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Vater Mieter Mörder Vater Mieter Mörder

Vater Mieter Mörder

Wenn die Verzweiflung dich bricht

Über dieses Buch

Welcher ist der teuerste Satz im Leben eines Mannes?

"Ja, ich will!"

Diese Erfahrung macht Tom, Familienvater Mitte 30. Seine Ehe steht auf Messers Schneide und er wohnt mit seiner Frau Sandra und den drei Töchtern im Problembezirk in einem Hochhaus. Das ist anstrengend, die Lebensqualität gering und Sandras Laune verschlechtert sich von Tag zu Tag. Das rettende Ufer: die eigenen vier Wände. Doch die sind gar nicht so leicht zu bekommen … 

Vater Mieter Mörder“ ist eine Geschichte über Familie, Intrigen, Verrat, Täuschung, aber auch über Hingabe, Loyalität und Durchhaltevermögen. Es ist eine Geschichte über Generationenkonflikte und -gerechtigkeit, über zweite Chancen und wie sehr man sich in einem Menschen täuschen kann. Aber auch über die Liebe, die manchmal über Irrwege zu einem findet.


Bewertungen

4.9

Basierend auf 15 Bewertungen

Spitzenrezensionen

F

Frank

"Beindruckend "
Vorab, ich bin selbst Psychothriller Autor. Daher gehe ich ein Krimis sicher etwas kritischer ran. Ein gutewr Krimi muss für mich zunächst ein eindrückliche Seeting etablieren. HIer würde ich als Leser sofort abgeholt. Vater Mieter Mörder kommt von einer erschreckend realitätsnahen Ausgangssituation. Hier geht es um Tom, einen Familienvater und Ingenieur , der mit seiner Frau Sandra und den drei kleinen Kindern in einer heruntergekommenen "Platte" feststeckt. Die Verzweiflung, dieses Gefühl des "Ich arbeite mir den Arsch wund, aber ich kann mir nicht mal 'nen Porsche leisten" – oder in seinem Fall: kein eigenes, spießiges Haus im Grünen – ist unglaublich nachvollziehbar. Die ständigen Preissteigerungen, der Kampf um Eigenkapital und die Frustration seiner Frau, die ihm täglich die Hölle heiß macht, weil sie aus dem Müllberg und dem Lärm entkommen will, das ist ein Albtraum, den viele junge Familien in Deutschland kennen. Ich konnte regelrecht spüren, wie Tom unter diesem Druck langsam zerbricht. Man sieht quasi live dabei zu, wie ein ganz normaler Mensch Stück für Stück seine moralischen Grenzen verschiebt. Der Zynismus seines Onkels Til, einer ehemaligen Rotlichtgröße , der ihm mit Sprüchen wie "Es war noch nie leicht, an anderer Leute Geld zu kommen" Ratschläge gibt, bereitet den Weg für das Unausweichliche. Die anfängliche Verzweiflung wandelt sich rasant in einen knallharten Thriller, als Tom beginnt, die Idee aufzugreifen, dass man ja auch die Nachfrage nach Häusern reduzieren könnte. Die Handlung kippt ins Dunkle, als er in die Kreise der "Selbsties"-Sekte gerät, die alte Menschen tötet, um an deren Häuser zu gelangen. Besonders spannend fand ich die Dynamik zwischen Tom, der nur ein Haus für seine Familie wollte, und den Figuren, die ihn in diesen Strudel ziehen, wie den Immobilienmakler Sören. Sein Geständnis gegenüber Julia, dass er aus Dummheit, Gier und Frustration zum Mörder wurde, zeigt die Tiefe seines Absturzes. Was mir an dem Buch wirklich gut gefallen hat, ist der Kontrast: Da ist der Traum vom Eichenparkett und der Küche mit der Barhocker-Insel, der einem als kitschiges Idealbild immer wieder vor Augen geführt wird, und auf der anderen Seite die eiskalte Realität der Mordserie. Vater Mieter Mörder ist ein düsterer, schonungsloser Blick auf die Abgründe der Mittelschicht und wie der Traum vom Eigenheim zur obsessiven, tödlichen Gier werden kann. Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite.
A

Advocat HH

"Ein packender Roman, der familiäre Konflikte mit gnadenloser Ehrlichkeit zeigt"
„Vater Mieter Mörder“ ist ein packender Roman, der familiäre Konflikte mit gnadenloser Ehrlichkeit zeigt und dabei tief unter die Haut geht. Ich fand dieses Buch sehr spannend. Die Mischung aus alltäglichen Sorgen, gesellschaftlichem Druck und überraschenden Wendungen hält einen von der ersten Seite an fest. Besonders beeindruckend ist, wie der Autor Nähe und Misstrauen, Liebe und Abgrund so eng nebeneinander erzählt. Ein fesselndes Buch über Loyalität, Täuschung und die Frage, wie gut wir die Menschen kennen, die wir am meisten lieben.
M

Mirco Deflorin

"Düsterer Pageturner über Wohnungsnot, Moral und Liebe – beklemmend aktuell"
Thomas Breidenbachs „Vater Mieter Mörder“ hat mich kalt erwischt. Aus der alltäglichen Verzweiflung eines Vaters, der seine Familie aus der Platte ins Eigenheim retten will, wächst eine Spirale aus Wut, Liebe, Schuld und Gewalt. Das Buch liest sich wie ein Rausch: sarkastische Dialoge, messerscharfe Alltagsbeobachtungen (Kinderlogistik, Handwerkerfrust, Behördenstillstand) – und dann die Eskalation, die zugleich schockiert und tragisch folgerichtig wirkt. Besonders stark: die moralische Grauzone. Ich habe Tom nie ganz gutheißen können, aber ich habe ihn verstanden. Die Nebenfiguren (Onkel Til, Julia, Valeria) tragen das Tempo und geben dem Roman Herz, Humor und Kante. Der Ton wechselt gekonnt zwischen bitter-komisch und atemlos-thrillerig; die Themen (Wohnungsmarkt, Klassismus, Korruption) treffen schmerzhaft ins Heute. Wo ich minimal hadere: Im letzten Drittel überschlagen sich Twists und Action etwas schnell – ich hätte mir an wenigen Stellen einen Atemzug mehr gewünscht, um die emotionalen Folgen noch stärker zu spüren. Trotzdem blieb ich bis zur letzten Seite dran und habe hinterher lange nachgedacht.
P

Projektv

"Ein bitterböser, realitätsnaher Thriller über den alltäglichen Wahnsinn"
Vater Mieter Mörder hat mich von der ersten Seite an gepackt. Was als scheinbar alltägliche Familiengeschichte beginnt – ein überforderter Vater, drei Kinder, eine Ehe am Limit – entwickelt sich zu einem Psychothriller über soziale Abgründe, Wut und Ohnmacht. Thomas Breidenbach beschreibt das Leben in der grauen Realität einer Plattenbausiedlung so authentisch, dass man den Beton riecht und die Enge spürt. Mir hat besonders gefallen, wie scharf und sarkastisch der Autor gesellschaftliche Themen aufgreift: Überforderung, finanzielle Sorgen, Leistungsdruck – und was passiert, wenn die Grenze überschritten wird. Der Ton ist direkt, ehrlich, manchmal zynisch, aber immer menschlich. Kein klassischer Krimi, sondern ein psychologisch präzises Porträt eines Mannes, der im Strudel seiner eigenen Hilflosigkeit untergeht. Ein schonungsloses, verstörendes und zugleich faszinierendes Buch – klare Leseempfehlung für alle, die starke Nerven haben.
D

Dori A.

"Spannend "
„Vater Mieter Mörder“ hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der Autor schafft es, das Leben einer Familie in einem Problemviertel so authentisch und intensiv zu schildern, dass man sich direkt in die Figuren hineinversetzen kann. Die Mischung aus Familiendrama, Intrigen und den ganz alltäglichen Sorgen ist realistisch und zugleich spannend erzählt. Besonders beeindruckt hat mich, wie das Buch Themen wie Loyalität, zweite Chancen und Generationenkonflikte miteinander verbindet. Dabei gibt es immer wieder Wendungen, die einen zum Nachdenken bringen und überraschen.