Bewertungen für Vergrabene Jugend

Vergrabene Jugend

Vergrabene Jugend

Ein Roadtrip zur Wahrheit

Kundenrezensionen

5.0 von 5
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Alle Bewertungen

P

PA

21.11.2025
Tief berührend und unvergesslich
Besonders gefallen hat mir, wie der Roman die Vergangenheit und Gegenwart von Martin Wöller miteinander verbindet. Die Reise mit dem Oldtimer nach Südfrankreich ist nicht nur eine nostalgische Fahrt, sondern eine echte seelische Reise. Die Erinnerungen an den Campingurlaub 1976 und Martins erste Liebe sind so lebendig und gefühlvoll erzählt, dass ich richtig mitgefiebert habe. Martin als Charakter ist sehr nahbar, seine Albträume und Schuldgefühle machen ihn menschlich und authentisch. Die Geschichte hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht über Erinnerungen und das Verarbeiten der eigenen Vergangenheit. Für mich ein echtes Lesehighlight!
E

Eliza T

11.11.2025
Packend und atmosphärisch – ein starker Romanauftakt
„Vergrabene Jugend“ zieht einen sofort hinein: präzise Sprache, starke Bilder und ein kluger Wechsel zwischen 2016 und dem Sommer 1976 an der Côte d’Azur. Martins Trauma-Reise, die Spur zur schwarzen Yacht „Dark Room“ und die leise, unheimliche Spannung rund um Isabelle wirken lange nach. Besonders gefällt der Rhythmus aus Büro-Kälte, Erinnerungsflut und südfranzösischem Flair – das liest sich wie ein Film im Kopf und macht Lust auf mehr. Klare Empfehlung für alle, die psychologische Spannung ohne Effekthascherei mögen.
P

Petra Pereira

09.11.2025
Ein Roman, der zum Nachdenken anregt
Der Roman verbindet auf überzeugende Weise zwei Zeitebenen – die Gegenwart von 2016 und einen prägenden Sommer im Jahr 1976. Im Zentrum steht Martin Wöller, ein Architekt, der seit Jahrzehnten unter Albträumen und Schuldgefühlen leidet. Erst in der Behandlung bei seiner Psychiaterin erkennt er, dass die Wurzeln seiner inneren Konflikte in einer Urlaubsreise nach Südfrankreich liegen. Die Rückkehr an die damaligen Orte, die er im Oldtimer seines Vaters nachfährt, bildet den Rahmen einer spannenden und zugleich sensiblen Auseinandersetzung mit verdrängter Erinnerung. Die Eindrücke aus seiner Jugend – Campingplatz, erste Liebe, sexuelle Verwirrung und eine geheimnisvolle Begegnung mit einer älteren Frau – verweben sich stimmig mit den Erkenntnissen der Gegenwart. Besonders gelungen ist die Atmosphäre der 1970er Jahre und die authentische Beschreibung des inneren Aufbruchs eines Jugendlichen, der zwischen Fantasie, Sehnsucht und Überforderung schwankt. Auch die Gegenwartsebene überzeugt: Der erwachsene Martin setzt sich nüchtern, aber emotional glaubwürdig mit seiner Vergangenheit auseinander, bis er schließlich Antworten erhält, die seine Erinnerungen in ein neues Licht rücken. Ein nachdenklicher, gut erzählter Roman über Schuld, Erinnerung und den Versuch, Frieden mit sich selbst zu schließen.
A

Amelie Müller

07.11.2025
Ein leises, authentisches Buch, das nachhallt.
Vergrabene Jugend hat mich sofort wegen seiner ruhigen, aber intensiven Stimmung abgeholt. Die abwechselnden Zeitebenen funktionieren richtig gut, weil man Martins innere Zerrissenheit in der Gegenwart immer im Schatten seiner Erfahrungen aus dem Sommer ’76 spürt. Besonders stark fand ich, wie fein und menschlich die Erinnerungen erzählt werden – nicht überdramatisiert, sondern so, wie sie sich tatsächlich anfühlen: warm, verwirrend, schmerzhaft und manchmal auch beschönigt. Der Roadtrip mit dem Oldtimer gibt der Geschichte einen schönen Rahmen, der die Vergangenheit greifbar macht, ohne dass es kitschig wirkt. An ein paar Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr Tempo gewünscht, weil manche Rückblenden etwas lang geraten, aber der emotionale Kern bleibt immer klar. Die Mischung aus Nostalgie, Coming-of-Age und dem langsamen Aufdecken einer alten Wahrheit macht das Buch wirklich besonders. Am Ende hatte ich das Gefühl, einen Menschen auf einer sehr persönlichen Reise begleitet zu haben.
D

David Berger

05.11.2025
Fesselnder Roadtrip in die eigene Vergangenheit!
Ein unglaublich packender und emotionaler Roman! Der Wechsel zwischen 1976 und 2016 ist meisterhaft umgesetzt und hält die Spannung bis zur letzten Seite. Die Reise von Martin Wöller, um die Wahrheit seiner Jugend zu enthüllen, ist tiefgründig und berührend. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die spannende Familiendramen und Roadtrip-Geschichten lieben. Ein echtes Highlight!
S

Sven2803

04.11.2025
Zeitsprünge zwischen 2016 und 1976 sind klar
Hab das Buch gelesen und fand’s richtig gut aufgebaut. Diese Mischung aus Roadtrip, Erinnerung und innerer Aufarbeitung funktioniert echt stark. Martin Wöller, Mitte fünfzig, will endlich verstehen, warum ihn diese Albträume seit Jahren nicht loslassen, und fährt einfach die alte Route seiner Familie nochmal ab. Das ist nicht nur eine Reise durch Frankreich, sondern durch sein eigenes Gedächtnis. Die Zeitsprünge zwischen 2016 und 1976 sind klar, nie verwirrend, und man spürt, wie die Puzzleteile langsam zusammenrücken. Die Szenen aus der Jugend sind total bildhaft – Sonne, Meer, erste Liebe, aber auch dieses Unbehagen, das immer stärker wird. Die Affäre mit Isabelle ist der Punkt, an dem alles kippt, und das hängt wie ein Schatten über seinem späteren Leben. Sprachlich ruhig, manchmal fast distanziert, aber genau das passt. Kein lautes Buch, sondern eins, das leise weh tut und sich ehrlich mit Erinnerung und Schuld beschäftigt.
S

Schnuffel

03.11.2025
Ein Mann fährt los um endlich stehenzubleiben
Ein Buch wie ein zurückgelassener Koffer im Kopf. Schwer, klapprig, voller Dinge, die man nie mehr tragen wollte. Martin, Mitte 50, schleppt diesen Koffer seit Jahrzehnten mit sich herum, und irgendetwas darin klappert so laut, dass er es endlich öffnen muss. Also fährt er los. Südfrankreich, Hyères, Sonne, Staub, Erinnerungen, die wie rostige Nägel aus der Vergangenheit ragen. Der Autor legt die Zeitebenen – 2016 und 1976 – übereinander wie zwei Folien, die nie ganz deckungsgleich sind. In den Zwischenräumen entsteht die Wahrheit. Da ist der strenge Vater, die Mutter, die in ihre eigenen Gedanken flüchtet, die erste Liebe, die zweite Versuchung, und ein 16-jähriger Junge, der glaubt, ein Leben verstehen zu können, das ihn längst überholt hat. Die Sprache schneidet leise, aber präzise. Die 70er wirken nicht nostalgisch verklärt, sondern wie ein Ort, der tatsächlich existiert hat: warm, unordentlich, gefährlich. Martins Schuldgefühle hängen ihm um den Hals wie ein Stein, der nicht runterzieht, sondern daran erinnert, dass man nie wirklich frei wird von dem, was einen geprägt hat. Dieses Buch verlangt Geduld, aber belohnt sie. Der Wechsel der Erzählebenen baut eine Spannung auf, die nicht laut wird, sondern kriecht. Und am Ende bleibt man zurück mit dem Gefühl, eine Geschichte gelesen zu haben, die genauso gut die eigene sein könnte – wenn man tief genug in seine vergrabene Jugend gräbt.
C

Chiara Anselmi

01.11.2025
Gelungene Reise in die Vergangenheit
Martin, ein Architekt Mitte 50, wird von Albträumen geplagt, die mit einem Familienurlaub aus seiner Jugend zusammenhängen. Auf Anraten seiner Psychiaterin fährt er die gleiche Route nach Südfrankreich noch einmal ab – im Oldtimer, allein mit seinen Erinnerungen. Das Buch springt dabei zwischen 2016 und 1976 hin und her, und genau das macht es spannend. Man erfährt scheibchenweise, was damals wirklich passiert ist, während der 16-jährige Martin sich in zwei Frauen verliebt und irgendwas Entscheidendes geschieht.
G

Gerdes

29.10.2025
Ein Roadtrip in die eigene Vergangenheit
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es geht um Martin Wöller, einen Architekten Mitte 50, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Konkret geht es um einen Urlaub in Südfrankreich im Jahr 1976, der sein Leben geprägt hat. Um endlich Frieden zu finden, fährt Martin die alte Route seines Vaters in einem Oldtimer nach Hyères. Die Geschichte wechselt dabei geschickt zwischen der Gegenwart (2016) und der Vergangenheit (1976). Besonders gut hat mir gefallen, wie der Autor die Atmosphäre der beiden Zeitebenen einfängt. Die 70er-Jahre-Reise mit dem strengen Vater und der verträumten Mutter, die erste Liebe und die heimliche Affäre – das alles fühlt sich unglaublich echt und lebendig an. Martin als Figur ist sehr gut gezeichnet: Man spürt seine innere Zerrissenheit und die Last der Schuldgefühle.