Das Buch bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Frage, wie allgegenwärtige Technik das seelische Gleichgewicht belastet. Lutz Meier kombiniert philosophische Reflexionen mit konkreten Beobachtungen aus dem Alltag und zeigt, wie digitale Routinen, permanente Erreichbarkeit und komplexe Systeme Überforderung erzeugen können. Besonders überzeugend ist die klare Verbindung von individuellen Belastungen – etwa Reizüberflutung oder gestörtem Zeitempfinden – mit gesellschaftlichen Strukturen. Dabei gelingt es dem Autor, kritische Distanz zu bewahren, ohne in Kulturpessimismus zu verfallen. Das Werk eignet sich für alle, die technologische Entwicklungen nicht nur nutzen, sondern auch ihre psychischen und sozialen Folgen verstehen wollen.

Lutz Meier zeigt in „Überforderung durch Technik und die psychischen Folgen“ eindrucksvoll, wie tief moderne Technologie in unser seelisches Gleichgewicht eingreift. Zwischen Philosophie, Soziologie und persönlicher Beobachtung analysiert er präzise, warum digitale Erleichterung oft zu innerer Erschöpfung führt. Mit klarem Blick und sprachlicher Sorgfalt lädt das Buch zum Nachdenken über unser Verhältnis zu Technik ein – ein kluger, aktueller und wichtiger Beitrag zur Frage, wie wir in einer digitalisierten Welt seelisch gesund bleiben können.

Lutz Meier nimmt die allgegenwärtige Überforderung durch Technik ernst – ohne Panik. Erst nähert er sich dem Thema philosophisch-essayistisch (inklusive Heidegger-Verweisen), dann zerlegt er es in zwölf gesellschaftliche Faktoren, die unsere seelische Gesundheit stören. Besonders spannend fand ich seine Beobachtungen zu sozialer Distanz und unserem verschobenen Zeitempfinden (Chronotopos): Warum selbst freie Minuten sich wie „verplant“ anfühlen, traf mich ziemlich.