Bewertungen für Super Acht
Super Acht
Die Frau aus der Retroperspektive
Kundenrezensionen
24 Bewertungen
5 Sterne
75%
4 Sterne
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Alle Bewertungen
A
Amazing
17.11.2025
Düsterer Fall, der lange nachhallt
Dieser Krimi hat mich von der ersten Szene an gepackt. Die Kombination aus sturmgepeitschtem Anwesen, geheimnisvoller Lady und gebrochenem Privatdetektiv schafft sofort eine Atmosphäre, die man förmlich fühlen kann. Besonders gelungen finde ich, wie Christian Blake gezeichnet ist. Kein glatter Held, sondern ein verletzter, zweifelnder Mann, der trotzdem versucht das Richtige zu tun. Das macht ihn unglaublich greifbar.
Die Handlung entwickelt sich spannend und vielschichtig. Der Fund des Super Acht Films, die grauenvollen Bilder darauf und die Frage, was wirklich dahintersteckt, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die vielen kleinen Details zu London, zu Wetter, Gerüchen und Stimmungen sorgen dafür, dass man tief in diese düstere Welt eintaucht. Man sieht die Szenen wie einen Film vor Augen, obwohl das Buch ohne Illustrationen auskommt. Reines Kopfkino und das funktioniert hier hervorragend.
Auch Lady Chamberlain hat mir sehr gefallen. Ihre Mischung aus verletzter Tochter, kühler Adligen und verzweifelter Auftraggeberin verleiht der Geschichte eine zusätzliche emotionale Ebene. Dazu kommt die spannende Dynamik zwischen ihr, dem Anwalt und Blake. Niemand wirkt eindimensional, alle Figuren haben ihre Brüche und Geheimnisse.
Ein kleiner Verbesserungsvorschlag wäre, an wenigen Stellen die sehr ausführlichen Beschreibungen etwas zu straffen. Manchmal bleibt man länger in einer Szene, als es für die Spannung nötig wäre. Gleichzeitig tragen genau diese Passagen viel zur besonderen Stimmung bei, deshalb wäre das eher eine ganz vorsichtige Kürzung.
Für mich ist das ein intensiver, atmosphärischer Krimi für erwachsene Leserinnen und Leser, die psychologische Tiefe und dunkles Noir Flair lieben.
Fünf Sterne, weil mich diese Geschichte noch lange nach dem Umblättern der letzten Seite nicht losgelassen hat.
R
RUP
23.10.2025
Düster, psychologisch, fesselnd: Atmosphärischer London-Noir
M.J. Crown liefert mit „Super Acht“ einen atmosphärisch dichten und psychologisch tiefgründigen Noir-Roman, der weit über einen klassischen Krimi hinausgeht und den Leser in die Abgründe Londons und der menschlichen Seele zieht. Im Mittelpunkt steht der gebrochene Detektiv Christian Blake, dessen Ermittlungen rund um einen verstörenden Super-8-Film ihn in eine Spirale aus Schuld, Obsession und moralischen Grauzonen stürzen. Eine anspruchsvolle, aber fesselnde Lektüre für alle, die düstere Spannung, komplexe Charaktere und eine intensive Stimmung schätzen – keine leichte Kost, aber ein Buch, das lange nachhallt.
M
Mirco Deflorin
12.10.2025
Zelluloid, Schuld und Abgrund – ein harter, fesselnder Noir aus London
M.J. Crown lässt in „Super Acht – Die Frau aus der Retroperspektive“ einen heruntergekommenen Londoner Privatdetektiv in einen Fall taumeln, der zugleich Mordpuzzle, Sittengemälde und moralischer Härtetest ist. Ausgangspunkt: eine Super‑8‑Filmrolle mit einem verstörenden Snuff‑Verdacht, die die steinreiche Lady Chamberlain im Safe ihres verstorbenen Vaters findet. Christian Blake, vom Leben verbeult, von Alkohol und Trauer zerfressen, soll herausfinden, ob die Bilder echt sind – und gerät damit in die Schattenwirtschaft aus Eliten, Sexclubs, Sadismus und Schweigekartellen.
Crown schreibt atmosphärisch dicht: Nebel, Regen, Hafen, Hinterhöfe und Privatsalons tragen eine konsequent finstere Noir‑Stimmung. Stark sind die Dialoge zwischen Blake, dem aalglatten Hausanwalt Cleever und dem loyal-chaotischen Partner Grym; ebenso die Recherchepassagen (Archiv, Zeitung, Polizeikontakte), die glaubwürdig Erdung geben. Der Super‑8‑Topos ist mehr als Gimmick: Zelluloid wird zum Spiegel von Verdrängung und Wahrheit. Formal wechselt der Roman zwischen Investigation, harten Konfrontationen und beklemmenden Innenbildern des Protagonisten – bis zum packenden Doppelschlag aus Zugriffen auf Täter und Hintermänner.
Nichts für Zartbesaitete: Es gibt explizite, teils groteske Gewalt (nie voyeuristisch ausgeschlachtet, aber klar benannt). Kleine Längen in der Mittelphase und manch schroffes Männergeplänkel verzeiht man gern, weil Drive, Milieu und Moralspannung tragen. Fazit: Ein kompromissloser, klassischer Großstadt‑Noir mit starker Atmosphäre und einem Detektiv, der einem noch nach dem Zuschlagen des Buches im Kopf bleibt. Empfehlenswert.
F
Frank
05.10.2025
Super gemacht- vielen dank
Super Acht hat mich sofort gepackt. Für mich war es eine atmosphärisch dichte und komplexe Geschichte. Das Buch liest sich flüssig und ist dermaßen spannend, dass man es nicht mehr weglegen möchte. Die Autorin zeichnet ein für mich faszinierendes, wenn auch bedrückendes Bild der menschlichen Abgründe. Für alle die auf anspruchsvolle, düstere Thriller stehen gebe ich gerne eine klare Leseempfehlung.
P
Projektv
27.09.2025
Hat mich nicht losgelassen!
„Super Acht: Die Frau aus der Retroperspektive“ hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Eigentlich habe ich einen klassischen Detektivroman erwartet – ein heruntergekommenes Herrenhaus, eine geheimnisvolle Auftraggeberin, ein seltsamer Film auf Super-8. Doch schon nach wenigen Seiten wurde klar, dass es hier nicht um ein gewöhnliches Rätsel geht, sondern um eine tiefere, psychologisch aufgeladene Geschichte, die viel mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet.
Im Mittelpunkt steht Christian Blake, ein Ermittler, der alles andere als makellos ist. Alkohol, Schuldgefühle und eine dunkle Vergangenheit lasten auf ihm, und gerade diese Brüche machen ihn interessant. Ich habe selten eine Figur gelesen, die mich so zwiespältig zurückgelassen hat: Einerseits wünscht man ihm, dass er Klarheit findet, andererseits spürt man, dass er selbst Teil des Problems ist. Diese Ambivalenz fand ich besonders stark.
Der geheimnisvolle Super-8-Film ist für mich das Herzstück der Geschichte. Die Art, wie er beschrieben wird, ist verstörend und gleichzeitig faszinierend. Er wirkt wie ein Symbol für das moralische Graufeld, in dem sich alle Figuren bewegen – irgendwo zwischen Wahrheit, Schuld und Selbsttäuschung. Gerade diese Andeutungen und das Spiel mit Wahrnehmung haben mich beim Lesen gepackt.
Der Schreibstil ist anspruchsvoll, oft melancholisch und voller Andeutungen. Es ist kein Roman, den man nebenbei liest, sondern einer, der Konzentration fordert. Dafür wird man aber auch mit einer dichten Atmosphäre belohnt, die lange nachhallt. Besonders gefallen hat mir, dass hier nicht auf schnelle Action gesetzt wird, sondern auf psychologische Tiefe und Stimmung.
Für mich ist „Super Acht“ kein einfacher Krimi, sondern ein intensiver Noir-Roman, der sich Zeit nimmt, seine Figuren und Themen zu entfalten. Keine leichte Kost – aber genau das macht ihn besonders. Wer sich auf diese Schwere einlässt, bekommt eine Geschichte, die man so schnell nicht vergisst.
D
Die Lesende
13.09.2025
Düsterer London-Noir mit starker Idee
Eine verstörende Super-8-Spur setzt einen Ermittler in Bewegung und zieht ihn glaubwürdig in den moralischen Abgrund. Die Mischung aus Kriminalfall und Psychodrama funktioniert – Tabus, Klassenarroganz und persönliche Dämonen greifen sauber ineinander. Sprache knapp, Tempo stimmig, Gewaltbilder punktuell hart, aber nicht effekthascherisch. Für alle, die Ermittlungen mit Grauzonen mögen: solide erzählt, atmosphärisch dicht und durchgehend spannend.
J
Jonas Hellerkamp
07.09.2025
Düster und fesselnd
Ich fand den Krimi sehr intensiv, weil er eine bedrückende Atmosphäre aufbaut und mich sofort in den Strudel aus Gewalt und Abgründen gezogen hat. Christian Blake wirkt zerrissen und glaubwürdig, was die Spannung noch verstärkt. Besonders die Mischung aus High-Society-Schein und moralischem Verfall hat mich beeindruckt. Für mich ein packender, dunkler Thriller.
D
Daniel G.
27.08.2025
Packender Thriller mit düsterer Atmosphäre
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Der Mix aus klassischem Krimi, psychologischem Drama und düsterer Gesellschaftskritik ist absolut gelungen. Die Atmosphäre ist beklemmend, intensiv und zieht einen mitten in die Schattenwelt der Londoner High-Society.
Detektiv Christian Blake ist eine faszinierende Figur – getrieben, zerrissen und zugleich hochspannend zu verfolgen. Besonders beeindruckt hat mich, wie konsequent die Geschichte moralische Grenzen auslotet und dabei stets unvorhersehbar bleibt. Ein Thriller, der nicht nur spannend, sondern auch verstörend realistisch wirkt.
I
Ivonne
30.07.2025
Düster und psychologisch dicht
Als ich „Super Acht“ von MJ Crown aufgeschlagen habe, hat mich direkt dieses düstere, schwere Noir-Feeling gepackt. Eigentlich dachte ich erst: „Okay, wieder ein klassischer Detektivroman.“ Aber weit gefehlt – der Plot ist weit komplexer, als es am Anfang aussieht. Ein schräges Herrenhaus, eine mysteriöse Auftraggeberin, ein verstörender Film auf Super-8 – daraus wird nicht einfach nur ein Kriminalfall, sondern eine richtig beklemmende Reise durch menschliche Abgründe und die Brüche eines gebrochenen Ermittlers.
Christian Blake, der Hauptcharakter, bleibt einem lange im Kopf: ein ziemlich angeschlagener Typ mit viel Ballast, Alkoholproblem und düsterer Vergangenheit. Dadurch ist man als Leser:in immer nah dran – nie ganz sicher, was eigentlich die Wahrheit ist und was seine kaputte Wahrnehmung. Das macht den Reiz aus: Es gibt keine klaren Helden, viel mehr graue Zonen. Die Sprache ist anspruchsvoll und trotzdem irgendwie trocken – vieles wird nur angedeutet, unterschwellig bleibt’s die ganze Zeit finster.
Das Tempo des Romans ist eher ruhig und lässt sich Zeit, was ich erfrischend fand – keine billigen Action-Einlagen, sondern ein langsam aufgebauter Sog voller Andeutungen. Der Super-8-Film als zentrales Motiv? Richtig starker Kniff: Er wird zum Symbol für die Abstumpfung einer ganzen Gesellschaft und moralische Grenzüberschreitung.
Was mich besonders gepackt hat: Hier wird nichts beschönigt. Egal ob der Mordfall, die Rückblenden oder Blakes innere Kämpfe – alles bleibt schonungslos ehrlich und vielschichtig. Am Ende habe ich mich gefragt, ob wirklich noch irgendeine Grenze zwischen Täter und Opfer, zwischen Realität und Wahnsinn existiert.
Wer düstere, psychologisch dichte Krimis voller Tiefgang mag und einen Tick Geduld für zwischentöne hat, wird bei „Super Acht“ definitiv fündig. Keine leichte Kost, aber absolut fesselnd und erschreckend aktuell. Das perfekte Buch, wenn man mal wieder richtig im Noir versinken will!
S
Sonja Barbara Oshege
19.07.2025
einen bemerkenswert vielschichtigen Noir-Krimi
Mit „Super Acht“ legt MJ Crown einen bemerkenswert vielschichtigen Noir-Krimi vor, der stilistisch wie thematisch weit über das klassische Genre hinausgeht. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Detektivfall beginnt – ein Auftrag in einem heruntergekommenen Herrenhaus, ein verdächtiger Film, eine geheimnisvolle Auftraggeberin – entwickelt sich schnell zu einer düsteren Reflexion über Schuld, Wahrheit und seelische Abgründe.
Im Zentrum steht der abgehalfterte Ermittler Christian Blake, dessen zerrissene Persönlichkeit das Rückgrat der Erzählung bildet. Alkohol, Vergangenheitstrauma und Isolation prägen seine Sichtweise – und machen ihn zugleich zu einem scharfen, aber unzuverlässigen Beobachter. Die psychologische Tiefe der Figur verleiht dem Roman eine außergewöhnliche Intensität.
Die Handlung entfaltet sich mit langsamem, fast bedächtigem Tempo – was jedoch dem noirtypischen Aufbau entspricht: Statt vordergründiger Action stehen Wahrnehmung, Andeutung und die Frage nach der Wahrheit im Vordergrund. Erst im späteren Verlauf gewinnt die Geschichte an Fahrt – ohne dabei den psychologischen Kern zu verlieren.
MJ Crowns Sprache ist anspruchsvoll, durchdrungen von dichter Atmosphäre und einem melancholischen Grundton. Harte Dialoge, präzise Beobachtungen und eine nuancierte Figurenzeichnung machen den Text zu einer literarischen Erfahrung. Der Snuff-Film, um den sich der Fall dreht, wird dabei zum Symbol für moralische Verrohung und das Graufeld zwischen Fiktion und Realität.
Fazit:
„Super Acht“ ist kein einfacher Krimi, sondern ein psychologisch komplexer Noir-Roman über menschliche Dunkelheit, Schuld und die Suche nach Wahrheit in einer kaputten Welt. Stilistisch präzise und atmosphärisch dicht, verlangt der Text Aufmerksamkeit – und belohnt sie mit einem tiefgründigen, literarisch anspruchsvollen Leseerlebnis. Für Liebhaber dunkler, psychologischer Kriminalliteratur ein klares Highlight.