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Vermächtnis Vermächtnis

Vermächtnis

Aufbruchstimmung in einer düsteren Vision

Über dieses Buch

Nach vielen Tausend Jahren zeigt die Erde endlich ein Lebenszeichen und erweckt damit die Bewohner auf dem Mars aus ihrer Lethargie. Der alte Erdbeobachter Marro darf die Restmenschheit nun auf die große Reise zum Heimatplaneten vorbereiten. Doch der neu gewonnene Freiraum in der Spaceferry 10 sowie das Wiedererlernen selbstbestimmten Lebens bringen so einige Tücken mit sich. Und nicht alle teilen die Begeisterung zur Rückkehr.

Im zweiten Erzählstrang startete die Spaceferry 1 Mitte des 22. Jahrhunderts auf der Suche nach neuen Welten ins Universum. Kapitän Julio Goglio konnte den Optimismus in der mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit dahinrasenden Kleinstadt lange aufrechterhalten. Der Pioniergeist zur Besiedlung neuer Planeten unterdrückte alle Bedenken. Doch Misserfolge sowie die schlechten Nachrichten von Mutter Erde und den anderen Spaceferry-Unternehmen nagten gewaltig an Enthusiasmus und Harmonie.

Bewertungen

4.8

Basierend auf 4 Bewertungen

Neueste Bewertungen

E

Elke

"Ein kraftvolles Vermächtnis zwischen Hoffnung, Untergang und Neubeginn"
Reiner Künzels „Vermächtnis – Aufbruchstimmung in einer düsteren Vision“ ist ein tiefsinniger, dystopischer Roman, der Zukunft und Vergangenheit auf beklemmend realistische Weise miteinander verknüpft. Die Geschichte spielt auf dem Mars, viele Jahrtausende nach dem Untergang der Erde. Der alte Marro ist der letzte Erdbeobachter – ein Mann, der Monat für Monat zur Sternwarte fährt, um die Erde zu betrachten, obwohl sie längst tot scheint. Er ist der Hüter einer Tradition, der Wächter einer aussterbenden Hoffnung. Doch an einem besonderen Tag sieht er etwas, das alles verändern könnte: ein grüner Fleck auf dem grauen Planeten Erde. Parallel dazu steht Korom, ein junger Visionär, für den die Rückkehr zur Erde nur ein Relikt der Vergangenheit ist. Er will den Mars zu einer neuen Heimat formen, die Menschheit neu erfinden. Zwischen diesen beiden Figuren entspinnt sich ein intensives Spannungsfeld aus Glauben, Wissenschaft, Macht und Erinnerung. Künzel gelingt es, mit eindringlicher Sprache und ruhigem Erzählfluss eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl trostlos als auch hoffnungsvoll wirkt. Seine Szenen entfalten sich in klarer, oft sachlicher Sprache – und gerade dadurch entsteht emotionale Tiefe. Die Mischung aus Science-Fiction, philosophischer Reflexion und humanistischer Vision macht das Buch zu einem ungewöhnlichen Leseerlebnis. Stärken: Dichte, bildhafte Sprache mit starkem emotionalen Unterton Gesellschaftskritik, die ohne moralischen Zeigefinger auskommt Originelles Zukunftsszenario mit klassischer Science-Fiction-Anmutung Eindrückliche Figurenkontraste (Marro vs. Korom) Schwächen: Teilweise lange technische und historische Rückblenden bremsen den Lesefluss etwas Wenige Dialoge, dadurch mitunter distanzierte Figurenwirkung
G

Gerdes

"Düstere Sci-Fi mit viel Tiefgang"
Das Buch erzählt in zwei parallelen Zeitsträngen vom Schicksal der Menschheit: einmal die Nachfahren auf dem Mars, die nach Jahrtausenden ein Signal von der Erde empfangen und die Rückkehr vorbereiten. Und dann die ursprüngliche Spaceferry 1 aus dem 22. Jahrhundert, die optimistisch zu neuen Welten aufgebrochen ist. Was mich wirklich gepackt hat, ist diese melancholische Grundstimmung – keine typische Space-Action, sondern eher eine nachdenkliche Geschichte über Hoffnung, Scheitern und was es bedeutet, wenn die Menschheit ihre Heimat verliert.
A

Advocat HH

"Ein faszinierendes Buch, das Zukunftsvision und Menschlichkeit verbindet."
Hab ds Buch gerne gelesen, sehr spannend und vielseitig. Es verbindet Zukunftsvision und Menschlichkeit . Die Idee, dass die Erde nach Jahrtausenden wieder ein Lebenszeichen gibt, hat mich total gepackt. Ich mochte besonders, wie sich die beiden Erzählstränge nach und nach verweben. Eine ruhige, aber tiefgehende Science-Fiction-Geschichte, die mich noch eine Weile nachdenklich machte.
C

Chiara Anselmi

"düsteren Vision"
Das Buch "Vermächtnis: Aufbruchstimmung in einer düsteren Vision" erzählt zwei spannende Geschichten: eine über die Rückkehr der Marsbewohner zur Erde nach tausenden Jahren und eine andere über die Reise der Spaceferry 1 auf der Suche nach neuen Welten. Die zwei Zeitstränge machen die Handlung abwechslungsreich und halten die Spannung aufrecht. Besonders gefallen hat mir der Schreibstil, der angenehm zu lesen ist und eine Atmosphäre von Hoffnung und Herausforderungen schafft. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, Teil eines großen Abenteuers zu sein, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt.