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10 erotische Kurzgeschichten für Frauen

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10 erotische Kurzgeschichten für Frauen 

Bewertungen

4.7

Basierend auf 3 Bewertungen

Neueste Bewertungen

K

Komparatist

"Atmosphärisch mit wiederkehrenden Mustern"
Diese Sammlung von zehn erotischen Kurzgeschichten hebt sich vor allem durch ihren atmosphärischen Stil ab. Anstatt sich nur auf explizite Szenen zu konzentrieren, baut jede Erzählung eine eigene, sehr sinnliche Welt auf – sei es in einer hitzigen Tango-Nacht, einem staubigen Antiquitätenladen oder einer stillen Wüstennacht unter den Sternen. Der Schreibstil ist dabei sehr beschreibend und konzentriert sich stark auf die Stimmung und die Sinneswahrnehmungen der Charaktere. Was mir beim Lesen allerdings auffiel, ist ein wiederkehrendes erzählerisches Muster: Oft trifft eine eher zurückhaltende oder in ihrem Alltag gefangene Frau auf einen sehr selbstsicheren, manchmal dominanten Mann, der sie aus ihrer Reserve lockt. Das sorgt zwar für eine knisternde Dynamik, wirkt aber über die zehn Geschichten hinweg etwas vorhersehbar und nimmt den späteren Erzählungen ein wenig die Überraschung. Trotz dieses Kritikpunktes ist „Verführerische Seiten“ eine solide Lektüre für alle, die stilvolle und gut geschriebene Erotik mögen. Der Fokus liegt klar auf der Sinnlichkeit und der Stimmung einer Begegnung, was die Geschichten angenehm von plumperer Erotik abhebt. Eine gute Wahl für ein paar anregende Lesestunden zwischendurch.
E

Eliza T

"Wärme, Duft und Rhythmus – ein sinnlicher Reigen mit Haltung"
Ich habe Verführerische Seiten – 10 erotische Kurzgeschichten in zwei Nächten gelesen und war überrascht, wie unterschiedlich sich dieselbe Grundmelodie anfühlen kann, wenn Schauplatz, Temperatur und Tonfall wechseln. Da ist der „Rausch der Tango-Nacht“, der nicht von Schritten, sondern vom Vertrauen erzählt; „Das Raunen des Samts“, in dem Hände restaurieren und zugleich heilen; der Wiener Winterduft in „Ein Hauch von Zimt und Begierde“, der wie eine geheime Temperatur durch die Haut wandert. Es ist ein Buch über Nähe, ja – aber vor allem über Aufmerksamkeit: Wer den anderen wirklich anschaut, wer zuhört, wer fragt, der entfacht die Wärme, die diese Texte tragen. Formal arbeitet der Band mit klaren, filmischen Einstellungen und einer Sprache, die nicht rot wird vor der eigenen Sinnlichkeit. Die Körper kommen vor, aber nie ohne Kontext; es gibt Blicke, Aushandlungen, kleine Einverständnisse – ein konsensuelles Grundrauschen, das Vertrauen schafft und den Szenen Würde gibt. Schön ist auch, wie die Geschichten neben der Lust je ein zweites Thema mitführen: Wiederentdeckung in einer langen Ehe unter Sternen, Trost nach einem Verlust, Selbstermächtigung hinter einer geschlossenen Hoteltür. Das macht die Sinnlichkeit nicht kleiner, sondern größer, weil sie in etwas hinein spricht, das bereits lebt. Wenn man etwas wünschen darf: Die Opulenz – Samt, Schokolade, Mondlicht – wiederholt sich punktuell; ein paar rauere Kanten jenseits des Feinen hätten dem Mosaik noch mehr Textur gegeben. Unterm Strich aber bleibt ein durchkomponierter Reigen, der Körper, Räume und Stimmungen ernst nimmt und Lust als gut beleuchteten Ort erzählt: sinnlich, respektvoll, gut geschrieben.
B

Bücherliebe

"Mehr als nur erotische Geschichten"
Obwohl es sich um Kurzgeschichten handelt, schafft es die Autorin, dass man sofort in jede der Geschichten eintaucht. Es sind die malerischen Beschreibungen, die Hintergrundinfos, die beinahe schon spielerisch verpackt sind, die diese Geschichten so verführerisch machen und alle Sinne des Lesers werden angeregt. Besonders die Geschichte mit den Gewürzen empfand ich als ungewöhnlich und aufregend.