Bewertungen für Morden lernen

Morden lernen

Morden lernen

Irgendwie ein Brandenburg-Krimi

Kundenrezensionen

4.9 von 5
8 Bewertungen
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Alle Bewertungen

E

Eliza T

03.11.2025
Schwarzhumorig, schräg, sehr brandenburgisch
„Morden lernen – Irgendwie ein Brandenburg-Krimi“ ist herrlich anders: zwischen Amtsstube und Darknet, Kaschemme und Havel entsteht ein skurriles Panoptikum, in dem der chronisch überforderte Marvin, der stoische Hannes, die grandiose Kneipe „Irmi’s Kaschemchen“ und ein mythisch anmutender „Havelfischer“ ein ebenso komisches wie düsteres Karussell in Gang setzen. Die Mischung aus Krimi, Satire und Provinz-Epos funktioniert verblüffend gut: Dialoge knistern, Figuren bleiben im Kopf, und die Episoden wechseln elegant zwischen Slapstick, Spannung und leiser Melancholie. Besonders gefällt der Blick fürs Milieu: Verwaltungssarkasmus, dörfliche Allianzen, Kneipenmythologien und Presseschnipsel fügen sich zu einer erzählerischen Collage, die viel Atmosphäre schafft, ohne je behäbig zu werden. Wer Krimis mit Charakter liebt, die Regeln beugen, wird hier bestens bedient. Für mich: eine frische, eigenwillige Stimme – und eine klare Leseempfehlung.
P

P.Strelow

02.11.2025
Schwarzhumorig, schräg und erstaunlich alltagstauglich fürs nebenbei Morden
„Morden lernen“ ist genau der richtige Krimi für alle, die sich schon mal gefragt haben, ob ihr Leben vielleicht nur deshalb so langweilig ist, weil sie noch keinen Bauern verschwinden lassen mussten. Marvin Kaminski – Büro-Halbtoter, Muttersynchronisationsprojekt und unfreiwilliger Waffenkenner – stolpert hier so herrlich unbeholfen in die Kriminalität, dass man fast vergisst, dass es eigentlich um Mord geht. Oder Unfall. Oder irgendwas dazwischen – Brandenburg halt. Der Humor ist trocken wie Brandenburger Ackerboden im Juli, die Figuren herrlich skurril und die Handlung so absurd normal, dass man irgendwann denkt: Ja, so könnte das wirklich passieren. Wahrscheinlich sogar schon passiert. Besonders schön: endlich mal ein Krimi, in dem kein hochbegabter Ermittler mit Alkoholproblem alles durchschaut – sondern ein Typ, der sich eher aus Versehen in die Mordbranche verirrt hat. Ein Stern Abzug nur, weil ich mich beim Lesen mehrfach ertappt habe, wie ich dachte: „Oh nein… ich kann Marvin verstehen. Das ist beunruhigend.“ Fazit: Für Fans von schwarzem Humor, unfreiwilligen Antihelden und dem Gefühl, dass man in Brandenburg mit etwas Pech schneller in einen Mordfall gerät als in einen funktionierenden Handyempfang. Würde ich empfehlen? Ja. Würde ich Marvin einen Mord zutrauen? Leider auch ja.
C

Chiara Anselmi

01.11.2025
Brandenburg-Krimi mit Charme und Ecken
Marvin Kaminski ist der typische Anti-Held: gelangweilt im Rathausjob, festgefahren im Provinzleben – bis ihn ein rätselhafter Auftrag in eine absurde Krimihandlung wirft. Zwischen verschwundenen Bauern, einer zwielichtigen Kneipe und einem Serienmörder, der eher peinlich als furchteinflößend wirkt, entwickelt sich eine Mischung aus Coming-of-Age und skurriler Posse. Besonders die Figuren haben mich überzeugt: Marvin, der zwischen Selbstzweifeln und plötzlicher Action hin- und hergerissen ist, oder Marie, die immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Der Schreibstil ist locker, mit trockenem Humor und einem guten Gespür für Brandenburger Eigenheiten – mal schräg, mal melancholisch, aber nie künstlich.
G

Gerdes

01.11.2025
Skurril, trocken und ziemlich unterhaltsam
Marvin ist Mitte zwanzig, wohnt noch bei Mutti in Brandenburg und arbeitet in der Verwaltung – sein Leben plätschert so vor sich hin. Bis er durch einen seltsamen Auftrag plötzlich in eine absurde Geschichte aus verschwundenen Bauern, zwielichtigen Typen und einem möglichen Mord rutscht. Was dann passiert, ist gleichzeitig Krimi und Coming-of-Age-Geschichte, nur eben auf brandenburgerisch.

Bookdog666

31.10.2025
Schöner schräger Lokalkrimi
Ich war schon mehrmals an der Havel und auch in Jerichow an der Elbe unterwegs, deswegen hat mich das Buch direkt angesprochen. Ein schöner, skurriler und schräger Krimi, mit schwarzem Humor, skurrilen Figuren und spannender Handlung mit einer Portion Gesellschaftskritik. Sehr lustig fand ich, dass es ausgerechnet österreichische Kommissare an die Havel verschlägt. Insgesamt ein ungewöhnlicher, intelligenter und lustiger Krimi mit Ecken und Kanten, der sich angenehm vom Einheitsbrei vieler Regionalkrimis abhebt.
A

Andres G.

31.10.2025
Krimiposse mit Marvin
Dieses Buch ist ein kurzweiliges Lesevergnügen mit feinem, schwarzem Humor. Der durchschnittliche Marvin gerät durch einen merkwürdigen Auftrag in eine Welt aus Morden, skurrilen Figuren und Brandenburger Verwicklungen. Die Tollpatschigkeit der Hauptfigur sorgt für viele Lacher. Herrlich ausgearbeitete Charaktere und eine Geschichte, die man kaum aus der Hand legen kann – außer, sie ist zu schnell zu Ende!
B

Burkhard Schröder

30.10.2025
Grandios skurril und unwiderstehlich witzig! Ein Brandenburg-Krimi der Extraklasse!
Grandios skurril und unwiderstehlich witzig! Ein Brandenburg-Krimi der Extraklasse! ⭐⭐⭐⭐⭐ "Morden lernen" ist das amüsanteste und erfrischendste Krimi-Debüt, das ich seit Langem gelesen habe! Christian Hehl hat mit Marvin Kaminski eine Figur erschaffen, die man einfach ins Herz schließen muss – selbst wenn sein Leben in Brandenburgs Rathaus-Ödnis beginnt. Dieser Roman ist weit mehr als nur ein Regionalkrimi; es ist eine grandios skurrile Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte, schwarzer Komödie und überraschend cleverem Kriminalfall. Was dieses Buch zu einem 5-Sterne-Erlebnis macht: Marvin Kaminski: Marvin ist der Anti-Held, auf den wir gewartet haben! Völlig gelangweilt, Mutters Liebling und plötzlich mit einer Waffe in der Hand – seine Entwicklung ist urkomisch, authentisch und lässt einen ständig mit dem Kopf schütteln und lachen. Man fiebert mit, wie er von seinem drögen Alltag in eine bizarre Unterwelt stolpert. Der Schwarze Humor & die Skurrilität: Der Humor ist herrlich schwarz und trocken, typisch brandenburgisch und perfekt dosiert. Die Charaktere (allen voran der verwirrend bizarre Serienmörder und die geheimnisvolle Marie) sind so schräg und liebevoll überzeichnet, dass sie der Geschichte eine einzigartige Note verleihen. Die Handlung: Die Story um verschwundene Bauern, dubiose Webseiten und einen vermeintlichen Unfall nimmt unerwartete Wendungen. Man wird als Leser wunderbar an der Nase herumgeführt. Die Krimihandlung ist spannend, aber die eigentliche Stärke liegt in der humorvollen, pointierten Erzählweise und Marvins innerer Zerrissenheit. Man fragt sich ständig: Wie tief wird der arme Marvin noch in diesen Schlamassel geraten? Wer Krimis mag, die nicht nur Spannung, sondern auch eine große Portion Humor und einzigartige, skurrile Charaktere bieten, muss "Morden lernen" unbedingt lesen! Es ist eine perfekte "Krimiposse" und ein fantastischer Auftakt für die Reihe. Ich freue mich schon jetzt auf Marvins nächstes Abenteuer!
L

LF

01.11.2025
Unterhaltsamer Brandenburg-Krimi mit eigenem Stil
„Morden lernen“ ist ein spannender und zugleich humorvoller Krimi mit viel Lokalkolorit. Die Figuren wirken lebendig und die Mischung aus Alltag und Ermittlungsarbeit sorgt für Abwechslung. Der Stil ist klar, manchmal etwas derb, aber das passt gut zur Geschichte. Insgesamt ein unterhaltsames Buch mit eigenem Charakter. Vier Sterne.