Die Geschichte wirkt vor allem deshalb anziehend, weil sie thematisiert, was sich viele insgeheim wünschen: Dem Alltag entfliehen, Tabus brechen, sich der Lust hingeben und das eigene, öde gewordene Liebesleben wieder neu zu entzünden. Die Hauptfigur Jess birgt umso mehr Identifikationspotenzial, weil sie sich nicht gleich kopflos in ihre Affären stürzt, sondern auch mit Gewissensbissen kämpft, während sie sich zwischen ihrem Wunsch nach neuen Abenteuern und der Liebe und Loyalität zu ihrer Familie hin- und hergerissen fühlt. Die erotischen Szenen entfachen ein teils detailliertes, teils etwas weniger konkretisiertes Kopfkino, das einen als Leser schnell in den Bann zieht. Auch wenn ich mir in manchen Kapiteln häufiger eine szenische statt zusammenfassende Schreibweise gewünscht hätte, hat mich die Handlung und die Spannung in Bezug auf das nächste erotische Abenteuer doch genug gepackt, um immer weiterlesen zu wollen.

Ich habe Tabulos – Gefangene der Lust in einem Rutsch gelesen. Besonders überzeugt hat mich der klare Fokus auf Consent: Safewords, Aftercare und Regeln sind keine Deko, sondern Teil der Story. Die kurzen Kapitel mit kleinen Cliffhangern halten das Tempo hoch, die Sprache ist präzise und kitschfrei, die Dynamik zwischen den Figuren knistert ohne Grenzen zu überschreiten. Kleine Wunschliste: Nebenfiguren hätten noch etwas mehr Tiefe vertragen.

Ein packender erotischer Roman, der von der ersten Seite an in den Bann zieht. Die Geschichte von Jess ist intensiv, sinnlich und spannend erzählt – ein Wechselspiel zwischen Lust, Sehnsucht und Gefahr. Sehr direkt, aber trotzdem mit Handlung und Tiefe. Perfekt für alle, die prickelnde Lektüre mit Sogwirkung suchen!

Ein erotischer Roman, der gekonnt Spannung und Leidenschaft verbindet. Die Geschichte von Jess ist aufregend, sinnlich und zugleich gefährlich – man taucht sofort in ihre Welt voller Fantasie und Verlangen ein. Mitreißend geschrieben, bildhaft und prickelnd, ohne dabei ins Belanglose abzurutschen. Ein Leseerlebnis, das Lust auf mehr macht.

Jess flieht aus ihrem routinierten Alltag und stürzt sich in eine Welt, in der Grenzen verschwimmen und Begierde plötzlich sehr laut wird. Dabei bleibt die Geschichte nah an ihr dran: keine reine Fantasie, sondern eine Reise durch Sehnsucht, Rausch und die Frage, was das mit einem Menschen macht. Mir hat gefallen, wie direkt und zugleich einfühlsam erzählt wird. Die Figuren wirken lebendig, besonders Jess mit ihren Zweifeln und ihrem Mut, sich selbst zu erkunden. Der Stil ist klar, schnörkellos, ohne Kitsch – und trotzdem voller knisternder Spannung.