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Mango Metropolis
100 erotische Gedichte
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Über dieses Buch
Mango Metropolis ist kein Buch, das sich in ein Genre pressen lässt. Es ist weder eine klassische Lyriksammlung noch ein poetisches Tagebuch. Es ist ein Ort. Ein Zustand. Eine leuchtende Stadt aus Fleisch, Asphalt, Erinnerungen und elektrischen Träumen, gebaut auf den Ruinen eines anderen Werks: Love, Lust & Despair.
Doch dies hier ist keine Übersetzung. Es ist ein eigenständiges Werk, das sich vom englischen Original gelöst hat wie eine Seele, die ihre eigene Sprache erfindet. Die 100 Gedichte, die dieses Buch füllen, sind keine Wiederholungen. Sie sind Reinkarnationen. Sie tragen denselben Herzschlag, aber atmen in einem anderen Rhythmus.
Wenn das Original ein Schrei war – roh, erotisch, melancholisch – dann ist Mango Metropolis ein Echo, das sich in neuen Räumen verfängt: auf Deutsch, in einer anderen Syntax, mit anderen Farben, Gerüchen, Tönen. Nicht weicher, nicht härter – aber anders.
Die Inspirationsquellen bleiben dieselben, auch wenn sie sich auf neue Weise ins Licht bewegen. Da ist der brasilianische Realismus von Carlos Drummond de Andrade, dessen Gedichte wirken, als würde man in einem Traum durch eine Betonstadt laufen. Da ist Lorcas duende, dieses dunkle Flimmern zwischen Lust und Tod, das auch hier überall zu spüren ist. Und da ist natürlich Bukowski, der nie ein Blatt vor den Mund nahm, wenn es um Körper, Alkohol und Einsamkeit ging.
Doch Mango Metropolis will keine Hommage sein. Es will sich frei schreiben – mit dem Mut zur neuen Form, zum Bruch, zur Radikalität. Stilistisch verschmilzt das Buch Einflüsse aus der Literatur, der bildenden Kunst und der elektronischen Musik. Die Geometrie von M.C. Escher stecken in der Architektur der Gedichte: wiederkehrende Motive, verzerrte Räume, sprachliche Unmöglichkeiten. Bosch und Giger flüstern aus den Zwischenräumen – manchmal als erotisches Ornament, manchmal als Albtraum.
Die Welt von Mango Metropolis ist hypermodern und archaisch zugleich. Es ist eine Stadt, in der man sowohl Mangos essen als auch Maschinen lieben kann. Eine Stadt, in der Körper keine festen Grenzen mehr haben und Verlangen wie ein Strom durch die Gassen fließt.
Wer dieses Buch betritt, sollte bereit sein, sich zu verlieren. Denn es geht nicht darum, alles zu verstehen. Es geht darum, sich treiben zu lassen. Es geht darum, durch die Sprache hindurch den eigenen Schatten zu erkennen – oder ihn endlich abzuschütteln.
Über den Autor
Gerardus Baron von Sachsen, wurde 1962 in ’s-Heerenberg (Niederlande) geboren und lebt heute in Wertheim, Deutschland. Er ist Autor, Musiker, Boxer, Reisender und Suchender. Seine Gedichte sind geprägt von gelebtem Leben, von Städten, Sprachen, Körpern und Begegnungen, die sich wie Stimmen in sein Werk eingebrannt haben.
Editor-in-Chief
Théo B. Renn (geb. 1973, Marseille) ist Herausgeber der European Poetic Dispatch – einem literarischen Projekt zwischen Mythos, Form und Feuer. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft, Theologie und Ornithologie (für metaphorische Zwecke) zog er sich in einen Leuchtturm an der galicischen Küste zurück, um in Ruhe Gedichte zu schreiben.
Seine editoriale Philosophie: „Poesie muss eine Spur hinterlassen – oder sie ist keine.“
Théo B. Renn
Chefredakteur
The European Poetic Dispatch
Gent, im Juli 2025
Bewertungen
4.9
Basierend auf 19 Bewertungen
Spitzenrezensionen
V
Vanessa Befurt
"Ein sinnlicher, mutiger und überraschend moderner Gedichtband"
Mango Metropolis hat mich sofort gepackt. Die Mischung aus Erotik, Poesie und urbaner Atmosphäre wirkt außergewöhnlich stimmig und überraschend intensiv. Ich mochte besonders, wie kreativ mit Bildern und Metaphern gespielt wird. Die Sprache ist mal sanft, mal roh, aber immer kunstvoll und authentisch. Viele Gedichte haben bei mir noch lange nachgewirkt, weil sie nicht nur Erotik zeigen, sondern auch Emotion, Tiefe und ein starkes Gespür für Stimmungen. Für mich ist der Band ein mutiges, modernes und sehr sinnliches Leseerlebnis, das ich absolut empfehlen kann.
a
aNtonC
"NOCH besser als erhofft!"
Das ist eine faszinierende Lyriksammlung, die erotische Themen mit urbaner Hypermodernität und archaischer Sinnlichkeit verwebt. Die 100 Gedichte entfalten sich wie eine pulsierende Metropole aus Worten, voller Neonlichter, Körperwärme und sprachlicher Grenzüberschreitungen, beeinflusst von Autoren wie Lorca oder Bukowski. Es ist kein klassisches Leseerlebnis, sondern ein sinnlicher Rausch, der Erotik existenziell und intellektuell auf die Spitze treibt – ideal für Leser, die Poesie als Körpererfahrung suchen. Ich werde meiner Freundin regelmäßig daraus vorlesen und hoffe, dass sie ebenfalls für einige Momente in diese faszinierende Welt abtaucht und den Alltag für eine Weile vergisst.
A
Alyssa Bethof
"Poetische Reise durch eeinee surreale Stadt der Begierde"
Mango Metropolis ist eine ungewöhnliche Sammlung von 100 erotischen Gedichten, die eher wie ein Aufenthalt in einer fremden Stadt wirkt als wie ein klassicher Lyrikband. Mir hatt gefallen., wie der Autor EEinflüsse aus Kunst, Musik und Literatur aufgreift und eigene Bilder verwandelt, sodass beim Lesen oft ganze Szenen im Kopf entstehen.
Wer eine leichte Liebesgeschichte erwartet wird hier überrascht, denn viele Texte sind dunkel, nachdenklich und teilweise verstörend, aber genau das macht den Reiz aus. Für Leserinnen und Leser, die experimentelle Lyrik mit erotischen Motiven mögen, ist dieses Buch eine lohnende Entdeckung weshalb ich fünf Sterne gebe.
S
Sven2803
"irgendwo zwischen Gedichtband, Manifest und Tagtraum"
Hab *Mango Metropolis* gelesen und das ist echt kein Buch, das man einfach so in eine Schublade steckt. Es ist irgendwo zwischen Gedichtband, Manifest und Tagtraum, und trotzdem nichts davon ganz. Jedes Gedicht wirkt wie ein Stück dieser Stadt, die der Autor da erschaffen hat – leuchtend, schmutzig, körperlich, manchmal schön, manchmal verstörend. Man merkt, dass das Werk aus *Love, Lust & Despair* herausgewachsen ist, aber hier hat’s eine eigene Sprache gefunden. Das Deutsch klingt rauer, aber auch dichter, fast elektrischer. Es geht viel um Körper, Sehnsucht, Erinnerung, aber auch um Identität in einer überdrehten Welt. Manchmal verliert man den Faden, aber das gehört dazu – das Buch will gar nicht, dass man alles versteht. Es will, dass man sich reinfallen lässt. Die Mischung aus Lyrik, Musik und Bildkunst funktioniert überraschend gut. *Mango Metropolis* ist kein Wohlfühlbuch, eher ein Fiebertraum, aber einer, der hängen bleibt.
P
P.Strelow
"Ein rauschhaftes Sprachkunstwerk zwischen Körper, Klang und Chaos"
Mango Metropolis ist kein Gedichtband, den man „liest“ – man erlebt ihn. Gerardus Baron von Sachsen erschafft hier keine bloße Sammlung erotischer Lyrik, sondern eine pulsierende Stadt aus Worten, Rhythmen und Bildern, in der jede Zeile vibriert wie ein Stromkabel im Regen.
Schon die ersten Seiten lassen erkennen, dass dies kein klassisches Werk der Erotik ist. Hier geht es nicht um Verführung oder Lust im engeren Sinn, sondern um das sinnliche Erleben von Sprache selbst – um das Begehren, das in Worten wohnt. Von Sachsen schreibt mit einem Mut zur Grenzüberschreitung, der selten geworden ist: roh, poetisch, exzessiv, zugleich von einer intellektuellen Präzision, die fasziniert.
Jedes Gedicht fühlt sich an wie ein Spaziergang durch eine fremde Stadt bei Nacht – man verliert sich in Gerüchen, Tönen und Begegnungen, weiß nicht mehr, ob man träumt oder lebt. Der Autor spielt mit Einflüssen von Drummond de Andrade, Lorca und Bukowski, aber er macht daraus kein Zitatgeflecht – er verwandelt sie in einen neuen, urbanen Mythos.
Was besonders beeindruckt, ist die Verbindung von Erotik, Melancholie und Maschinenästhetik. Zwischen Neonlicht und Körperwärme entsteht eine Sprache, die gleichzeitig futuristisch und archaisch wirkt. Es gibt Momente, in denen die Verse wie elektronische Musik pulsieren, andere, in denen sie wie Fresken alter Meister flimmern.
Man könnte sagen: Mango Metropolis ist das literarische Äquivalent eines ekstatischen Raves in einer Kathedrale – heilig, schmutzig, überwältigend.
📖 Fazit:
Ein Buch, das man nicht verstehen, sondern fühlen muss. Für alle, die Poesie als körperliche, sinnliche und ästhetische Erfahrung begreifen – mutig, intensiv, unverwechselbar.
Ein modernes Manifest für die Freiheit der Sprache.
Ein Genuss für alle Sinne.
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