnen – ohne Druck, sondern mit Mitgefühl. ✅ Fazit: Ein leises, aber kraftvolles Buch, das nicht erklärt, wie man funktionieren soll, sondern zeigt, wie man bei sich selbst ankommen kann. Für autistische Frauen (diagnostiziert oder nicht), aber auch für Angehörige ein echter Perspektivwechsel. Unbedingte Leseempfehlung!