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Über dieses Buch

Nach vielen Tausend Jahren zeigt die Erde endlich ein Lebenszeichen und erweckt damit die Bewohner auf dem Mars aus ihrer Lethargie. Der alte Erdbeobachter Marro darf die Restmenschheit nun auf die große Reise zum Heimatplaneten vorbereiten. Doch der neu gewonnene Freiraum in der Spaceferry 10 sowie das Wiedererlernen selbstbestimmten Lebens bringen so einige Tücken mit sich. Und nicht alle teilen die Begeisterung zur Rückkehr.

Im zweiten Erzählstrang startete die Spaceferry 1 Mitte des 22. Jahrhunderts auf der Suche nach neuen Welten ins Universum. Kapitän Julio Goglio konnte den Optimismus in der mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit dahinrasenden Kleinstadt lange aufrechterhalten. Der Pioniergeist zur Besiedlung neuer Planeten unterdrückte alle Bedenken. Doch Misserfolge sowie die schlechten Nachrichten von Mutter Erde und den anderen Spaceferry-Unternehmen nagten gewaltig an Enthusiasmus und Harmonie.

Bewertungen

4.8

Basierend auf 6 Bewertungen

Spitzenrezensionen

E

Eliza T

"Aufbruch aus Staub und Stille"
Ein eindringlicher, überraschend menschlicher Dystopie-Roman: Wir folgen Erdbeobachter Marro über den „Tag der letzten Hoffnung“ hinaus—durch roten Marsstaub, starre Rituale und eine leise, zähe Sehnsucht nach Heimkehr. Der Text verbindet große Ideen (Kollaps der Erde, Spaceferry-Missionen, Gesellschaft unter der Kuppel) mit intimen Momenten: Schuld, Mut, kleine Gesten der Fürsorge. Besonders stark sind die Szenen an der Sternwarte und die Mars-Debatten zwischen Warten und Handeln—hier wird aus Vision echte Spannung. Für mich: Hoffnung im Grau, mit Bildern, die lange nachglimmen.
J

J. B.

"Zwischen Mars-Lethargie und Rückkehrhoffnung – ruhige Dystopie mit philosophischem Unterton"
„Vermächtnis“ entwirft ein Zukunftsszenario, in dem die Menschheit zwischen resignativer Stagnation und neuem Aufbruch steht. Die Geschichte bewegt sich über zwei Zeitebenen und verbindet den sterbenden Mars-Alltag mit den langfristigen Folgen früherer Generationenreisen. Der Roman arbeitet vor allem über lange Gedankenpassagen, ruhige Beobachtungen und verzichtete weitgehend auf schnelle dramaturgische Wendungen. Inhaltlich entsteht eine Mischung aus Dystopie, Existenzreflexion und leiser Hoffnung – ohne Actionfokus und ohne klassische Science-Fiction Technikdominanz. Stärken liegen im atmosphärischen Weltenbau und in der konsequenten, entschleunigten Erzählweise, die das Lethargische der Figuren spiegelt. Teilweise wirken Passagen sehr lang, stellenweise repetitiv – was zu einem bewussten Stilmittel passen kann, aber Geduld beim Lesen verlangt. Für Leser:innen geeignet, die nach ruhiger, philosophisch gefärbter Sci-Fi suchen, nicht nach Space-Opera Dynamik.
G

Gerdes

"Düstere Sci-Fi mit viel Tiefgang"
Das Buch erzählt in zwei parallelen Zeitsträngen vom Schicksal der Menschheit: einmal die Nachfahren auf dem Mars, die nach Jahrtausenden ein Signal von der Erde empfangen und die Rückkehr vorbereiten. Und dann die ursprüngliche Spaceferry 1 aus dem 22. Jahrhundert, die optimistisch zu neuen Welten aufgebrochen ist. Was mich wirklich gepackt hat, ist diese melancholische Grundstimmung – keine typische Space-Action, sondern eher eine nachdenkliche Geschichte über Hoffnung, Scheitern und was es bedeutet, wenn die Menschheit ihre Heimat verliert.
A

Advocat HH

"Ein faszinierendes Buch, das Zukunftsvision und Menschlichkeit verbindet."
Hab ds Buch gerne gelesen, sehr spannend und vielseitig. Es verbindet Zukunftsvision und Menschlichkeit . Die Idee, dass die Erde nach Jahrtausenden wieder ein Lebenszeichen gibt, hat mich total gepackt. Ich mochte besonders, wie sich die beiden Erzählstränge nach und nach verweben. Eine ruhige, aber tiefgehende Science-Fiction-Geschichte, die mich noch eine Weile nachdenklich machte.
C

Chiara Anselmi

"düsteren Vision"
Das Buch "Vermächtnis: Aufbruchstimmung in einer düsteren Vision" erzählt zwei spannende Geschichten: eine über die Rückkehr der Marsbewohner zur Erde nach tausenden Jahren und eine andere über die Reise der Spaceferry 1 auf der Suche nach neuen Welten. Die zwei Zeitstränge machen die Handlung abwechslungsreich und halten die Spannung aufrecht. Besonders gefallen hat mir der Schreibstil, der angenehm zu lesen ist und eine Atmosphäre von Hoffnung und Herausforderungen schafft. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, Teil eines großen Abenteuers zu sein, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt.